2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

"Wir liegen etwas hinter den Erwartungen"

Zwischenbilanz von Schwarz-Weiß Quakenbrück - Plätze weiterhin unbespielbar - Sozialprojekt startet

Vor gut sechs Monaten startete Schwarz-Weiß Quakenbrück in die erste Saison der Vereinsgeschichte. Höchste Zeit eine erste Zwischenbilanz zu ziehen. Wir sprachen mit den beiden Vorsitzenden Niklas Stöver und Christos Tsibliaridis unter anderem über die sportliche Situation, die Rückrundenvorbereitung und das neue Sozialprojekt.

"Wir hatten uns den ersten Platz erhofft. Von daher liegen wir momentan nocht etwas hinter den Erwartungen zurück", erklärt Stöver mit Blick auf die Tabelle. Dort stehen die Schwarz-Weißen mit 25 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz. Weh taten vor allem die Niederlagen gegen Hollenstede (0:1) und Talge II (0:1). "Die Talger sind nette Leute. Vielleicht grillen sie für uns beim Rückspiel", scherzt Tsibliaridis, der genauso wie Stöver beim Torabschluss am meisten Verbesserungspotenzial sieht.

Für eine bessere Chancenverwertung und eine noch bessere Punkteausbeute sollen in der Rückrunde auch die insgesamt acht Neuzugänge sorgen. "Die bringen uns auf jeden Fall weiter. Mit Markus Feldkamp, Arthur Januschewski oder auch Eugen Bese haben wir bissige Leute dazubekommen", so Stöver. Die kurzfristige Nachmeldung einer zweiten Mannschaft gelang nicht, somit rieten die Verantwortlichen weiteren Kandidaten wie zum Beispiel Okan Orman (SV Nortrup) vorerst zu einem Wechsel zu anderen Vereinen. Mit dem verstärkten Kader geht es in die Rückrundenvorbereitung, die die Schwarz-Weißen ausschließlich in Form von Testspielen bei anderen Vereinen absolvieren.

"Die Anlagen in Menslage und in der Neustadt sind leider nicht bespielbar. Seitdem es früher dunkel wird, können wir nicht mehr Training machen. Also auch schon nicht mehr als der Spielbetrieb noch lief", ärgert sich Stöver über den aktuell größten Hemmschuh. Die Probleme mit den Plätzen verhindert Planungssicherheit, vor allem auch in Hinblick auf die nächste Saison. Dann will der junge Verein "zu 90 Prozent" eine 2. Mannschaft melden. Auch den Aufbau von Jugendmannschaften nimmt man langfristig ins Visier.

Ab der kommenden Woche wird es bereits ein erstes Engagement im Jugendbereich geben. Der Verein engagiert sich nämlich künftig mit dem "Sozialprojekt Jugend" in Quakenbrück. Vicente Pedro will dieses Programm mit Unterstützung der Schwarz-Weißen wiederbeleben. Darin geht es um die Betreuung von Kindern (auch in Form von Fußballtraining) und die Unterstützung von überforderten Eltern zum Beispiel in der Quakenbrücker Neustadt. "Integration ist das wichtigste Thema in Quakenbrück", betont Stöver, der in dem neuen Projekt eine gelungene Umsetzung der Vereinsidee sieht.

Für das Jahr 2016 wünschen sich die beiden Vorsitzenden vor allem eine endgültige Klärung der Platzfrage. "Wir brauchen einen vernünftigen Platz damit wir planen können. So sind wir einer der wenigen Vereine in Deutschland, der keine Vorbereitung machen kann", verdeutlicht Tsibliaridis. In sportlicher Hinsicht hofft man auf den Aufstieg in die 2. Kreisklasse Nord A. Falls das nicht gelingt, will Stöver am Jahresende zumindest Herbstmeister der 3. Kreisklasse Nord A sein.

Als Hauptkonkurrenten in der aktuellen Spielzeit sehen Tsibliaridis und Stöver die Reserve des Bippener SC, die bisher erst sieben Spiele gemacht hat und diese alle gewann. Für Tsibliaridis vor allem ein Ergebnis der vielen Spielverlegungen und der damit verbundenen Hilfe aus dem Kreisligakader. "Dennoch müssen die Bippenr die vielen Nachholspiele erstmal gewinnen", ergänzt der Abwehrspieler, für den Gehrde II (1:1) der stärkste Gegner in der Hinrunde war: "Die waren sowohl läuferisch als auch spielerisch die beste Mannschaft." So oder so dürfte es im Frühjahr spannend zugehen. Schließlich können die Schwarz-Weißen sich mit einer Siegesserie zu Beginn echte Endspiele gegen die Konkurrenz im Mai erarbeiten.

Aufrufe: 01.2.2016, 16:52 Uhr
Marius Stegemann / FuPa.net Autor