2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Ottobeurens Stellvertretender Abteilungsleiter Klaus Huber blickt trotz der bedenklichen Lage optimistisch in die Zukunft.  Foto: Hans Honold
Ottobeurens Stellvertretender Abteilungsleiter Klaus Huber blickt trotz der bedenklichen Lage optimistisch in die Zukunft. Foto: Hans Honold

»Wir brauchen keine Mannschaft zu fürchten«

Nach dem Abstieg aus der Landesliga befindet sich der TSV Ottobeuren auch in der Bezirksliga im hinteren Tabellendrittel

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Mit einer großen kämpferischen Leistung in der zweiten Halbzeit hat der TSV Ottobeuren sein Heimspiel gegen den TV Erkheim mit 2:1 letztlich verdient gewonnen. Doch die neue Saison begann für den Landesliga-Absteiger ziemlich turbulent. Das Team musste zehn Abgänge verkraften. Hinzu kamen mit Michael Urlbauer und Daniel Kille zwei Langzeitverletzte. So mussten A-Jugend- und Reservespieler an die Erste Mannschaft herangeführt werden. Für Neuzugänge hätten schlichtweg die Mittel gefehlt, erklärt der stellvertretende Abteilungsleiter und Sportlicher Leiter Klaus Huber im Gespräch mit der Memminger Zeitung. „Mit dem verbliebenen Kader mussten wir auskommen“, sagt Huber. Mit Bernd Scherer habe man einen sehr guten Trainer. „Wir könnten uns keinen Besseren wünschen.“

Die drei Jahre in der Landesliga bezeichnet er als eine Art „Anschauungsunterricht“ für den TSVO. „Manche Mannschaften haben dort einen Etat, von dem wir nur träumen können, wir können da nicht mithalten.“ Aktuell stehen die Ottobeurer in der Bezirksliga auf Rang elf. Die Lage ist laut Huber bedenklich. Doch man blicke optimistisch in die Zukunft. „Wir hoffen, dass unsere Verletztenliste bis zum Frühjahr wieder kleiner wird und dann auch Michael Kofler wieder zum Kader stößt, dann sieht es wieder anders aus.“ Dennoch sei man derzeit so stark, dass man in der Liga jeden schlagen könne. „Und das macht uns zuversichtlich“, betont Huber. In diesem Zusammenhang verweist er auf die „hervorragende Jugendarbeit“ des Vereins. Die A-, B-, C- und D-Jugend spielen alle in der Kreisliga. „Mit Ambitionen nach oben, da machen wir uns keine Sorgen“, sagt der Sportliche Leiter. Insgesamt habe man 14 Jugend-Mannschaften im Punktspielbetrieb.

Auch die Zusammenarbeit mit dem Hauptverein funktioniere hervorragend. „Wir bekommen die Unterstützung, die wir brauchen.“ Die Kameradschaft in der Mannschaft sei vorbildlich. Einige Spieler seien sogar in die Vereinsarbeit der Ersten und Zweiten Mannschaft mit eingebunden, das stärke den Gemeinschaftssinn, erklärt Huber. Jedoch habe der Trainer der Zweiten Mannschaft, Stefan Göppel, kein leichtes Amt, muss er doch ständig Spieler für die „Erste“ abstellen. Er arbeitet laut Huber mit Bernd Scherer aber gut zusammen.

Im kommenden Jahr bekommen die Fußballer einen „Allwetterplatz“ neben dem Hauptspielfeld. Die Neuerung sorgt für bessere Trainingsbedingungen, ist sich Huber sicher. Sein Ziel ist, den TSV Ottobeuren in der Bezirksliga Süd zu konsolidieren. „Wir sind gut aufgestellt und brauchen keine Mannschaft zu fürchten“, gibt sich der Sportliche Leiter selbstbewusst.

Der Saisonverlauf

Aufrufe: 04.11.2015, 16:06 Uhr
Memminger Zeitung / hoAutor