Herr Christmann, was lässt sich erneut nach so einem Spiel noch sagen?
"Es ist derzeit eine schwierige Situation. Wir haben ein überragendes Spiel gemacht, sorgen vorne nicht für die Entscheidung und kriegen hinten mal wieder spät ein Tor rein. Da müssen wir auch aufpassen, dass sich Defensive und Offensive nicht irgendwann zerfleischen, denn das bringt nichts."
Wie lässt sich die Nervösität in den letzten Minuten erklären?
"Sobald der Schiedsrichter die Nachspielzeit angezeigt hat, geht bei uns das Nervenflattern los. Das ist mittlerweile eine Kopfsache. Wir brauchen einfach mal ein Erfolgserlebnis. Selbst nach dem 3:3 hatten wir ja noch die Chance auf den Lucky Punch. So wird es auch für den Trainer irgendwann schwer, weiter an den Glauben zu appellieren."
Es scheint sich ein Vierkampf im Abstiegskampf zu entwickeln, oder glauben Sie, das noch jemand anderes unten reinrutscht?
"Mit der Drei-Punkte-Regel ist vieles möglich. Wir haben jetzt aus drei Spielen gegen Topteams zwei Punkte geholt. Das waren Zusatzpunkte. Unsere Finalspiele kommen im April, am Sonntag geht es gegen Brandlecht los. Das kann ein goldener April werden, oder wir stecken bis zum Ende ganz unten mit drin."
Was stimmt Sie optimistisch, dass es erneut zum Klassenerhalt reicht?
"Wir haben locker die Qualität für die Bezirksliga. Es wäre auch sehr bitter für unsere Fans, denn wir sind zu einer richtigen Einheit geworden. Es ist einfach ein Highlight, sich in der Bezirksliga mit Dörpen und Papenburg messen zu können. Gegen Brandlecht wollen wir jetzt an die offensive Spielweise aus Lohne anknüpfen und uns Luft verschaffen."