2024-05-10T08:19:16.237Z

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Tim Schuster erzielte fünf der bislang zwölf Treffer des TSV Ilbeshausen. 	Foto: Kim Löffler
Tim Schuster erzielte fünf der bislang zwölf Treffer des TSV Ilbeshausen. Foto: Kim Löffler

,,Wir müssen versuchen, überall unsere Punkte zu holen"

KOL FULDA SÜD: +++ Kapitän Tim Schuster und Co. schöpfen neue Kraft aus Aufholjagd +++

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Ilbeshausen. Keine Frage, der TSV Ilbeshausen hat einen denkbar schlechten Start in die Fußball-Kreisoberliga Fulda Süd hingelegt. Der Aufsteiger findet sich nach sieben Spielen mit vier Punkten und 12:24-Toren auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Allerdings beendete die Mannschaft um Spielertrainer Thomas Winter am vergangenen Sonntag mit einem 4:4 beim Spitzenteam SG Kressenbach/Ulmbach eine lange Niederlagenserie. Umso wichtiger, dass man am Sonntag nachlegt, wenn die SG Rückers ihre Visitenkarte beim TSV Ilbeshausen abgibt.

So sieht es auch Spielführer Tim Schuster, der sich unseren Fragen gestellt hat.

Der Start war mit dem 4:1 in Löschenrod ein Traum für den TSV Ilbeshausen. Doch dann folgten fünf Niederlagen, die teilweise sehr unnötig waren. Wie ist das zu erklären?

Richtig, der Start in die Kreisoberliga Fulda Süd hätte besser nicht sein können. In dem Spiel gegen SG Löschenrod haben alle voll mitgezogen und mit Kampf und Willen verdeutlicht, welches Potenzial an einem perfekten Tag in unserer Mannschaft steckt. Meines Erachtens wären alle Niederlagen danach vermeidbar gewesen, mit Ausnahme der gegen Hosenfeld, das mehr als eine Klasse besser war. Die Gründe sehe ich in individuellen Fehlern sowie mangelndem Kampfgeist und Willen auf dem Platz. Dazu kommt noch, dass wir durch Verletzungen oder Urlaube noch keine richtige Routine mit einer eingespielten Mannschaft auf dem Platz gefunden haben. Und natürlich spielen wir jetzt eine Liga höher, das heißt: oftmals mehr individuelle Qualität der Gegenspieler, schnelleres Spiel, intensivere Zweikämpfe. Darauf müssen wir uns einstellen.

Für Sie läuft es mit fünf Treffern ganz gut. Das sind mehr als vergangene Saison. Tröstet das ein wenig?

Nein, keinesfalls. Jeder der mich kennt weiß, dass ich ein Teamplayer bin. Als Team wollen wir erfolgreich sein. Wer die Tore dabei schießt, ist mir letztendlich egal. Hauptsache, sie werden geschossen. Somit empfinde ich meine paar Treffer nicht als Trost für die aktuelle sportliche Lage unserer Mannschaft.

Inwieweit war das 4:4 in Ulmbach nach 1:3- und 2:4-Rückstand wichtig, kann es Signalwirkung haben für den Abstiegskampf und warum?

Für die Moral der Mannschaft war es durchaus wichtig. Alle konnten sehen, dass wir das Fußballspielen in den vorangegangenen Wochen nicht verlernt haben, auch wenn wir mit zwei Toren Rückstand (1:2) in die Halbzeitpause gegangen sind und schon viele Köpfe hängengelassen wurden. Uns war aber auch klar, dass wir mit einem Tor die Mannschaft noch mal wachrütteln könnten, was uns schließlich auch gelang. Unser Trainer Thomas Winter hat das auf dem Platz mit seiner Erfahrung und dem herausgeholten Elfmeter natürlich sehr gut gemacht, wodurch wir durch Patrick Muth auf 2:3 herankamen. Und danach ging es auch auf einmal wieder: Selbstvertrauen war da, Zweikämpfe wurden angenommen und gewonnen, Pässe kamen an, Spielzüge wurden zu Ende gespielt – und wir schossen Tore.

Wie wichtig ist das Heimspiel gegen Rückers, zumal der TSV Ilbeshausen zu Hause noch punktlos ist?

Für uns als Aufsteiger ist jedes Spiel wichtig. Wir müssen versuchen, überall unsere Punkte zu holen – egal, ob zu Hause oder auswärts. Aber natürlich wollen wir den treuen Zuschauern und Unterstützern der Mannschaft auch zu Hause wieder mal eine starke Leistung des Teams zeigen – und sie und uns mit einem Sieg belohnen. Dafür braucht es den entsprechenden Willen jedes Einzelnen, für das Team und mit der richtigen Einstellung auf dem Platz.



Aufrufe: 09.9.2016, 09:32 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor