2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligabericht
Wörth, hier Florian Schmid (türkis), konnte sich gegen Martin Wenninger und den SV Sarching nur selten gefährlich in Szene setzen. Sarching siegte mit 2:0. Foto: Schmautz
Wörth, hier Florian Schmid (türkis), konnte sich gegen Martin Wenninger und den SV Sarching nur selten gefährlich in Szene setzen. Sarching siegte mit 2:0. Foto: Schmautz

Wiesent siegt in Oberhinkofen mit 6:4

Tore satt auf schwer bespielbaren Böden – Kareth II und Donaustauf teilen sich mit großem Rückstand auf Wiesent Rang zwei

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Das Überraschungsteam aus Neutraubling (15) gewann am Samstag gegen Bernhardswald (13) mit 3:1 und rückte bis auf Rang vier vor. Der Tabellenführer aus Wiesent (22) bezwang auswärts den Angstgegner Oberhinkofen (8) mit 6:4. Kareth II (16) zog nach dem 2:1-Heimsieg gegen Sulzbach (12) mit dem Zweiten Donaustauf (16) gleich, das daheim gegen Sünching (8) nicht über ein 1:1 hinauskam. Die Partie zwischen Köfering und Großberg fiel dem Regen zum Opfer. Insgesamt fielen 29 Tore in sechs Begegnungen.

Neutraubling – Bernhardswald 3:1 Schiedsrichter: Markus Eglseder. 1:0 Benjamin Heisterkamp (55.), 1:1 Dominik Renner mit einem Sonntagsschuss (67.), 2:1 Heisterkamp (81.), 3:1 Heisterkamp (90+2). Neutraubling stand wie bereits in den Wochen zuvor kompakt in der Defensive und lauerte auf Konter, die der pfeilschnelle Benni Heisterkamp oftmals zum Abschluss brachte. Die Gäste bestimmten zwar über weite Strecken die Partie und versuchten Druck auszuüben, aber die dicht gestaffelte Abwehr des Siegers konnte nur selten zum Wackeln gebracht werden. Neutraublings Trainer Helmut Forster: „Derzeit holen wir aus unseren Möglichkeiten das Optimale heraus. Wir haben einen Lauf, den ich nicht für möglich gehalten hätte. Wir haben nur wenige Chancen zugelassen, das war spielentscheidend!“ In der zehnten Minute musste Ayvazoglu auf der Linie retten, nach 26 Minuten trafen die Gäste nur die Unterkante der Latte. Heisterkamp vergab in Minute 27 eine Großchance für Neutraubling. Nach seinen drei Treffern führt Benjamin Heisterkamp die Torjägerliste mit elf Toren an

Kareth II – Sulzbach 2:1 Schiedsrichter: Alois Hierl. 0:1 Oliver Schlawne (37.), 1:1 Fabian Süß (39.), 2:1 Andreas Lell per Kopf (76.). Nach 77 Minuten sah Tobias Judenmann vom Gast Gelb-Rot. Der TSV Kareth-Lappersdorf gewann auch sein Heimspiel gegen den SV Sulzbach und etablierte sich mit 16 Punkten aus sieben Spielen in der Spitzengruppe. Beide Teams schenkten sich nichts, lieferten sich ein mitreißendes Duell. Kareth II verdiente sich den Sieg, kam zu weiteren guten Chancen durch Süß (14.), Schottenloher (16./Latte), Brunnbauer (23.), Politzka und Fuchs im Nachschuss (57.), Lell (62.), Zeuner (70.) sowie durch Brunnbauer (78./Latte) Doch auch der SV Sulzbach war im Spiel nach vorne gefährlich und traf ebenfalls zwei Mal das Aluminium des Karether Gehäuses (68./72.). „Alles in allem war der Sieg verdient. Sulzbach hat uns alles abverlangt, aber wir hatten mehr Chancen und haben toll dagegen gehalten“; so Heimtrainer Richard Warlimont.

VfR Regensburg – Prüfening 3:3 Schiedsrichter: Thomas Schels. 0:1 Patrick Gesell per Elfmeter, den Cadirci an Arapovic verschuldet hatte (6.), 0:2 Eduard Justus nach einem Traumpass von Loshai (13.), 1:2 Coskun Ayvazoglu (16.), 2:2 Ayvazoglu (18.), 3:2 Sebastian Papilion nach einem Zuspiel von Sodji (78.), 3:3 Andreas Schettler (90.) aus abseitsverdächtiger Position. Gelb-Rot bekam Goss vom FSV (80.). In einer abwechslungsreichen Halbzeit sahen die Zuschauer in den ersten 20 Minuten vier Tore, zudem jede Menge vergebener Torchancen. Beim VfR versiebten Altundag (2) und Ayvazoglu. Im zweiten Spielabschnitt ließen es die Teams in der kampfbetonten Partie in punkto Chancen etwas langsamer angehen. Nach dem 3:2 für den VfR durch den überragenden Papilion schien die Partie entschieden zu sein, doch die Gäste gaben nicht auf und kamen fast mit dem Schlusspfiff noch zum Ausgleich. „Beim Stand von 2:3 wurde uns ein klarer Elfmeter verweigert. Zudem bekam ein VfR-ler nach einer Tätlichkeit nur Gelb“, ärgerte sich FSV-Coach Jürgen Voy. Auch VfR-Abteilungsleiter Peter Jobst fühlte sich ungerecht behandelt. „Der Linienrichter beleidigte unseren Verein aufs Übelste und ließ nach mehrfacher Ankündigung eine klare Abseitsstellung weiterlaufen, die das 3:3 bedeutete. Ich werde Meldung erstatten. Beleidigen lassen wir uns nicht!“ Insgesamt war das Remis leistungsgerecht.

Donaustauf – Sünching 1:1 Schiedsrichter: Gerald Adler. 1:0 Max Eglseder (29.), 1:1 Marco Baumann (80.). Donaustauf war von Beginn an am Drücker und kam auch zu Chancen. Holzinger, Eglseder und Schädler vergaben beste Möglichkeiten. Zudem wurde Czech eine Großchance mit einem zweifelhaften Abseitspfiff zunichte gemacht. Beim Gast kamen Berzl und Gstettner im ersten Durchgang zu Chancen. Nach der Pause machte Donaustauf gehörig Druck, wollte das entscheidende 2:0 erzwingen. Doch Sünchings Keeper Martin Hartmann brachte Eglseder (3), Schädler (2) und Schmid zur Verzweiflung, indem er sich einfach nicht überwinden ließ. In der 80. Minute erzielte dann Marco Baumann mit einer der wenigen Sünchinger Möglichkeiten den Ausgleich. Und kurz vor dem Abpfiff wäre Sünching beinahe sogar noch der Sieg geschenkt worden, denn Donaustaufs Weinbeck verlängerte einen weiten Ball unglücklich, der aber nur an die Latte klatschte. „Nach 60 Minuten hätten wir 5:0 führen müssen. Wir haben zwei Punkte leichtfertig verschenkt“, ärgerte sich SVD-Coach Thomas Semmelmann.

Oberhinkofen – Wiesent 4:6 Schiedsrichter: Daniel Häckl. 0:1 Stefan Thanner nach Vorlage von Flor (3.), 1:1 Christan Janker nach einem „Bock“ von Steger (12.), 2:1 Danny Mak nach einem Fehler von Braun (35.), 2:2 Stefan Thanner nach einem Pass von Zatdorski (40.), 2:2 Andreas Schwarzfischer (43.), 2:4 Marcin Zatdorski nach einem Zuspiel von Walchshäusl (47.), 3:4 Christian Janker, der einen Blackout von Wiesents Keeper Feil ausnützte (60.), 4:4 Inigo nach einer Ecke (65.), 4:5 Christian Weiß, kurz nach seiner Einwechslung (70.), 4:6 Weiß mit seinem achten Saisontor. Beide Abwehrreihen waren alles andere als sattelfest und luden die gegnerischen Sturmreihen mit mehreren individuellen Fehlern zum Toreschießen ein. So vergab Mak noch zwei weitere Großchancen für Oberhinkofen, für Wiesent scheiterten unter anderem Thanner, Zatdorski oder Walchshäusl allesamt am überragenden FCO-Keeper Andreas Mayer. „Wir waren besser und siegten verdient. Jedoch hielten wir Oberhinkofen durch individuelle Fehler lange im Spiel“, so Michael Reisinger, der Wiesents Coach Frank Wild vertrat. „Mit viel Kampf- und Laufbereitschaft machten wir spielerische Vorteile der Gäste mehr als wett. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt, doch leider verteilten wir viel zu viele Gastgeschenke“, wusste FCO-Coach Farahmand zu berichten. Nach einem Zweikampf an der Außenlinie verletzte sich Wiesents Florian Wagner schwer. Auf dem nassen Boden schlitterte er ungebremst in eine Bandenstange und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden.

Wörth – Sarching 0:2 Schiedsrichter: Hans Mayer. 0:1 Sebastian Bischoff nach einer Flanke von Weigert (15.), 0:2 Simon Pawellek mit einem Alleingang, den er noch vor der Mittellinie gestartet hatte (83.). Erneut blieb der TSV Wörth ohne Tor und musste sich letztendlich mit 0:2 geschlagen geben. Der TSV erzielte in acht Partien nur drei Treffer. Sarching war im Spiel nach vorne gefälliger und hätte durch Weigert noch drei Tore erzielen können. Auf Seiten der Hausherren vergaben Zinner, Eicher und Luttner gute Möglichkeiten. „Dieses Gehaue auf dem schwer zu bespielenden Boden hätte eigentlich keinen Sieger verdient gehabt. Beide Teams hatten nur wenige Chancen. Sarching nützte diese konsequenter“; lautete das Resümee von TSV-Trainer Günther Jurkat. „Über 90 Minuten waren wir klar überlegen. Leider hat es bis zum 2:0 viel zu lange gedauert, so mussten wir trotz Überlegenheit bis zur 83. Minute um den hoch verdienten Sieg bangen“, so ein erleichterter Sarchinger Trainer Ludwig Hartl nach seinen Saisonpunkten acht bis zehn. Bei Wörth bekam Florian Schmid nach 85 Minuten Gelb-Rot wegen Meckerns.

Aufrufe: 018.9.2011, 22:10 Uhr
Markus SchmautzAutor