2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Kapatän Patrick Czaja (Mitte: 23) erzielte alle drei Treffer für Urbach
Kapatän Patrick Czaja (Mitte: 23) erzielte alle drei Treffer für Urbach

Wichtige Punkte für den RSV Urbach

Gierens und Czaja sichern den 3:2-Sieg beim SV Altenberg

In einem zwar nicht hochklassigen, aber stets spannenden Spiel gewann der RSV Urbach beim SV Altenberg am Ende etwas glücklich mit 3:2 Toren.

RSV-Trainer Samy Büyükünsal musste sein Team erneut auf mehreren Positionen umstellen. Top-Torjäger Niklas Schmitz fehlte, Seyhan Erdek musste kurzfristig absagen, Christian Kawka hatte Probleme mit den Weißheitszähnen, Kapitän Torsten Hawighorst ist noch am Knie verletzt und Roberto Herkendell hat seine Oberschenkelverletzung noch nicht auskuriert. Ein vernünftiges Training war mangels Personal unter der Woche so gut wie nicht möglich und entsprechend unsicher gingen die in schwarz-weiß angetretenen Gäste auch zu Werke.

Die Hausherren, auch nicht vom Erfolg verwöhnt, hatten demzufolge auch die ersten Chancen im Spiel. Nach vier Minuten wurde eine scharfe Hereingabe von der linken Seite in der Mitte knapp verpasst und nach zehn Minuten hätte es eigentlich 1:0 für den SVA heißen müssen. Eine Doppelchance aus kürzester Distanz konnte von Marcel Gierens im Urbacher Gehäuse jedoch mit zwei unglaublichen Reflexen entschärft werden. Diese Paraden waren der Beginn einer Galavorstellung des Urbacher Schlussmannes.
Ebenfalls sensationell war der heutige Auftritt von Patrick Czaja. Der Mannschaftsführer des RSV Urbach ging stets beispielhaft voran, organisierte den Spielaufbau und war im Abschluss einfach nur cool.
So auch in der 19. Minute als er nach einen Foul an Muamer Meric den fälligen Freistoß aus rund 23 Metern in den Giebel des Altenberger Tores zirkelte.

Der Führungstreffer brachte jedoch nicht die erhoffte Ruhe ins Spiel der Urbacher. Im Gegenteil, die Altenberger hatten bis zur Pause die besseren Möglichkeiten und der Ausgleich lag mehrfach in der Luft. In der 25. Minute half noch die Latte, in der 42. Minute war es dann aber soweit. Dominic Spitali konnte sich über links durchsetzen und sein genauer Schuss war für Gierens nicht mehr zu erreichen.
Mit dem Zwischenstand von 1:1 ging es in die Kabinen und Schiedsrichter Thomas Bähr hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine Probleme mit der fairen Partie. Ein besonderes Lob geht an den jungen Linienrichter Alexander Bürger. Nicht selten stellen die Assistenten ein Ärgernis dar, weil sie schlichtweg für diesen Job nicht ausgebildet sind. Ganz anders Alexander Bürger. Einen besseren Linienrichter habe ich in den letzten 3 Jahren nicht erlebt. Der Junge stand stets auf Höhe des letzten Mannes, hatte jede Spielsituation genau im Blick, entschied vorausschauend und mit einer Ruhe, die schon fast unheimlich war. Chapeau und Hut ab, ganz große Klasse!!

Die zweite Hälfte nahm nur langsam Fahrt auf. Erst in der 60. Minute erlebten die rund 100 Zuschauer in der Werner-Swifka-Arena den ersten Aufreger. Ein Stürmer des SVA stand ganz urplötzlich völlig frei vor Gierens, verzog jedoch aus rund zehn Metern. Nur drei Minuten später dann die erste Urbacher Chance. Ein schneller Konter über Czaja, dessen Abschluss knapp daneben ging. Wieder drei Minuten später war es dann Veton Balaj, der mit einer unheimlichen Willenskraft in einen Zweikampf an der Strafraumgrenze ging und nur durch ein Foul zu stoppen war. Den fälligen Elfmeter verwandelte Czaja ganz sicher, auch wenn der Altenberger Schlussmann Tobias Wiegand alles versuchte um ihn nervös zu machen. Urbach legte nach und wollte den Sack endgültig zu machen. Mohammet Derbas verpasste das Tor knapp (67.) ehe dann Czaja mit seinem dritten Treffer vermeintlich alles klar machte. Ein Traumpass von Andi Kreusch über 40 Meter ging diesem Treffer voraus.

Hätte Balaj dann in der 84. Minute getroffen als er frei vor Wiegand stand wäre mit Sicherheit alles gelaufen gewesen, so aber kam es wie so oft. Die Hausherren warfen mit dem Mute der Verzweiflung alles nach vorne und erzielten in der 85. Minute tatsächlich den Anschlusstreffer zum 2:3 durch Cem Caylali. Ab jetzt hieß es nur noch Altenberg gegen Gierens. Die Urbacher Abwehrreihe hatte die Orientierung weitestgehend verloren aber der Keeper war ein ums andere mal zur Stelle und sicherte mit unvorstellbaren Weltklasseparaden den wichtigen Erfolg für den RSV Urbach. Ein Unentschieden wäre mit Sicherheit auch in Ordnung gewesen, so aber ging der Zuschlag, Gierens und Czaja sei Dank, diesmal an den RSV.

Urbach spielte in folgender Aufstellung:
Marcel Gierens, Nino Göbel, Dennis Fey, Mohammet Derbas (82. Noah Gilles), Paul Sobczyk, Veton Balaj (87. Patrick Vilain), Daniel Martinez Garcia, Patrick Czaja, Andreas Kreusch, Bene Habroune und Muamer Meric

Aufrufe: 019.10.2015, 13:28 Uhr
RSV Urbach/Guido KromenAutor