2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Den Klassenerhalt der SpVgg-Fußballfrauen in der Landesliga fest im Blick: Hans Langenbach. LZ-Archiv
Den Klassenerhalt der SpVgg-Fußballfrauen in der Landesliga fest im Blick: Hans Langenbach. LZ-Archiv

"Wir wollen die Klasse halten"

Hans Langenbach von der SpVgg Lindau über die bisherige Saison der Landesliga-Fußballfrauen

Lindau / sz - Auf Rang elf und damit dem vorletzten Tabellenplatz überwintert die Spielvereinigung Lindau in der Fußball-Landesliga 2 der Frauen. Über den bisherigen Saisonverlauf und die Vorbereitung auf die Rückrunde unterhielt sich LZ-Redakteur Peter Schlefsky vor Kurzem mit SpVgg-Vorstandsmitglied Hans Langenbach.

Nur ein Sieg, dafür drei Unentschieden und sieben Niederlagen. Kann der Leiter des Frauenfußballs bei der SpVgg Lindau mit den bislang gezeigten Leistungen zufrieden sein?

Mit der gesamten Spielweise unserer Mannschaft in der laufenden Saison bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Sie hat sich auch weiterentwickelt. Das Problem war, dass die Ergebnisse nicht stimmten. Viele Spiele gingen unglücklich verloren, vor allem durch Standardsituationen, die die Gegnerinnen oftmals verwerten konnten. Außerdem plagten uns während der gesamten Vorrunde immer wieder größere Verletzungssorgen.

Liegt die mangelnde Punktausbeute während der Hinrunde nicht zuletzt auch am zahlenmäßig relativ kleinen Kader, mit welchem Ihr Damencoach Achim Schnober zurechtkommen musste?

Da sprechen Sie einen wichtigen Punkt an. Gestartet sind wir mit 15 Frauen, beim wichtigen Derby gegen den Tabellenletzten SV Maierhöfen-Grünenbach standen gegen Ende gerade einmal zehn Spielerinnen auf dem Platz. Für Landesligaverhältnisse ist das natürlich viel zu wenig. Positiv war an dieser Situation, dass wir drei B-Juniorinnen aus unserem Verein fix in der Mannschaft einbauen konnten. Die wurden vor der Winterpause von Woche zu Woche besser, was sich letztlich auch in den positiven Resultaten niederschlug.

Hat man aufseiten der Spielvereinigung nicht auch den enormen Sprung, der mit dem Aufstieg zur Landesliga verbunden war, etwas unterschätzt?

Von Vereinsseite aus hat man auf die Jugend setzen wollen. Allerdings haben wir nicht damit gerechnet, dass die Landesliga dermaßen stark besetzt ist. Da gibt es eigentlich keine schwache Mannschaft. Der Sprung von der Kreis- zur Bezirksliga sowie von dort zur Regionenliga ist nicht so groß wie der zur Landesliga. Zwischen den beiden letztgenannten Spielklassen liegen schon Welten.

Planen Sie für den Start nach der Winterpause mit Zugängen, vor allem im Angriff? Immerhin hat die SpVgg in elf Pflichtspielen gerade einmal elf Treffer erzielt.

In der Tat haben unsere Fußballfrauen im Durchschnitt gerade mal ein Tor pro Spiel gemacht. Das ist natürlich zu wenig. Ansonsten sind wir aktuell an drei neuen Spielerinnen dran, die unter anderem neue Impulse im Sturm setzen sollen. Hier warten wir noch auf die Freigabe.

Was passiert während der Winterpause? Wie bereitet Coach Achim Schnober das Team auf den Spielbeginn am 19. März vor?

Am 20. Januar beginnt der Trainingsbetrieb. Es wird drei Trainingslager an Wochenenden geben, um nicht zuletzt auch die geplanten Zugänge besser integrieren zu können.

Das Saisonziel ist und bleibt der Klassenerhalt, oder...?

Natürlich. Zumal man bedenken muss, dass diejenigen Mannschaften, die am Ende der Saison die unteren drei Ränge belegen werden, direkt absteigen. Und der Viertplatzierte spielt Relegation. Wir wollen die Klasse halten, das ist und bleibt unser Ziel. Mehr kann es nicht geben, alles andere wäre unrealistisch.

Aufrufe: 021.12.2016, 18:35 Uhr
Schw�bische ZeitungAutor