2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Eray Yildirim (in weiß) und die DJK Oberasbach stellten Florian Weißer und dem SV Burggrafenhof ein Bein. F: Zink
Eray Yildirim (in weiß) und die DJK Oberasbach stellten Florian Weißer und dem SV Burggrafenhof ein Bein. F: Zink

Winkler-Effekt in Oberasbach, Tuspo und STV im Gleichschritt

20. Spieltag: Oberasbach reicht die Rote Laterne durch 5:2-Sieg über Burggrafenhof nach Weinzierlein weiter +++ Asko Hamidovic schnürt Dreierpack +++ Patrick Ott neuer Tuspo-Co-Trainer +++ Markus Brattinger erlöst Deutenbach +++ Erman Elibol sichert Last-Minute-Sieg für Stein +++ Perfektes Comeback für Marco Konrad +++ Zwei Spiele ausgefallen

Verlinkte Inhalte

Das Stadtgrenzenderby zwischen dem SC Germania und dem SV Poppenreuth fiel witterungsbedingt ebenso aus wie die Partie des TSV Fischbach gegen die DJK Eibach. Der STV Deutenbach erledigte die Hürde Raitersaich mit Mühe, gewann aber letztlich mit 2:1. Damit wehrten die Zeilmann-Schützlinge einen ersten Angriff von Tuspo Roßtal ab, das zu zehnt (René Bernardez hatte in der Halbzeitpause die Ampelkarte gesehen) mit 4:1 gegen das neue Schlusslicht aus Weinzierlein gewann, da die DJK Oberasbach gegen den SV Burggrafenhof mit 5:2 die Oberhand behielt – ein perfekter Einstand für den neuen Trainer Norbert Winkler. Erst in der Nachspielzeit stellte Erman Elibol mit dem Treffer des Tages den Steiner Sieg bei Südwest sicher. Der SV Eyüp Sultan behielt die Punkte beim 3:2 über die SpVgg Nürnberg auf der Steinplatte. Gleiches erledigte der Post SV durch einen 2:0-Sieg über den TB Johannis 88.

STV Deutenbach - SV Raitersaich 2:1 (0:0)

Als wahrer Kraftakt erwies sich der 2:1-Sieg des STV Deutenbach über den SV Raitersaich. Der Spitzenreiter hatte in der ersten Hälfte die besseren Möglichkeiten, aber Lukas Marx wollte sich nicht bezwingen lassen. Machtlos war der SVR-Keeper nach einer Stunde, als Timm Bergmann für Lucas Leigeber servierte, der die Führung besorgte. Der Jubel war kaum verklungen, da bewies Winterzugang Roman Egerer, dass er nichts verlernt hat und erzielte aus der Drehung den Ausgleichstreffer. Der Deutenbacher Anhang musste sich bis kurz vor dem Ende gedulden, ehe er zum nächsten Jubel ansetzen konnte. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld machte es Markus Brattinger Egerer gleich, behauptete den Ball gut und netzte ebenfalls aus der Drehung zum Siegtreffer ein. Am Ende stand ein „unter dem Strich dreckiger Sieg“, wie es STV-Trainer Arno Zeilmann formulierte.

Schiedsrichter: Werner Lutz (Geslau) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Lucas Leigeber (60.), 1:1 Roman Egerer (61.), 2:1 Markus Brattinger (86.)
Platzverweise: Rot gegen Peter Vetter (90./SV Raitersaich)


Tuspo Roßtal - ASV Weinzierlein 4:1 (1:1)

Einen letztlich ungefährdeten Sieg feierte Tuspo Roßtal über das neue Schlusslicht aus Weinzierlein. Der ASV versuchte aus einer dicht gestaffelten Deckung zum Erfolg zu kommen, während die Heimelf die volle Spielkontrolle ausübte. Hätte ASV-Keeper Bryant Whitehead nicht zweimal glänzend reagiert, wäre die Roßtaler Führung schon früh gefallen. Pech hatten die Gäste, als Oliver Höhn eine Flanke ins eigene Netz verlängerte. Da war auch Whitehead machtlos.

Die Yanik-Truppe schlug aber noch vor dem Wechsel durch einen verwandelten Elfmeter von Daniel Pröpster zurück und die Vorzeichen auf Auswärtspunkte verbesserten sich in der Halbzeitpause sogar. Denn René Bernardez echauffierte sich auf dem Weg in die Kabine derart, dass er sich mit der Ampelkarte im Gepäck gleich umziehen konnte. Trotzdem entfachte der Tuspo weiterhin Druck und ging mit der Hereinnahme von Niculae Oltean als zweite Spitze ein hohes Risiko. Das sollte sich auszahlen, denn Goalgetter Asko Hamidovic schnürte in Unterzahl einen Dreierpack.

Besonders gelungen war dabei das 3:1, das er durch einen sehenswerten Flugkopfball erzielte. Zwei ASV-Konter verpufften dagegen. Am Rande des Spiels gab Roßtal bekannt, dass der langjährige Raitersaicher Torjäger Patrick Ott, der zuletzt für den FC Heilsbronn die Schuhe schnürte, als neuer Co-Trainer von Maurizio Scigliuzzo verpflichtet wurde. Der 28-Jährige musste wegen eines Knorpelschadens seine Karriere beenden, bleibt dem Fußball aber somit erhalten.

Schiedsrichter: Roland Gawlik (Wilhermsdorf) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 (24. Eigentor), 1:1 Daniel Pröpster (45.), 2:1 Asko Hamidovic (57.), 3:1 Asko Hamidovic (67.), 4:1 Asko Hamidovic (73.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Rene Bernardez (45./Tuspo Roßtal)


Post SV Nürnberg - TB Johannis 88 2:0 (1:0)

Einen verdienten 2:0-Sieg feierte der Post SV im Absteigerduell mit dem TB Johannis 88. In einem ordentlichen Spiel hätten die Gäste nach zwei Minuten in Führung gehen können, als ein Kopfball das Poster Gehäuse knapp verfehlte. Besser machte es Daniel Paulus, als er eine Verlängerung von Felix Geisler aus 16 Metern verwertete. Vorher hatte die Post weitere Möglichkeiten liegengelassen.

In der zweiten Hälfte verflachte die Begegnung etwas und es gab viel Mittelfeldgeplänkel zu sehen. Arthur Luft hatte die Chance zum Ausgleich, vergab diese jedoch. Gegen Ende aber schaltete die Bierbrauer-Truppe einen Gang hoch. Stefan Kühnlein, Felix Geisler und Florian Almosdörfer war das Glück bei ihren Abschlüssen nicht hold. So blieben die Nerven bis kurz vor dem Ende angespannt, als Tim Niklaus über außen davonzog und das Spielgerät scharf in die Mitte spielte. Dort wartete Geisler und machte den Deckel auf den Sieg.

Schiedsrichter: Florian Roth (Stein) - Zuschauer: 57
Tore: 1:0 Daniel Paulus (17.), 2:0 Felix Geisler (82.)

DJK Oberasbach - SV Burggrafenhof 5:2 (3:1)

Die DJK Oberasbach konnte die Rote Laterne durch einen 5:2-Sieg über den SV Burggrafenhof nach Weinzierlein weiterreichen und ermöglichte dem neuen Trainer Norbert Winkler das perfekte Debüt. Von Anfang an agierte die DJK dominant und in den ersten 35 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor. Florian Schuster verschoss zu Beginn einen Elfmeter, was letztlich ohne Folgen bleiben sollte. Winterzugang Andreas Kopf feierte durch seinen Treffer zum 1:0 einen perfekten Einstand.

Für das 2:0 zeichnete Christian Ungar verantwortlich und Niklas Penz sorgte nach 22 Minuten schon für die Vorentscheidung. Mit einer direkt verwandelten Ecke brachte Patrick „Bazi“ Raab seine Farben wieder zurück ins Spiel. In der zweiten Hälfte war die Partie dann ausgeglichener. Paul Manciu und erneut Penz schraubten das Ergebnis trotzdem weiter in die Höhe, ehe Raab noch für Ergebniskosmetik sorgte. Zwei Latten- und ein Pfostentreffer sind weitere Belege für die Oberasbacher Dominanz.

Schiedsrichter: Jürgen Hahn (Egenhausen) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Andreas Kopf (10.), 2:0 Christian Ungar (16.), 3:0 Niklas Penz (22.), 3:1 Patrick Raab (44.), 4:1 Paul Manciu (63.), 5:1 Niklas Penz (76.), 5:2 Patrick Raab (81.)


SV Eyüp Sultan - SpVgg Nürnberg 3:2 (2:1)

In einem zerfahrenen Spiel, das vor allem spielerisch reichlich Luft nach oben hatte, bezwang der SV Eyüp Sultan die Gebersdorfer Jungs mit 3:2. Dabei gingen die Gäste in Führung. Einen Fernschuss von Christian Gövert konnte Eyüp-Keeper Erdem Semiz nicht festhalten und Daniele Ballatore staubte ab. Eyüp ließ sich vom Rückstand nicht beeindrucken und kam nach 25 Minuten zum Ausgleich. Cemil Yilmaz schickte Önder Durmus, der den in der Mitte wartenden Firat Yalcin bediente.

Danach folgte der große Auftritt von Comebacker Marco Konrad. Am 20. März 2016 zog sich der Abwehrchef einen Kreuzbandriss zu, fast auf den Tag genau ein Jahr später erzielte er den Führungstreffer. Zuvor schoss Mehmet Karanfil einen Freistoß von halblinks an die Latte und den Abpraller bugsierte Konrad, der so spielte, als ob er nie weg gewesen wäre, über die Linie. In der zweiten Hälfte spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab. Zwölf Minuten vor dem Ende erzielte Karanfil auf Vorarbeit von Faruk Özkan vermeintlich das 3:1, diesem Treffer wurde wegen einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung verwehrt.

Nur zwei Minuten später machte der reaktivierte SpVgg-Keeper Manfred Fetcu einen langen Abschlag. Vom Winde verweht landete der Ball bei Ballatore, der die Übersicht behielt und den herausstürmenden Semiz per Lupfer überwand. So mussten die Freistoßkünste Karanfils für den Sieg herhalten. Der Standardspezialist schoss einen Freistoß aus etwa 25 Metern halbrechter Position direkt ins Netz. Konrad hätte die Partie dann bei einem gefühlten Acht-gegen-eins-Konter entscheiden können, wenn nicht müssen. Allerdings reichte dieser eine SpVgg-Akteur, um die Situation zu klären. Nach dem Schlusspfiff handelte sich Kevin Mühlberg noch die Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung ein.

Schiedsrichter: Michael Biedermann - Zuschauer: 45
Tore: 0:1 Daniele Ballatore (18.), 1:1 Firat Yalcin (25.), 2:1 Marco Konrad (35.), 2:2 Daniele Ballatore (80.), 3:2 Mehmet Karanfil (82.)
Platzverweise: Rot gegen Kevin Mühlberg (93./SpVgg Nürnberg)

TSV Südwest Nürnberg - FC Stein 0:1

In einem Spiel auf Augenhöhe begegneten sich der TSV Südwest und der FC Stein. Ein Remis wäre in der Endabrechnung wohl gerecht werden. Die Mühling-Truppe hatte etwas mehr vom Spiel, dafür hatten die Ernst-Schützlinge die besseren Gelegenheiten. Nach 20 Minuten fing Jan Rupprecht einen Querpass ab und legte ab zu Robin Hermel. Keeper Bernhard Lehnert war schon geschlagen, aber ein Platzfehler hatte etwas gegen die Führung der Heimelf. Für die beste Chance der Steiner im ersten Durchgang sorgte Südwests Safak Cetin, dessen Klärungsversuch am eigenen Außenpfosten landete. In der zweiten Hälfte lief Markus Schindler alleine auf das Südwester Gehäuse zu, schoss die Kugel aber über das Tor. Auf der anderen Seite zog Robin Hermel aus 20 Metern ab, Lehnert reagierte schon nicht mehr, allerdings strich der Ball haarscharf am Pfosten vorbei.

Nachdem Philipp Novotny über das Tor geschossen hatte, wurde es in der Nachspielzeit turbulent. Der Schiedsrichter erklärte einen Steiner Einwurf zur letzten Aktion. Im ersten Versuch klärte der TSV, die Steiner bekamen einen zweiten Versuch zugesprochen, der letztlich bei Erman Elibol landete. Aus dem Getümmel heraus erzielte der Goalgetter aus elf Metern das Tor des Tages. Der Schiedsrichter pfiff danach nicht mehr an und musste sich Diskussionen stellen. Christian Gross griff bei seiner Wortwahl in die falsche Schublade und sah nach Schlusspfiff noch die Rote Karte.

Schiedsrichter: Johannes Schoppel (Eibach) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Erman Elibol (90.+1)


TSV Fischbach - DJK Eibach abgesagt



SC Germania Nürnberg - SV Fürth Poppenreuth abgesagt

Aufrufe: 019.3.2017, 20:12 Uhr
Matthias JanouschAutor