2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
F: Tobias Dinkelborg
F: Tobias Dinkelborg

Wirth hält Wittlaerer A-Junioren auf Kurs

Dank einer absoluten Ausnahme-Leistung erkämpft sich der TV Kalkum-Wittlaer gegen den VfB Hilden ein 1:1-Unentschieden. Der Abstiegskampf ist dennoch ganz heiß.

Diese Entwicklung ist tatsächlich erstaunlich. Mehr und mehr werden die A-Junioren des TV Kalkum-Wittlaer in der Düsseldorfer Leistungsklasse zum Favoritenschreck. Denn gestern rangen die Schützlinge von Trainer Peter Wirth dem Tabellen-Zweiten VfB Hilden nach großem Kampf ein 1:1-Unentschieden ab und sammelten weiter Punkte gegen den direkten Abstieg.

Bereits zu Saisonbeginn hatten die Wittlaerer unter der Regie Wirths – in urlaubsbedingter Abwesenheit von Dirk Krewet – den haushohen Favoriten Turu Düsseldorf überraschend mit 3:2 geschlagen.

„Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen“, sagte Wirth nach dem Abpfiff stolzerfüllt. „Was die Jungs heute geboten haben, war unglaublich und schlichtweg beeindruckend.“ Insbesondere der Wittlaerer Defensivblock konnte vollends überzeugen. Immer wieder verengte die Hintermannschaft geschickt die Räume und webte ein engmaschiges Netz, das die Hildener nicht zerschneiden konnten. Auch Philipp Kuschel im defensiven Mittelfeld verrichtete seine Arbeit eindrucksvoll. „Unsere Abwehrarbeit war der Schlüssel zum Erfolg“, analysierte Wirth.

Zu dieser exemplarischen Vorstellung vor dem eigenen Tor gesellte sich freilich eine doch mehr als akzeptable Offensivleistung. Als ganz besonders wichtig erwies sich diese Tatsache, als die Wittlaerer in der zweiten Halbzeit durch ein Tor von Jonas Schulte in Rückstand gerieten. Denn gut zwanzig Minuten vor dem Ende revidierte Kapitän Nico Pesch den Spielstand und traf nach feiner Vorarbeit von Kuschel zum 1:1-Endstand.

Vor einigen Tagen hatte Dirk Krewet die Hildener noch als „ganz dicken Brocken“ bezeichnet. Ohne die – zweifelsfrei vorhandene – individuelle Qualität jedoch schmälern zu wollen, wird er sich nun womöglich über eine andere Formulierung Gedanken machen müssen. Weil die Wittlaerer der Truppe von VfB-Coach Thomas Zak durch den kämpferischen Einsatz das Leben immer wieder geschickt erschwerten, konnten die Hildener ihr Potenzial höchstens andeuten.

Auch deshalb bezeichnet Wirth das Unentschieden als „völlig und einzig gerechtfertigtes Ergebnis“. Tabellarisch hat selbst dieser eine Punkt den Wittlaerern enorm geholfen. Mit nunmehr zwölf Punkten belegen die Jungs aus dem Düsseldorfer Norden weiterhin Rang elf, der anders als die nachfolgenden Platzierungen nicht mit dem direkten Abstieg in die Kreisklasse gekoppelt ist. Doch um den Sprung auf Tabellenplatz zehn zu realisieren, muss noch einiges geschehen. Acht Zähler beträgt der Rückstand auf den TSV Eller – und damit auch auf die Chance, sich ein wenig mehr Luft im bitteren Abstiegskampf zu verschaffen.
Aufrufe: 09.2.2015, 18:00 Uhr
Tobias DinkelborgAutor