2024-05-02T16:12:49.858Z

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Da war die Welt für den TSV Winkelhaid gegen Büchenbach noch in Ordnung: Marco Lauterbach (verdeckt) trifft zum 1:0 für den TSV. (F: Kaufmann)
Da war die Welt für den TSV Winkelhaid gegen Büchenbach noch in Ordnung: Marco Lauterbach (verdeckt) trifft zum 1:0 für den TSV. (F: Kaufmann)

Winkelhaid wankt - Ansbach-Derby ohne Sieger

Nachholspiele: Aufkirchen schlägt 1860 Weißenburg und wahrt Aufstiegschance

Der TSV Winkelhaid taumelt Richtung Kreisliga. Nach dem 1:3 im Heimspiel gegen den TV 21 Büchenbach beträgt der Abstand weiter acht Zähler zum rettenden Ufer. Und die Konkurrenz hat auch noch weniger Spiele auf dem Konto. Dazu musste Coach Dominic Rühl seinen Hut nehmen. In einem unterhaltsamen Ansbacher Stadt-Derby gab es unterdessen keinen Sieger. Aufkirchen hingegen punktete gegen den TSV 1860 Weißenburg dreifach und mischt weiter im Aufstiegsrennen mit.

ESV Ansbach/Eyb - SpVgg Ansbach II 2:2 (1:1)

Mit einer über die gesamte Spielzeit gesehen gerechten Punkteteilung endete das Ansbacher Stadtderby. Vor 250 Zuschauern lieferten sich die beiden Mannschaften einen heißen, aber dennoch fairen Schlagabtausch. Während die SpVgg in der ersten Halbzeit einen Rückstand aufholte gelang dies dem ESV in den zweiten 45 Minuten.

Die erste gute Chance des Derbys hatte Michael Weiß, der freistehend am stark reagierenden Eyber Torhüter Lukas Dennhöfer scheiterte (8). Nach genau einer Viertelstunde ging der ESV in Führung. Stefan Ruttmann hatte im Mittelfeld den Ball erobert und Woldemar Kapp auf links in Szene gesetzt. Dieser steckte den Ball mit dem Außenrist genau durch die Lücke in den Lauf von David Scherb, der sich wiederum nicht zweimal bitten ließ und trocken ins lange Eck vollstreckte. Exakt eine Viertelstunde später egalisierte die SpVgg den Rückstand. Oskar König passte durch die Schnittstelle auf Pakon Silaklang, der aus stark abseitsverdächtiger Position den Ball unhaltbar ins lange Eck bugsierte. Vor der Halbzeit verpasste es sowohl die SpVgg mit einem Schuss aus dem Gewühle nach einer Ecke (35) als auch der ESV in der Person von David Scherb, der zweimal nach jeweils schönem Zuspiel von Tobias Hasselmeier durchgebrochen war, jedoch zunächst sein Visier zu weit links und anschließen zu weit rechts eingestellt hatte (43., 44.), die Führung zu erzielen.

Nach der Halbzeitpause kam die SpVgg besser aus den Startlöchern. Während Pascal Haltmayer nach 55 Minuten nur den rechten Pfosten des Eyber Gehäuses traf, machte es eine Zeigerumdrehung Silaklang besser und netzte, nachdem er in vorderster Front einen Ball erobert und den herauslaufenden Dennhöfer überspielt hatte, mit seinem zweiten Treffer zur 2:1-Führung für die SpVgg ein. In der Folge erlangte der ESV immer mehr Spielanteile, verpasste es jedoch zunächst noch, den Ausgleich zu erzielen.

Zuerst zielte Stefan Ruttmann über das Tor (57.), bevor Hasselmeier es ihm zunächst mit einem Schuss und anschließend mit einem Kopfball gleich tat (58., 64.). In der 73. Minute war wiederum der agile David Scherb in den Strafraum der Gäste eingedrungen und konnte nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden. Der souveräne Schiedsrichter Markus Hertlein (Dürrwangen) entschied folgerichtig auf Strafstoß. Diese Gelegenheit ließ sich Bastian Beck nicht entgehen und verwandelte sicher. In der Schlussphase der Partie verpasste es sowohl der ESV wie auch die SpVgg das Spiel zu entscheiden. Zunächst zielten erneut Hasselmeier und Ruttmann knapp über den Kasten der Gäste, ehe Stefan Schreiber seine eigene Unzulänglichkeit in höchster Not wieder ausbügelte. Mit dem Schlusspfiff schaffte es der ESV nicht, einen Drei-gegen-Eins-Konter in ein Tor umzumünzen. Tobias Zippold (ESV Ansbach/Eyb)

Schiedsrichter: Markus Hertlein (TSV Dinkels.) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Pakorn Silaklang (15.), 1:1 David Scherb (16.), 1:2 Pakorn Silaklang (55.), 2:2 Bastian Beck (74.)


SC Aufkirchen - TSV 1860 Weißenburg 3:1 (1:0)

In einer eher mäßigen Bezirksligapartie gelang es dem SCA erst in der Schlussviertelstunde die Uhren auf Sieg zu stellen. Nach der Führung durch Jochen Egner leisteten die Gastgeber tatkräftige Mithilfe beim Ausgleich durch Ochsenkiel. Aufkirchen fand jedoch rechtzeitig zu seinem Spiel zurück und konnte durch eine höchst druckvolle Schlussphase noch den Sieg einfahren. Christoph Egner und ein Eigentor entschieden schließlich das Match. Der SCA wahrt somit auch die Chance auf die Relegation.

Schiedsrichter: Tamer Pineci (Zabo) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Jochen Egner (37.), 1:1 Jonas Ochsenkiel (56.), 2:1 Christoph Egner (75.), 3:1 (86. Eigentor)


TSV Winkelhaid - TV 21 Büchenbach 1:3 (1:2)

Trotz einer frühen Führung besitzt der TSV derzeit offensichtlich einfach nicht Klasse, den meisten Teams in der Bezirksliga Paroli zu bieten. Dabei begann das Spiel recht verheißungsvoll für die Hausherren. Einen langen Ball in den Strafraum verlängerte in der 2. Minute Abraham per Kopf zu Goss. Dieser brachte die Kugel kurz vor der Torlinie aber nicht mehr unter Kontrolle. Kurz darauf brandete aber Jubel bei den 160 Zuschauern im Winkelhaider Sportpark auf. Einen platzierten Freistoß köpfte Marco Lauterbach zum verdienten 1:0 für die Einheimischen ein. Nur zwei Zeigerumdrehungen später war dann auf der Gegenseite erstmals Keeper Hinze gefordert, als er einen gefährlichen Ball der Gäste gerade noch um seinen Pfosten lenken konnte. Im weiteren Verlauf neutralisierten sich beide Teams weitgehend auf nicht allzu hohem spielerischen Niveau. Dann kam aber die 35. Minute, in der Büchenbach seine Kaltschnäuzigkeit erstmals unter Beweis stellte: TV-Kapitän Krach verlängerte einen Schuss zum 1:1-Ausgleich. Analog diesen Treffers fiel ganz kurz vor der Pause der zweite Büchenbacher Treffer. Lehr zeichnete sich in diesem Moment als Torschütze aus.

Eine der wenigen Winkelhaider Möglichkeiten im zweiten Abschnitt besaß Lauterbach, als er in der 60. Minute einen hohen Ball um Haaresbreite am Gehäuse von Keeper Anschütz vorbeiköpfte. Im weiteren Verlauf verwalteten die Heidenreich-Schützlinge ihre Führung, ohne dabei in allzu große Nöte zu geraten. Winkelhaid hatte in dieser Phase zwar mehr Ballbeseitz, doch einige Meter vor der Strafraumgrenze waren sie meisten mit ihrem Latein am Ende. Ein simpler Doppelpass in der 75. Minute reichte aus, um durch Heckel das 3:1 für die Gäste zu erzielen. Winkelhaid hatte danach nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende ließ dann noch Schiri Bulldok jegliches Fingerspitzengefühl vermissen, als er in der 92. Minute bei der letzten Aktion der Partie dem zuvor eingewechselten Andi Bauer die Rote Karte zeigte.

Nach der Partie wurde bekannt, dass sich der TSV Winkelhaid und sein Trainer Dominic Rühl getrennt haben.

Schiedsrichter: Güngör Bulduk (Ellingen) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Marco Lauterbach (5.), 1:1 Christian Krach (39.), 1:2 (43. Eigentor), 1:3 Max Heckel (73.)
Platzverweise: Rot gegen Andreas Bauer (90./TSV Winkelhaid)

Aufrufe: 06.4.2015, 19:52 Uhr
NZ / Der BoteAutor