2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
F: Philipp Linde
F: Philipp Linde

Wichtiger Auswärtssieg beim Angstgegner

Oberliga Niederrhein: ETB siegt nach acht Niederlagen mal wieder gegen TuRU Düsseldorf.

Die letzten acht Partien hatte der ETB allesamt gegen TuRU Düsseldorf verloren, doch diesmal konnten die Mannen von ETB-Coach Damian Apfeld, den Spieß umdrehen. Nach einem umkämpften Spiel siegten die Schwarz-Weißen mit 2:1 (1:1) in der Landeshauptstadt und haben durch den ersten Dreier der Saison, nun vier Punkte auf Ihrem Konto.

TuRU Düsseldorf - ETB Schwarz-Weiß Essen 1:2

Diese Punkteausbeute ist wirklich gut, nach dem schweren Auftaktprogramm, mit den Auswärtsspielen bei den starken Ratingern und Düsseldorfern und einem Heimspiel gegen den absoluten Ligafavoriten KFC Uerdingen.

Die Schwarz-Weißen kamen sehr schleppend in die Partie und mussten bereits in der 5. Spielminute den 0:1-Rückstand hinnehmen. Nach einem guten Zuspiel von Benjamin Schütz stand Düsseldorfs Markus Wolf frei vor dem Tor und ließ dem guten ETB-Keeper Philipp Kunz, mit seinem Direktschuss aus sieben Metern, keine Abwehrchance. Bis zur 23. Minute fand der ETB kaum statt, aber dann fiel plötzlich der 1:1-Ausgleichstreffer. Mittelfeldspieler Christopher Zeh hatte aus achtzehn Metern einfach mal draufgehalten und sein satter Schuss wurde – unhaltbar für TuRU-Keeper Bjoern Nowicki – abgefälscht. Danach sahen die 250 Zuschauer im Stadion an der Feuerbachstraße einen anderen ETB, der sieben Minuten nach dem Ausgleich fast in Führung gegangen wäre. Nach einem schönen Pass von Fabio La Monica, traf Cedric Vennemann aus elf Metern aber nur den linken Außenpfosten (30.).

Nach dem Seitenwechsel bestimmte wieder der Gastgeber das Geschehen, aber die dickste Torchance hatten die Schwarz-Weißen. Nach einem Konter konnte Fabio La Monica seitlich auf das TuRU-Tor zulaufen, aber seinen Schuss aus kurzer Entfernung, lenkte Torhüter Bjoern Nowicki noch um den Pfosten (67.). Elf Minuten vor dem Spielende durften die mitgereisten Essener Anhänger dann aber doch noch mal jubeln. Nach einem Handspiel von Düsseldorfs Anil Ozan, entschied der gute Unparteiische Habibi Fasihullah sofort auf Strafstoß. Wie schon in Ratingen, trat Ridvan Avci zum Elfmeter an. Er verlud Bjoern Nowicki und traf mit einem trockenen Flachschuss in die linke Ecke zur 2:1-Führung (79.). Bis zum Schlusspfiff stand die dichtgestaffelte Abwehr der Schwarz-Weißen dann sehr gut und ließ nichts mehr anbrennen.

Trainerstimmen:

Frank Zilles (TuRU Düsseldorf): „Es war ein Spiel mit vielen Auf und Abs. Wir hatten gute Aktionen, aber in den entscheidenden Phasen haben wir nicht nachgesetzt. Wir haben uns heute wieder selbst geschlagen, genauso wie am Mittwoch in Fischeln. Wir sind ein bisschen unglücklich auf die Verliererstraße geraten, wenn man auch das vermeintliche Handspiel betrachtet. Der Elfmeter hat meiner Mannschaft etwas den Glauben geraubt. In den entscheidenden Aktionen haben wir heute leider die falschen Entscheidungen getroffen. Darüber müssen wir noch reden.“

Damian Apfeld (ETB SW Essen): „Ich bin einfach nur froh, dass wir bei diesem schweren Auswärtsspiel, unseren ersten Dreier einfahren konnten. TuRU ist seit Jahren eine Spitzenmannschaft und wir wussten, was uns hier erwartet. Wir hatten Probleme in die Partie zu kommen und bekommen dann nach fünf Minuten direkt ein Gegentor, was natürlich sehr schlecht für uns war, da wir nach einem Punkt aus zwei Spielen nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzten. Nach zwanzig Minuten haben wir dann das Spiel in den Griff bekommen. Wir haben früher gestört und hatten Zugriff in der ersten Reihe. Das tat unserem Spiel gut. Das wollten wir auch dann auch in der zweiten Halbzeit versuchen, haben es aber nicht so geschafft. TuRU kam dann wieder besser in die Partie und wir hatten kaum Entlastung. Kurz vorm Elfmeter hatten wir aber ein, zwei gute Angriffe. Wir gehen dann 2:1 in Führung und TuRU hat danach natürlich noch mal Druck gemacht und auf den Ausgleich gedrängt. Wir brauchen jetzt nicht in Euphorie zu verfallen, genauso wie am Mittwoch nicht alles schlecht war, was einige im Umfeld aber schon wieder so gesehen haben.“


Schiedsrichter: Fasihullah Habibi (TuRa 88) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Markus Wolf (5.), 1:1 Christopher Zeh (23.), 1:2 Ridvan Avci (79. Handelfmeter)

Aufrufe: 022.8.2016, 10:30 Uhr
ETB Schwarz-Weiss EssenAutor