Wiefelstedes Pokaltraum platzt in Barßel früh

Ammerländer beim STV Barßel mit 1:4 (1:2). "Die Niederlage haben wir nicht der Barßeler Stärke, sondern eher der eigenen Schwäche zuzuschreiben", ärgerte sich Wiefelstedes Teammanager Wolfgang Gerve.

Im Vergleich zur Liga-Niederlage gegen den VfB Oldenburg II hatte Trainer Ralf Brumund kräftig rotieren lassen und gleich auf fünf Positionen ausgetauscht. "Vielleicht war das ein wenig zu viel des Guten", gab sich auch Gerve kritisch. Denn bevor die Wiefelsteder zu ihrem Spiel gefunden hatten, lagen sie bereits mit 0:2 hinten. Stefan Renken hatte die Gastgeber bereits in der ersten Minuten in Front gebracht, nur sieben Minuten später erhöhte Christian Isheim auf 2:0. Bei beiden Treffern sah die SVE-Defensive nicht gut aus, so Gerve.

Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Wiefelsteder, die sich über einen dritten Gegentreffer nicht hätten beschweren dürfen, unerwartet zum Anschlusstreffer. Timon Sylvester hatte mit dem ersten Wiefelsteder Torschuss per Lupfer getroffen. Doch der erhoffte Ruck ging nicht durch die Mannschaft. Barßel zeigte sich engagierter und bissiger in den Zweikämpfen.

So war es verdient, dass Spielertrainer Jakob Bertram nach einen "dummen Foul" wie Gerve es beschrieb den fälligen Strafstoß in der 67. Minute zum 3:1 verwandelte. "Danach war die Partie durch. Es ist schon ärgerlich, dass wir nicht mehr versucht haben. Wir haben eine gute Chance im Pokal zu bleiben, vertan", bilanzierte der Manager. Das 4:1 erneut durch Renke markierte den Endstand.

Viel Zeit zum Durchatmen haben die Wiefelsteder aber nicht. Bereits am Sonnabend ist der SVE ab 16 Uhr beim BV Bockhorn gefordert. Schon in der ersten Pokalrunde waren die beiden Mannschaften aufeinandergetroffen. Im Elfmeterschießen setzten sich schließlich die Ammerländer durch. "Bockhorn spielt auf unserer Wellenlänge und hat bisher auch vier Punkte gesammelt", sagt Gerve. Vor allem im Defensivbereich sei das Team aus dem Landkreis Friesland zu schlagen. Mit dabei sind am Sonnabend dann wieder Kilian Kreye und Mathias Ferber.