2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Beim SV Raigering (in Blau), hier gegen Germania Amberg, läuft es derzeit sehr gut. Foto: Brückmann
Beim SV Raigering (in Blau), hier gegen Germania Amberg, läuft es derzeit sehr gut. Foto: Brückmann

Wird Raigering neuer Tabellenführer?

Der Bezirksliga-Absteiger könnte mit einem Sieg in Schmidmühlen den Platz an der Sonne erobern

.Der SSV Paulsdorf ist in Königstein gefordert.

TuS/WE Hirschau - 1. FC Edelsfeld (So., 15.00 Uhr):

Zwei Niederlagen in den letzten beiden Partien (Kastl u. Paulsdorf) beendeten den Höhenflug des TuS/WE abrupt und vertrieben die Aufstiegseuphorie gänzlich. Von Rang eins ging es auf Position sieben nach unten, und nun steht man am Sonntag im Hirschauer Sportpark gegen den 1. FC Edelsfeld schon etwas unter Druck. Die Truppe von Spielertrainer Alex Heldrich ist durchwachsen in die Saison gestartet, landete aber am vergangenen Sonntag einen klaren Heimsieg gegen Schmidmühlen und belegt derzeit Rang zwölf. Hirschaus Coach Jörg Gottfried musste während der Woche einiges an Aufbauarbeit leisten, denn die jüngste Vorstellung in Paulsdorf war alles andere als glänzend. Um gegen Edelsfeld etwas mitzunehmen, bedarf es einer deutlichen Steigerung in allen Mannschaftsteilen. Bis auf Florian Stegmann (Urlaub) steht dem Hirschauer Coach hierzu aller Voraussicht nach der komplette Kader zur Verfügung. (cwg)

TSV Königstein - SSV Paulsdorf (Sa., 16.00 Uhr):

Bereits am Samstag empfängt der TSV Königstein den SSV Paulsdorf. Die Gäste haben ihre zwischenzeitliche Schwächephase überwunden und ergatterten aus den letzten drei Spielen sieben Punkte. Letzter Gegner war Hirschau, das man auf eigenem Platz mit 3:0 nach Hause schickte. Acht geben muss die TSV-Abwehr vor allem auf Torjäger Tobias Scherm, der bereits neun Treffer erzielt hat. Die Heimmannschaft ging hingegen zuletzt gegen Germania Amberg und den TuS Kastl zweimal in Folge als Verlierer vom Platz. Gerade in Kastl hat man dem Gegner das Toreschießen zu leicht gemacht und sich durch leichtfertige Fehler um den Ertrag gebracht. Die Königsteiner müssen gegen Paulsdorf den Schalter umlegen und wieder abgebrühter auftreten als zuletzt. Mit einem Sieg könnte man sich nötiges Selbstvertrauen zurückholen und auch den Abstand auf die hinteren Plätze ausbauen.

Germania Amberg - DJK Ursensollen (So., 15.00 Uhr):

Nach dem turnusmäßigen spielfreien Wochenende empfangen die Germanen als Tabellensechster den Vierten aus Ursensollen. Die Gäste verfügen über eine eingespielte Mannschaft, die gegenüber der letzten Saison nur einen Abgang zu verzeichnen hatte. Hinzugekommen sind dafür drei ,,Neue" und drei aus dem eigenen Nachwuchs. Der bisherige Saisonverlauf zeigt, dass der angestrebte Mittelfeldplatz durchaus machbar ist. Vor Wochenfrist gelang beim SV Loderhof ein 7:0-Auswärtserfolg. Dabei konnte sich allein Torjäger Jiri Abel viermal in die Torschützenliste eintragen. Mit dem Schwung des hohen Auswärtserfolges wird man natürlich versuchen, auch am Langangerweg zu punkten. Hier ist man mit dem bisher Erreichten ebenfalls zufrieden, allerdings hadert man etwas mit der Heimbilanz. Während man in der Fremde durchaus positiv überraschte, fehlt zu Hause immer noch der erste Sieg. Auch in diesem Match muss Trainer Thomas Ficarra auf einige verletzte Stammkräfte verzichten, als Ausrede lässt er das aber nicht gelten. Auch der zurzeit zur Verfügung stehende Kader hat das Potenzial, den ersten Heimerfolg zu schaffen und den Gast aus Ursensollen in der Tabelle zu überholen. Allerdings bedarf es dazu einer geschlossenen Mannschaftsleistung, was nach den Trainingsleistungen auch zu erwarten ist. (att)

DJK Utzenhofen - SVL Trasslberg (So., 15.00 Uhr):

Nach der bitteren Pleite bei den zwei Auswärtsspielen - 0:3 in Haselmühl und 1:2 in Raigering - erwartet am Sonntag (15 Uhr) die DJK Utzenhofen den SVL Traßlberg im Wierlbach-Stadion. Utzenhofen muss der Realität ins Auge sehen und alle Kräfte bündeln, um in der Liga wieder erfolgreich zu sein. Nach zwei Niederlagen in Folge ist es nun richtungsweisend, was das DJK-Team macht. Utzenhofen macht zur Zeit immer wieder schwerwiegende Fehler im Spielaufbau und die Stürmer können kein Tor erzielen. Zudem muss Wille und Kampfgeist mit auf den Platz. Es wird diese Saison nicht so laufen, wie es sich die Verantwortlichen erhofft haben. Der Tabellennachbar SVL Traßlberg konnte am vergangenen Wochenende wenigsten einen Punkt (0:0) gegen den starken Aufsteiger Haselmühl einfahren. Die Gäste finden langsam zu ihrer Form und werden auch in Utzenhofen alles versuchen zu punkten. Die DJK-Truppe darf Traßl-berg auf keinen Fall unterschätzen. Das könnte fatale Folgen haben. Jetzt kann Trainer Yilmaz Topcu, der auf alle Spieler zurückgreifen kann, an die Aktiven appellieren, wieder eine Schippe draufzulegen. Einige Stammspieler sind weit von ihrer Bestform entfernt. Die Gäste hoffen, dass die verletzten Spieler wieder fit werden und auch ins Spielgeschehen eingreifen können. (abc)

ASV Haselmühl - SV Inter Bergsteig Amberg (So., 15.00 Uhr):

Nach einem glücklichen Unentschieden in Traßlberg am vergangenen Wochenende gastiert mit dem SV Inter Bergsteig ein alter Bekannter im Vilstalstadion. Die Gäste mussten am vergangenen Spieltag eine schmerzliche 0:1-Heimniederlage gegen den TuS Rosenberg hinnehmen und belegen momentan mit neun Punkten den elften Tabellenplatz. Auf des Gegners Platz gab es nur einen Sieg (4:0 in Schmidmühlen) und ein Unentschieden (0:0 gegen Paulsdorf). Um sich etwas vom hinteren Tabellendrittel absetzen zu können, ist ein Sieg für Inter Bergsteig Amberg notwendig. Beim ASV läuft die Saison bisher recht gut und man baut auf die Heimstärke: Drei von vier Heimspielen konnten bisher gewonnen werden. Allerdings wird die Verletztenliste nicht kürzer, nach einem Zusammenprall mit einem Utzenhofener Spieler ist Patrick Stiegler angeschlagen. Auch hinter dem Einsatz von Nachwuchsstürmer Daniel Ibler steht noch ein Fragezeichen. Mal sehen, wer am Sonntag im Vilstalstadion für den ASV auflaufen wird.

SV Schmidmühlen - SV Raigering (So., 15.00 Uhr):

Am Sonntag erwartet der SV Schmidmühlen die derzeit zweitplatzierten Gäste aus Raigering. Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende beim unmittelbaren Tabellennachbarn in Edelsfeld kämpft die Mannschaft von Marco Eckstein um den Anschluss an das Mittelfeld. Mit einer ähnlich desaströsen Leistung in der Abwehr wie am vergangenen Wochenende wird man aber gegen die Raigeringer, die noch kein Spiel verloren haben, nicht viel erben können. Vor allem zu Hause landete Schmidmühlen noch keinen Dreier, dies war aber die Bank für den Klassenerhalt im vergangenen Jahr. Schmidmühlen wird wieder auf seinen Mittelfeldstrategen Jan Aubrecht zurückgreifen können, der zuletzt arg vermisst wurde. Die Favoritenrolle liegt aber wohl bei Raigering, die in den bisherigen acht Spielen nur fünf Gegentreffer zugelassen haben. (asv)



TuS Rosenberg - SV Loderhof/Sulzbach (Sa., 15.00 Uhr):

Zum Derby gastiert am Samstag der Nachbarverein aus dem Stadtwesten im Aicher Stadion. Auch wenn die glanzvollen Tage des Stadtduells schon länger zurückliegen, birgt das Spiel aufgrund der Tabellenkonstellation eine Menge Brisanz. Beide Teams stehen am Tabellenende, wenn auch mit unterschiedlichen Vorzeichen. Während der TuS mit zwei Siegen in Serie und vor allem einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Saisonauftakt, langsam wieder Land in Sicht hat, stehen die Loderhofer mit nur einem Punkt aus den bisherigen acht Saisonspielen den letzten Tabellenplatz. Teils hagelte es deutliche Niederlagen, wie auch vergangene Woche, als man sich der DJK Ursensollen mit 0:7 geschlagen geben musste.

Nach großem personellen Umbruch scheint sich die neu zusammengestellte Mannschaft noch schwer zu tun in der Kreisliga. Nichtsdestotrotz wird man das Derby als perfekte Chance zur Wende sehen und alles aufbieten, um den ersten Dreier einzufahren. Dass die Mannschaft für Überraschungen gut ist, zeigte sie beim Spiel in Hirschau, als man erst mit dem Schlusspfiff den Ausgleich kassierte. Der TuS muss sich also auf extrem kämpferisch auftretende Gäste einstellen und unbedingt an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, um die Punkte zu Hause zu behalten.

Personell hat TuS-Trainer Hartman für diese Aufgabe aufgrund der beispiellosen Verletztenmisere nahezu keine Alternativen mehr, so dass sich die Mannschaft fast von selbst aufstellt. Dies war teilweise allerdings auch bereits in den vergangenen Wochen der Fall, man schaffte es aber trotzdem durch geschlossenes und kämpferisches Auftreten die ersten Siege einzufahren. Mit der Unterstützung der Zuschauer und der entsprechenden Einstellung erhofft sich die Mannschaft deshalb, dass die Punkte in Rosenberg bleiben. (akk)

Aufrufe: 018.9.2015, 14:32 Uhr
Redaktion AmbergAutor