2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Im Top-Spiel gegen Ayko Schneeweiß (Mitte) und den FC Spich gelten Max Orth und der SSV als Favorit. FOTO: HENRY
Im Top-Spiel gegen Ayko Schneeweiß (Mitte) und den FC Spich gelten Max Orth und der SSV als Favorit. FOTO: HENRY

"Wir wollten schon die weiße Fahne hissen"

Im Top-Spiel beim Siegburger SV 04 sieht sich der 1. FC Spich als Außenseiter

Verlinkte Inhalte

Für Axel Linden ist die Sache klar. „Siegburg will aufsteigen, Siegburg wird aufsteigen, Siegburg wird ohnehin Erster, und für den Rest geht es nur um Rang zwei“, sagt der Trainer des Fußball-Bezirksligisten 1. FC Spich vor dem Gastspiel der zweitplatzierten Gelb-Schwarzen im Gipfeltreffen beim Primus Siegburger SV 04 (Sonntag, 15 Uhr, Walter-Mundorf-Stadion).

„Eigentlich wollten wir für Sonntag schon die weiße Fahne hissen und uns kampflos ergeben, weil wir eine Katastrophen-Vorbereitung mit vielen Ausfällen hatten. Wir brauchen mindestens noch drei Wochen, um wieder in die richtige Verfassung zu kommen“, sieht Linden seine Elf als krassen Außenseiter. „Aber nun haben wir uns doch dazu entschlossen, anzutreten.“ Fraglich ist bei den Gästen das Mitwirken von Jimmy Mukuna, André Becker, Bastian Brodesser, Tobias Blum und Marvin Buß.

Da stellt sich die Situation bei den Kreisstädtern schon ganz anders dar. Nicht nur die starke Vorwochenvorstellung im FVM-Pokal gegen den Bonner SC lässt Coach Kinan Moukhmalji positiv in die Zukunft schauen. „Wir können optimistisch in die zweite Serie starten, denn wir sind gut in Form“, erklärt er und verspricht attraktiven Offensivfußball. „Wir werden alles daransetzen, zu gewinnen. Es wird kein Abtasten geben“, will er die Spicher von Beginn an unter Druck setzen. Verzichten muss er jedoch auf Stürmer Nico M'Bo, der an einem Bänderriss im Sprunggelenk laboriert.

In ganz anderen Tabellenregionen finden sich die beiden Derby-Kontrahenten SV Bergheim und SV Eitorf 09 wieder, die am Sonntag (15 Uhr) am Krausacker aufeinandertreffen: Für beide geht es um das sportliche Überleben. Dabei befinden sich die Eitorfer als Drittletzter noch in der misslicheren Position. „Wenn wir überhaupt noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen, müssen wir die ersten drei Partien in Bergheim, gegen Menden und in Weiß alle gewinnen“, erklärt Cerkez Bicer, der sportliche Leiter der 09er. Der angeschlagene Christian Schneller soll auflaufen, während Pascal Esser weiterhin fehlt. Auf Seiten der Platzherren indes fällt mit Marco Walbröl, Niklas Brühl und André Nagel die komplette Innenverteidigung aus. Zwar sollen Jens Sablotny und Sebastian Korthaus in die Bresche springen, „aber dann fehlen mir die beiden wieder woanders“, klagt Coach Marcus Korek, der mit seinem Team in den letzten Testspielen alles andere als zufrieden war. „Das war leidenschaftslos und ohne jegliche Einstellung“, übt er scharfe Kritik.

Auf Wiedergutmachung für die 0:4-Hinspielschlappe sinnt der Tabellenvierte SC Uckerath am heimischen Kantelberg gegen den starken Aufsteiger SSV Bornheim (Sonntag, 15.15 Uhr). „Ich will mit meiner Mannschaft nicht in einer Saison zweimal gegen denselben Gegner verlieren“, meint SCU-Trainer Fatih Özyurt, der darauf hofft, noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. „Mit Bornheim, Spich und dem SSV 04 stehen uns drei Königsspiele bevor“, sagt er. „Aus diesen Partien wollen wir mindestens sieben Punkte holen.“ Nicht dabei sind am Sonntag Andreas Bogdanow und Hasan Eryigit.

Den Spitzenmannschaften von der Sieg Schützenhilfe leisten will der FSV Neunkirchen-Seelscheid gegen den Titelaspiranten VfL Rheinbach (Sonntag, 15.15 Uhr, Breitscheid). „Wir wollen dem VfL ein Bein stellen“, rechnet sich FSV-Coach Sascha Mühlmann trotz schwacher Vorbereitungsresultate durchaus Chancen aus. Kein Wunder: Schon das Hinspiel entschied seine Elf mit 1:0 für sich.

Als „große Wundertüte“ bezeichnet Michael Theuer, Trainer des FC Hennef 05 II, sein Team vor dem Gastspiel bei TuRa Oberdrees (Sonntag, 15 Uhr). „Die Vorbereitung war schlecht, mir standen kaum Spieler zur Verfügung, ich musste sogar zwei Testspiele absagen“, meint Theuer. „Ich kann nur hoffen, dass sich die Personallage bis Sonntag bessert.“

Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt will der SV Menden mit einem Erfolg beim Schlusslicht TSV Weiß tun (Sonntag, 15 Uhr). Personell gibt's keine Probleme; Spielertrainer Nico Schmied hat die Qual der Wahl.

Vor seiner Pflichtspielpremiere als Trainer des SV Lohmar steht Thomas Gärtner im Gastspiel bei Fortuna Bonn (Sonntag, 15 Uhr). „Einfach wird das sicher nicht“, sagt er. Doch bis auf Tobias Wendeler kann er auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Mit dem Oberkasseler FV bekommt es der Wahlscheider SV am Sonntag (15 Uhr, Krebsauel) zu tun. „Nach unserer Vorbereitung wird das ein Überraschungspaket“, sagt WSV-Coach Gerd Klink.

Aufrufe: 05.3.2015, 12:00 Uhr
General-Anzeiger / Wolfgang LeyAutor