2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligavorschau

,,Wichtiger Tanz" am Schaalsee

TSV Empor Zarrentin hat am Sonnabend den Tabellennachbarn aus Eldena zu Gast

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Auch an diesem Wochenende kommen die Fußballfans der Region wieder voll auf ihre Kosten - mit wenigen Einschränkungen.

Laut Spielplan hätte Verbandsliga-Aufsteiger SG Aufbau Boizenburg übermorgen in Bentwisch auflaufen sollen. Doch da der FSV seine Mannschaft zurückgezogen hat, finden sich die Elbestädter unfreiwillig in der Zuschauerrolle wieder.

Gleiches gilt eine Spielklasse darunter für die SG 03 Ludwigslust/Grabow. Deren Auswärtsgegner wäre der Grevesmühlener FC gewesen, aber... - siehe Bentwisch. Angesichts der langen Verletztenliste ist man über die Zwangspause ja vielleicht gar nicht einmal sonderlich böse.

Wie groß alleine der Kreis Ludwigslust vor der Neustrukturierung war, das verdeutlicht die Anreise, die der LSV Schwarz-Weiß Eldena nach Zarrentin zurückzulegen hat. Von einem Kreis-,,Derby" im eigentlichen Sinne lässt sich da schwerlich reden. Ihren Reiz zieht diese Partie ohnehin in erster Linie aus der Tabellensituation. Den gastgebenden TSV Empor und die Schwarz-Weißen trennt nur ein Punkt.

Insofern ist es wenig verwunderlich, dass man im Zarrentiner Lager von einem ,,richtungsweisenden Spiel" spricht. ,,Gegen einen direkten Konkurrenten musst du punkten. Außerdem wollen wir unsere schlechte Heimbilanz verbessern. Ein Sieg gegen Eldena wäre schon mal ein guter Anfang." Ersetzen muss Trainer Maik Gieraths neben Andreas Wössner und Christoph Göhner einen weiteren Langzeitverletzten. Wie sich erst jetzt herausstellte, hat sich Tino de Vries im Vorbereitungsspiel gegen den MSV Pampow II (5:2) einen Kreuzbandriss zugezogen.

Auch Gordon Baltruszat konnte in der Woche nicht mit voller Kapelle trainieren. Der Eldenaer Trainer hofft aber, für diesen ,,wichtigen Tanz" ein schlagkräftiges Team auf den ungeliebten Zarrentiner Kunstrasen schicken zu können. Die Schwarz-Weißen wollen mit einem Sieg in der Tabelle am Gegner vorbeiziehen und so die ursprüngliche Konstellation wieder herstellen. Denn erst durch den Grevesmühlener Rückzug, der aus der unteren Tabellenhälfte einzig Eldena drei Punkte kostete, fiel man hinter die Schaalseestädter zurück. ,,Außerdem wollen wir das verkorkste Hinspiel (2:1 für Empor, d.R.) vergessen machen", nennt Baltruszat als weiteren Motivationsgrund.

Der Hagenower SV hat den Neumühler SV zu Gast, und zwar zur allgemeinen Erleichterung wieder an gewohnter Heimspielstätte in der Parkstraße. Die umgebauten Container haben ihren Platz gefunden und bieten die notwendigen Umkleidemöglichkeiten. ,,Wir sind gewarnt. Neumühle tritt in dieser Saison wesentlich stabiler auf als in den Jahren zuvor", spricht HSV-Trainer Silvio Lange von einer schwer einzuschätzenden Aufgabe. Angesichts der geringen Abstände im Tabellenmittelfeld dürfe man sich keinen Ausrutscher erlauben. ,,Das wissen die Jungs und sind entsprechend eingestellt", sieht Lange keine Gefahr, dass die 0:1-Niederlage in Leezen negative Spuren hinterlassen haben könnte. Zumal die Leistung gegen den Spitzenreiter ja grundsätzlich stimmte.

Ein Punkt aus zwei Spielen: Nach der Winterpause noch gar nicht in Tritt gekommen ist der SV Blau-Weiß Polz. Bei der 1:3-Derby-Niederlage in Grabow verlief insbesondere die erste Halbzeit enttäuschend. Da konnte sich kaum einer ausnehmen. Im Heimspiel gegen die TSG Gadebusch (11./10) muss zwingend mehr kommen. ,,Wir sind in der Pflicht. Das ist keine Respektlosigkeit gegenüber dem Gegner, aber für uns zählt nur ein Sieg." Die Tatsache, dass Lukasz Polak nach verbüßter Gelb-Sperre ins Team zurückkehrt, sollte der Polzer Offensive in jedem Fall zu mehr Durchschlagskraft verhelfen.

Aufrufe: 026.3.2015, 17:10 Uhr
Thomas WillmannAutor