2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Wird aus dem Titel-Zweikampf ein Wettrennen von sechs Teams?

Nicht nur Mariadorf und Hahn im Rennen um den Aufstieg in die Landesliga

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Ein Drittel der Saison ist gespielt und eine Prognose wohl schon verworfen. Das Rennen um den Titel wird nicht allein von Alemannia Mariadorf und Hahn entschieden. Kückhoven, Eicherscheid, Haaren (und auch Oidtweiler?) könnten einen Sechskampf um die beiden Aufstiegsplätze in der Fußball-Bezirksliga entfachen.

Am Wochenende geht’s munter weiter. Eicherscheid empfängt die „Hähne“, Oidtweiler die Hansen-Elf aus Verlautenheide. Und auch am Tabellenende wartet ein sehr interessantes Derby auf die Fans. Walheim II prüft Rhenania Richterich. Mit Hahns Trainer Oliver Heinrichs und Rich-terichs Coach Hans Uebachs unterhielt sich Sigi Malinowski.

FC Inde Hahn

Nach dem 0:0 im Spitzentreffen mit Alemannia Mariadorf war den Hahnern nicht gerade nach einer großen Fete. „Wir waren absolut nicht zufrieden, im Gegensatz zu den Mariadorfern, deren ganze Körpersprache und Gestik vermuten ließ, dass sie sich über das Remis sehr gefreut haben“, beobachtete FC-Coach Oliver Heinrichs. Das wunderte ihn allerdings. „Eigentlich hätten die Alemannen auch nichts mit diesem Ausgang anfangen können“, legte er die Messlatte bei den (vergebenen) Torchancen an. Da lag der Gast deutlich in Front.

Hatten die Hahner das Spiel zu locker genommen? „Nein, wir nehmen überhaupt nichts zu locker“, versicherte der Trainer. Eher begründete sich der verpasste Sieg darin, dass „wir etwas zu verkrampft in dieses wichtige Spiel gegangen sind“. Sehr relevante Partien warten auch in den nächsten Wochen auf den meistgenannten Meisterschaftsfavoriten. „Mariadorf, Eicherscheid und Oidtweiler, das sind drei dicke Brocken“, bereitet man sich nun sehr intensiv auf die Eicherscheider Germanen vor. „Wir haben sie mehrfach beobachtet und wissen, dass da eine sehr starke Mannschaft auf uns zukommt“, führt Heinrichs den Aufsteiger ganz und gar nicht in der Rubrik Kanonenfutter. „Qualitativ sind sie sehr gut aufgestellt, das zeigt ja auch der Tabellenplatz.“

Rhenania Richterich

Bei der Nennung von zwei Zahlen zuckt Rhenanen-Trainer Hans Uebachs in diesen Tagen zusammen. 45 und 90. Zweimal hatte sein Team im Stadtduell gegen Arminia Eilendorf geführt. Doch zweimal glichen die Eilendorfer im Büb-Ortmanns-Stadion auch aus. In den Minuten 45 und 90. Nix war‘s mit dem zweiten Saisonsieg, wohl aber mit der Erkenntnis „wir können mithalten“.

Das nahm der Trainer nach dem vierten Punkt in der laufenden Saison als positiven Eindruck mit. Er merkte auch an, „wir entwickeln uns zwar nur in kleinen Schritten weiter, aber es geht nach vorne“. Das ist auch ein Verdienst des Richtericher Leitwolfs Ahmed Congar. „Er führt die Mannschaft, geht auch sehr gut mit den jungen Leuten um“, stellt Hans Uebachs heraus. Ein weiterer Punkt, der die Gesichtszüge des Coaches erhellt: „Man kann sehen, dass wir in der Offensive um einiges besser geworden sind.“

Zudem hat der erfahrene Mann am Ruder seine Leute auch psychisch stabilisiert. „Die Jungs brechen jetzt nicht mehr so ein, wenn man die Punkte nicht holt.“ Als zukunftsweisend sieht Hans Uebachs den Ausgang der Partie bei Walheim II an. Dort tritt Richte-rich am Sonntag an. „Man braucht nicht drumherum zu reden, da geht es um sechs Punkte“, hofft der Trainer auf den zweiten Erfolg. „Wenn wir es schaffen, dort zu gewinnen, sind wir ein ganzes Stück weiter.“ So weit, dass Uebachs seinen Jungs zutraut, „wir schaffen das, wir steigen nicht ab“.

„Wenn wir es schaffen, dort zu gewinnen, sind wir wieder ein ganzes Stück weiter.“

Richterichs Coach Hans Uebachs vor der Partie gegen Walheim II

Aufrufe: 022.10.2014, 11:39 Uhr
Sigi Malinowski I AZ/ANAutor