2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wo ist der Ball?  | Foto: Achim Keller
Wo ist der Ball? | Foto: Achim Keller

Wind macht Au-Wittnau und Laufenburg zu schaffen

SV Au-Wittnau rettet nach 0:2-Rückstand noch einen Punkt gegen den SV 08 Laufenburg

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Vom Winde verweht. Der Titel von Margaret Mitchells Bestseller-Roman trifft in diesem Fall den Nagel auf den Kopf: Denn was die Zuschauer am Sonntagnachmittag im Wittnauer Schönbergstadion zu sehen bekamen, war nicht wirklich ein Fußballspiel.
Die stürmischen Böen, die über den Platz in Wittnau fegten, ließen schon zu Beginn der Partie vermuten, dass das Spiel sich für jene Mannschaft besser entwickeln würde, die das Wetter für sich nutzen könnte. Obwohl es die Hausherren waren, die in den Anfangsminuten das Ruder in der Hand hatten, ließen sie mehrere Chancen ungenutzt. Und so war es in der 40. Minute der Nullachter Sandro Knab, der allein vor Keeper Sebastian Schmiedl stand und den Ball zielsicher im linken oberen Eck platzierte. Laufenburg machte weiter Druck, nur zwei Minuten später kämpfte sich abermals Knab in den Strafraum durch, wurde dann aber gefoult: Die Hand von Schiedsrichter Tobias Küchler wies sofort auf den Elfmeterpunkt, von wo aus Bujar Haljilji zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff souverän den zweiten Treffer für Laufenburg erzielte.

Während das Kräfteverhältnis in der ersten Hälfte noch recht ausgeglichen war, stand die zweite unter einem „roten Stern“. Der SV Au-Wittnau spielte von Wiederanpfiff an druckvoll nach vorne. Ein ums andere Mal kamen dem Gästekeeper Sven Goronzi, der für den nach einem Zusammenprall verletzten Loris Bendel ins Tor rückte, direkte Freistöße entgegen, deren Bahnen durch den Wind nur schwer einzuschätzen waren. Und so kam es, wie es kommen musste: In der 55. Minute gelang Rainer Maier der Anschlusstreffer, den er aus zirka 30 Metern direkt im Netz des Gästekeepers versenkte. Nach mehreren großen Möglichkeiten zum Ausgleich konnte schließlich Philipp Maier nach einer Ecke vom frisch eingewechselten Marco Steiert in einer unübersichtlichen Situation den zu diesem Zeitpunkt längst überfälligen Ausgleich erzielen. In den Schlussminuten hatten die „Roten“ sogar Chancen zum Siegtreffer; der Wind machte es jedoch immer wieder unmöglich, lange Bälle sicher nach vorne zu bringen.

Wirklich glücklich über das Ergebnis war hinterher niemand. Besonders für den Laufenburger Trainer Michael Wasmer war die Niederlage ärgerlich: „Einen Vorsprung von zwei Toren darf man eigentlich nicht mehr hergeben, das ist enttäuschend, vor allem wenn der Ausgleich dann so kurz vor dem Ende kommt.“ Das Ergebnis empfinde er jedoch trotzdem als gerecht. Nicht wirklich zufrieden war auch Nejat Cosar, der Coach der Hexentäler: „Das hat wegen des Wetters nur wenig mit Fußball zu tun gehabt und dann mussten auch noch wegen zwei individuellen Fehlern einem Rückstand hinterher laufen.“ Dass seinem Team wenigstens der Ausgleich gelang, stimmte ihn jedoch etwas milder: „Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft.“

SV Au-Wittnau – SV 08 Laufenburg 2:2 (0:2)
Tore: 0:1 Knab (40.), 0:2 Haljilji (43.), 1:2 R. Maier (55.), 2:2 Ph. Maier (86.). Schiedsrichter: Küchler (Mühlhausen). Zuschauer: 100.
Aufrufe: 029.11.2015, 19:55 Uhr
Sandra Hennig (BZ)Autor