Endspiel um den Klassenerhalt

Die SpVgg Lindau, die momentan auf dem zehnten Tabellenplatz rangiert und sich auf dem Relegationsplatz befindet, muss alles daran setzen, das Spiel für sich zu entscheiden. Denn der SV Haslach als Tabellenelfter hat momentan lediglich einen Punkt Rückstand auf die Inselstädterinnen – und könnte diese bei einem Sieg in Asch-Sonderbuch (bei gleichzeitigem Remis oder Niederlage der SpVgg) überholen, sodass die Lindauerinnen dann direkt absteigen würden. Sollte Lindau jedoch das Spiel in Heimenkirch gewinnen und der TSB Ravensburg gleichzeitig in Bärenthal verlieren, wäre auch noch der direkte Klassenerhalt möglich.

Dass ein Sieg für die SpVgg in Heimenkirch nicht so einfach zu erzielen ist, zeigt nicht nur die Auswärtstabelle – dort belegen die Lindauerinnen den vorletzten Tabellenplatz.

Auch die bisherige Saisonbilanz der Inselstädterinnen spricht nicht gerade für einen Dreier – haben sie doch auswärts noch keinen einzigen Sieg in der Spielzeit 2016/17 erzielt und, neben drei Unentschieden, insgesamt siebenmal verloren. Zudem verfügt der SV Eglofs/Heimenkirch) mit Angelina Netzer, die mit 18 Treffern derzeit auf dem dritten Platz in der Torjägerliste liegt, über eine Stürmerin der Extraklasse. Sie wird laut Pressemitteilung von den Offensivspielerinnen Sara Ferber, Sonja Kämmerle und Katrin Aumann, die allesamt bereits fünf Tore erzielten, glänzend unterstützt.

Auswärtsschwäche wiegt schwer

Zwar hat die SpVgg Lindau nach den drei Niederlagen gegen Granheim, Lustnau und Bärenthal die Kurve wieder bekommen – und durch den Heimsieg gegen den FV Asch-Sonderbuch (LZ berichtete) Selbstvertrauen getankt. Dennoch darf man gespannt sein, wie es Coach Schnober gelingt, die permanente Auswärtsschwäche zu bekämpfen. Zudem muss Lindaus Trainer hoffen, dass die Mannschaft nicht ähnlich verkrampft wie in Bärenthal, als man nicht ins Spiel fand und klar verlor.

Darüber hinaus müssen abstiegsgefährdeten Lindauerinnen auf Kunstrasen antreten. Hoffnung macht jedoch die Bilanz der Rückrunde, in der man – nach nur sechs Punkte vor der Winterpause und abgeschlagen auf dem vorletzten Tabellenplatz – bereits 14 Punkte erzielte. So gilt es für Achim Schnober, die Rückrundenbilanz auszubauen, um das große Ziel, den Verbleib in der Landesliga, doch noch zu realisieren.