2024-05-10T08:19:16.237Z

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Trainiert ab der Rückrunde den SSV Lützenkirchen: Ralf Job (r.). F: Christian Deutzmann
Trainiert ab der Rückrunde den SSV Lützenkirchen: Ralf Job (r.). F: Christian Deutzmann

"Wir wollen schnellstmöglich da unten raus"

Ralf Job kehrt als Trainer des SSV Lützenkirchen in die Solinger Kreisliga A zurück.

Schon im September trennten sich die Wege des Kreisligisten VfL Witzhelden und seinem Trainer Ralf Job. Ab Januar wird der Coach nun die "Mission Klassenerhalt" beim SSV Lützenkirchen in Angriff nehmen - eine überraschende Rückkehr in die Kreisliga.
Herr Job, herzlich willkommen zurück in der Kreisliga! Hätten Sie selber gedacht, dass Sie schnell wieder zurück sein würden?

Job Danke für die nette Begrüßung. Nein, ich habe nicht damit gerechnet, so schnell wieder dabei zu sein. Ich freue mich aber sehr auf die neue Aufgabe.

Wie kam der Kontakt nach Lützenkirchen zustande?

Job Der Kontakt besteht schon länger über Abteilungsleiter Jörg Hartl. Aber zunächst waren es immer nur lose Gespräche - bis es vor Kurzem konkreter wurde.

Sie hatten in den vergangenen Wochen bereits einige Möglichkeiten, sich mit Ihrem neuen Verein zu beschäftigen. Wie fällt eine erste Bestandsaufnahme aus?

Job Ich denke, dass die Mannschaft nicht an das Tabellenende gehört. Mein Vorgänger Detlef Strehlke hatte massive Probleme mit verletzten Spielern. Ich hoffe, dass einige von ihnen zur Rückrunde wieder fit werden. Zum Start des Trainings werde ich zunächst eine genauere Bestandsaufnahme machen und dann werden wir gemeinsam alles dafür tun, um den Tabellenkeller schnell zu verlassen.

Wo wollen Sie zu Beginn der Vorbereitung den Hebel ansetzen, um dieses Ziel zu erreichen?

Job Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich verschaffe mir erst ein Bild von der Mannschaft.

Was denken Sie, wie viele Punkte die Mannschaft für den Ligaverbleib benötigen wird?

Job Da die Liga insgesamt ziemlich chaotisch und unberechenbar ist, sind Vorhersagen schwierig. Eine Sache ist aber klar: Wir wollen schnellstmöglich da unten raus. Das ist ein weiter Weg, aber ich denke, ich habe in Lützenkirchen auch die passende Mannschaft, um den Tabellenstand zu ändern.

Was nehmen Sie rückblickend aus Witzhelden mit, das immerhin auch ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt ist?

Job Ich hatte bis auf das Sportliche eine tolle Zeit in Witzhelden und habe viele nette Leute kennengelernt. Sportlich war aber keine oder nicht die ausreichende Substanz da. Es gab einfach zu viele Baustellen in der Mannschaft. Man muss auch in der Kreisliga regelmäßig und engagiert trainieren, um gewisse Dinge zu erreichen. Ich dachte, ich könnte an der nicht immer passenden Einstellung einiger Spieler etwas ändern. Persönlich hatte ich aber eine super Zeit in Lützenkirchen. Wenn ein alter Knochen wie ich auf zwei Mannschaftstouren mitfährt, was ich sonst nicht gemacht habe, sagt das eigentlich alles über das Persönliche aus.

Aufrufe: 023.12.2016, 19:00 Uhr
RP / Lars HeppAutor