2024-04-25T14:35:39.956Z

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Terodde (l.) ist weg, Nemec soll folgen. Foto: imago/Matthias Koch
Terodde (l.) ist weg, Nemec soll folgen. Foto: imago/Matthias Koch

Will keiner nach Köpenick?

Union Berlin: Keine Panik ohne Neue

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WM? Schön und gut. Doch in neun Tagen ist das süße Nichts für die Union-Profis beendet. Dann bittet Trainer Norbert Düwel zum Trainingsauftakt. Aber von einem vollständigen Kader kann noch nicht die Rede sein ...

Christopher Trimmel, Toni Leistner und Mohamed Amsif sind bislang die einzigen Neuzugänge. Dem stehen aber mit Jan Glinker (Magdeburg), Marc Pfertzel (Sandhausen), Patrick Kohlmann (Kiel), Christian Stuff (Hansa) und Simon Terodde (Bochum) fünf Abgänge gegenüber. Dazu kommen die Sonderfälle Baris Özbek und Adam Nemec, die trotz laufender Verträge gehen sollen, mit denen Düwel aber noch nicht gesprochen hat. Mächtig ausgedünnt sind die Eisernen, Vor allem im Sturm. Will denn keiner nach Köpenick?

Bei Union bleibt man gelassen. Denn die Wechselperiode endet erst am 31. August. „Der Transfermarkt schläft gerade. Er ist anders als sonst“, so Manager Nico Schäfer. Dabei spielt die WM eine nicht unerhebliche Rolle. Wobei es nicht darum geht, dass Union Brasilien-Fahrer verpflichtet. Das Thema ist komplexer.

Viele Profis wollen das Weltturnier als Sprungbrett nutzen. Daher halten sich Akteure aus der zweiten Reihe zurück, wollen erst abwarten, ob sich durch Abgänge bei ihren Vereinen neue Chancen für sie ergeben. Punkt drei hängt mit den Übungsleitern zusammen. „Bei vielen Vereinen gibt es neue Trainer“, so Schäfer. Die haben oft andere Vorstellungen bezüglich des Personals als die vorherigen Stäbe. Manch angedachter Transfer ist daher schneller vom Eis als geplant.

„Wir sind aber nicht untätig“. meinte Schäfer. Zumindest für ihn gilt das in doppelter Hinsicht. Der 46-Jährige musste diese Woche bei seinem Umzug kräftig schwitzen.

Aufrufe: 016.6.2014, 21:39 Uhr
Berliner-KURIER.de / Mathias BunkusAutor