Der Oberliga-Absteiger ist nach einer Findungsphase zu Saisonbeginn seit sieben Partien ohne Niederlage und teilte in dieser Phase auch nur beim 0:0 in Sonsbeck einmal die Punkte. Das Torverhältnis dieser Saisonphase spricht mit 22:2-Treffern Bände. "Die Qualität des Gegners wird also auch am Sonntag nicht deutlich geringer sein. Wir stehen vor einer hohen Wand. Umdrehen und weglaufen bringt aber nichts, wir wollen da rüber, müssen vielleicht ein Stück weit einfach da durch", sieht Viktoria-Coach Andreas Voss seine Elf erneut vor einer hohen Hürde.
In Kleve scheiterte seine Mannschaft noch an selbiger. "Das Spiel kam für uns zum falschen Zeitpunkt nach dem einen oder anderen Tiefschlag in den zurückliegenden Wochen. Kompliment an die Klever, die nicht zu Unrecht da oben stehen", mussten Voss und seine Elf anerkennen, dass für die Gocher diesmal kaum etwas drin war im Derby. "Gerade in den ersten 20, 30 Minuten fehlte uns das Selbstvertrauen, um von Anfang an da zu sein", sah Voss seine Elf früh auf die Verliererstraße geraten, registrierte aber auch positive Ansätze vor allem in der Gestaltung der zweiten Spielhälfte, als aber der Feldverweis gegen Peter Janßen letztlich den nächsten Nackenschlag darstellte.
Auch die Partie gegen den von Stefan Janßen gecoachten Aufstiegsanwärter aus Homberg kommt sicher nicht zum idealen Zeitpunkt. Zumal neben dem gesperrten Peter Janßen weitere Schlüsselspieler am Sonntag fehlen werden. Das gilt sicher für den beruflich verhinderten Sascha Tenbruck und Tim Janz, der sich im Training eine Muskelverletzung zugezogen hat. Bei den angeschlagenen Frederik Benning und Marcel Sura hegt Voss noch Hoffnungen auf einen Einsatz.
Wie auch immer, angesichts der Situation im Tabellenkeller und den näher rückenden Abstiegsplätzen, stehen die Gocher allmählich unter Zugzwang. "In Kleve hat es nicht gut geklappt. Aber gegen Nettetal und Rhede haben wir gezeigt, dass wir gegen Topteams mithalten können. Die Mannschaft hat einen tollen Charakter und eine prima Einstellung", ist Voss weit davon entfernt, die Punkte dem VfB Homberg schon vorab gutzuschreiben.