Winnkendonk setzt sich an der Spitze ab

Im Kampf um die Aufstiegsplätze hat Concordia Goch mit einem Sieg beim TSV Weeze seine Ambitionen auf die Bezirksliga untermauert. Auch Spitzenreiter Viktoria Winnekendonk ist Gewinner des Spieltages, der Vorsprung ist auf drei Punkte angewachsen, weil der Verfolger Uedemer SV unentschieden spielte.

TSV Weeze - Concordia Goch 0:1 (0:1).Die zweite Niederlage in Folge gegen einen Aufstiegsaspiranten erlebte Weezes Trainer Kevin Minor. Seine Begründung: "Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt keine Präsenz auf dem Platz gezeigt und haben Goch damit unnötig stark gemacht." Schon nach drei Minuten führte die Concordia durch Andre Simons, dann rannte Weeze 87 Minuten dem Rückstand hinterher. Minor: "Wir haben uns keine zwingenden Torchancen erarbeitet."

DJK Labbeck/Uedemerbruch - Viktoria Winnekendonk 0:3. Mit einem Blitzstart und zwei schnellen Toren legte die Viktoria schon früh die Weichen auf Sieg. "Dazwischen war viel schlechter Fußball", haderte Viktoria-Coach Sven Kleuskens mit seinen Akteuren, die größtenteils am Abend zuvor zu lange auf einer Scheunenfete verweilt hatten. DJK-Trainer Thomas Haal trauerte der "verschlafenen Anfangsphase" nach, denn danach hatte er ein "relativ ausgeglichenes Spiel" gesehen, bei dem Jan Winkler und Michael Hoefels ihre Chancen zum Anschlusstor nicht nutzen konnten.

SV Donsbrüggen - Uedemer SV 2:2 (1:0).75 Minuten lang dominierten überraschend die Donsbrügger und führten hochverdient auch mit 2:0. Dann stellte der USV auf zwei Angreifer um und erzeugte mit langen und hohen Bällen in den Strafraum Druck und kam noch zum schmeichelhaften Ausgleich. Bis dahin hätten die Gastgeber allerdings mit drei Toren Unterschied führen und auch nach dem Anschlusstreffer hätten sie den dritten Einschlag nachlegen müssen, ließen aber selbst klarste Chancen liegen. "Wir wurden leider mit nur einem Punkt belohnt", trauert SVD-Trainer Frank Bleisteiner einem Dreier nach und auch Christian "Theo" Klunder erkannte an, dass "Donsbrüggen den Sieg verdient gehabt hätte" und "der Punkt sehr glücklich war", so Uedems Trainer.

BV DJK Kellen - DJK Appeldorn 2:0 (1:0). Einen ganz wichtiger Dreier fuhr der BV DJK ein. Zum einen, weil sich die Kellener dadurch von den Abstiegsrängen schieben konnten und zum anderen, weil sie die Appeldorner nun mit in die Gefahrenzone gezogen haben. Mit der ersten guten Szene der Gastgeber brachte Dominique Kessler seine Farben in Front (24.). Appeldorn hatte "im Spiel auf Augenhöhe, nämlich Not gegen Elend" (so Appeldorns Spielertrainer Jens Hoffmann) zwar mehr Ballbesitz, doch entschieden sich die Gäste in Strafraumnähe immer verkehrt. Anders die Kellener, für die Spielertrainer Stefan Klümpen einen der seltenen Angriffe erfolgreich abschloss.

SV Herongen - Viktoria Goch II 3:4 (1:2). Fünf Minuten vor dem Ende brachte Rosan Olen Damocles mit seinem ersten A-Liga-Tor die Gocher auf die Siegerstraße. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste nur noch zu zehnt, Sergio Aziotei-Frumosu sah eine Rote Karte wegen Handspiels (72.). In den Augen von Gochs Trainer Ismet Bozan hat ein "unberechtigter Elfmeter", der zum 2:3 führte, die Heronger wieder ins Spiel gebracht. "Das", findet Bozan, "war nicht gut für uns." Aber sein Team habe verdient gewonnen, so Bozan: "Herongen hat sich phasenweise sehr durcheinander präsentiert." HSV-Trainer Hans Janßen: "Wir haben gegen ein starkes Team verloren, aber natürlich ist diese weitere Niederlage bitter für uns."

BV Sturm Wissel - SV Sevelen II 7:0 (5:0).Eine eindeutige Angelegenheit war die Partie in Wissel, wo der BV endlich seinen ersten Sieg 2014 feiern durfte. Nach nur zwei Minuten hatte Benjamin Hesse eingelocht. Bis zur 37. Minute hatten die Gastgeber auf 5:0 erhöht und ließen es danach ruhiger angehen. "Ein ganz schwacher Gegner. Sevelen zeigte kaum Gegenwehr", fasst Wissels Trainer Ottmar Döllekes zusammen. Döllekes hat sich nach einem Gespräch mit dem Vorstand entschieden, am Saisonende den die Wisseler nach vier Jahren Zusammenarbeit zu verlassen.

DJK Twisteden - Rheinwacht Erfgen 3:1 (1:1).In den Augen von Twistedens Spielertrainer Andreas Raadts war der Sieg gegen Erfgen nie gefährdet. "Wobei man aber dazu sagen muss, dass wir es uns in der ersten Halbzeit mit individuellen Fehlern schwer gemacht hatten", gesteht Raadts. Erfgen stand tief, nutzte in der ersten Halbzeit einen Fehler der Twistedener zum 1:1 durch Lars Lousée. "Da war das 2:1 durch Peter van Bühren natürlich wichtig", findet Raadts.

GSV Geldern - SV Bedburg-Hau 5:1 (4:1). Schon nach 45 Minuten hatte der GSV seine "Pflichtaufgabe", wie Trainer Peter Streutgens den Sieg nannte, erfüllt. "Hau hat uns immerhin in der zweiten Hälfte recht erfolgreich von seinem Tor fern gehalten, dazu muss man aber auch sagen, dass wir einen Gang zurück geschaltet hatten", berichtet Streutgens. Auf Seiten der SV Bedburg-Hau feierte Las van Rens, der die Mannschaft auch in der kommenden Saison trainieren wird, damit eine traurige Premiere als SV-Trainer. Am Dienstagabend war Thomas Erkens nach einem Gespräch mit der Abteilungsleitung von seinem Amt als Spielertrainer zurückgetreten. Erkens wird in der neuen Saison als Spieler zu Alemannia Pfalzdorf zurückkehren.