2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
„Fünf Jahre habe ich  dort gespielt, das kann man nicht vergessen, deswegen wird es kein einfaches Spiel“, gesteht Hansas neuer Mittelfeldmann Amaury Bischoff (Mitte) vor seiner Rückkehr zu seiner ehemaligen Wirkungsstätte Preußen Münster. Georg Scharnweber
„Fünf Jahre habe ich dort gespielt, das kann man nicht vergessen, deswegen wird es kein einfaches Spiel“, gesteht Hansas neuer Mittelfeldmann Amaury Bischoff (Mitte) vor seiner Rückkehr zu seiner ehemaligen Wirkungsstätte Preußen Münster. Georg Scharnweber

,,Wir können es besser"

Mittelfeldakteur Bischoff glaubt an Hansa-Stärken / Am Sonntag muss er gegen seinen Ex-Verein ran

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Für Hansas Mittelfeldmann Amaury Bischoff wird die Drittliga-Partie am Sonntag beim SC Preußen Münster eine ganz besondere, tritt der 29-Jährige doch gegen seinen Ex-Verein an.

„Die Rückkehr wird für mich sehr emotional. Ich kenne vom Busfahrer über den Zeugwart bis hin zur Geschäftsstelle alle, die dort arbeiten. Fünf Jahre habe ich dort gespielt, das kann man nicht vergessen, deswegen wird es kein einfaches Spiel. Aber ich denke, ich kann mit der Situation umgehen, bin mental stark, werde mein Spiel machen und mein Bestes geben“, sagt Bischoff.

Seit gut anderthalb Wochen trainiert er mit den Hanseaten, hat schon eine Wohnung in Warnemünde in Aussicht, muss aber nach dem Rückrundenauftakt gegen Regensburg (0:0) gestehen, dass noch etwas fehlt: „Es war kein super Spiel von uns – vom Willen, von der Laufbereitschaft und Aggressivität war es sehr gut, aber man muss fußballerisch mehr erkennen. Auch wenn wir neuen Spieler wenig Zeit gehabt haben, soll das keine Ausrede sein. Ich denke, wir können es besser.“ Nicht nur dies soll schnellstmöglich erkennbar sein, auch die wohl erforderlichen 45 Punkte zum Klassenerhalt sollen schnell auf dem Konto stehen. „Dann können wir gucken, was noch kommt. Aber die Liga ist sehr schwer – eine Kampf-Liga. Deswegen brauchen wir in Münster schon drei Punkte“, erklärt Bischoff.

Wie der Mittelfeldakteur an seiner ehemaligen Wirkungsstätte empfangen wird, kann er nicht einschätzen: „Ich hatte eigentlich ein gutes Verhältnis mit den Fans. Münster ist meine zweite Heimat geworden. Es ist schwer für mich zu sagen, ob die Fans mich auspfeifen oder klatschen. Ich kann nur sagen: Ich habe für den Verein immer alles gegeben.“ Um diese besondere Situation für einen Spieler weiß auch Hansa-Coach Christian Brand. „Wenn man so lange bei einem Verein war, ist es immer etwas Besonderes, zurückzukehren. Da kann man sich nichts anderes einreden. Ich werde mit Amaury auch über Münster sprechen, aber ich denke, er ist genug Profi, um das zu bewältigen“, so der Trainer.

Dazu gehört nun, gegen Münster am Sonntag (Anpfiff 14 Uhr) alles für Hansa zu geben. Vielleicht sogar mit einem Tor oder einer Vorlage? „Über ein Tor freue ich mich immer. Sollte ich aber eines in Münster erzielen, würde ich wohl nicht jubeln aus Respekt gegenüber den Fans, die mich immer unterstützt haben. Sollte ich eines vorbereiten, freue ich mich mit meinem Teamkollegen“, sagt Amaury Bischoff.

Aufrufe: 01.2.2017, 12:00 Uhr
Marie BoywittAutor