WFV landet ersten Sieg 2014 - Frohnlach glückt Heimdreier

Würzburger FV - FC Amberg 3:2 (1:2)
In Spiel sieben nach der Winterpause hat`s endlich geklappt mit dem ersten Würzburger Sieg 2014. Ausgerechnet gegen Spitzenteam und Aufstiegsmitanwärter FC Amberg gelang den Schützlingen von Christian Graf das erste Erfolgserlebnis im neuen Jahr und damit ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt. Mit 41 Punkten auf dem Konto sind die Unterfranken dank einer tollen Herbstrunde auf dem Weg zum Ligaverbleib. Dieses Schicksal blüht auch dem FC Amberg, der vorm Match noch größere Aufstiegshoffnungen hegte und nun bei vier Punkten Rückstand auf den zweitplatzierten TSV Aubstadt stehen bleibt und die viertplatzierte SpVgg Jahn Forchheim im Nacken spürt. Aus dem Nichts ging der WFV mit seiner ersten Torchance durch Johannes Lotter in Führung, allein vorm Amberger Keeper schob Lotter den Ball flach ins linke Toreck (3.). Danach machten die Amberger mächtig Druck, kamen durch André Karzmarczyk zu einer Großchance, die Jan-Peter Grunz im Würzburger Kasten in höchster Not vereiteln konnte (22.). Doch in Minute 37 war`s im die zweite Null auf der Anzeigetafel geschehen. Ecke, Kopfball von Julian Ceesay - 1:1. Mit dem Pausenpfiff fiel auch noch die nun verdiente Amberger Führung - ebenfalls per Kopf - durch den früh eingewechselten Patrick Eberl nach einem Flankenball (45.). In der zweiten Halbzeit zunächst das gleiche Bild: Der FC Amberg agierte und Würzburg reagierte. Andreas Graml hatte in der 49. Minute das 3:1 auf dem Fuß, doch er scheiterte völlig frei am glänzend reagierenden Grunz. Doch das leichtfertige Auslassen der eigenen Möglichkeiten wurde bestraft, wobei die FCA-Defensive in der 59. Minute tatkräftig mithalf. Bei einem langen Ball in den Strafraum waren sich Torwart Götz und Oliver Gorgiev nicht einig, so dass Vladimir Slintchenko leicht zum 2:2 abstauben konnte – ein unnötiger Gegentreffer. Und der verunsicherte die Gäste zusehends. Von Minute zu Minute kämpften sich die Unterfranken ins Match zurück, während Rosts Jungs das Spielen mehr und mehr einstellten. Es setzte prompt die Quittung, mit einem Treffer der das Potenzial zum Tor des Monats hat. Ein Freistoß des WFV segelte rund 60 Meter durch die Luft, als Fazdel Tahir mit dem Rücken zum Tor am höchsten sprang und per Kopf unhaltbar über Götz hinweg ins lange Eck traf. Erst in der Schlussphase wachten die Gäste nochmals auf, warfen alles nach vorne, um so zumindest einen Punkt zu ergattern. Der FCA hatte in der Nachspielzeit schon den Torjubel auf den Lippen, doch Ceesays Schuss frei vor dem WFV-Gehäuse wehrte der erneut glänzend reagierende Torhüter Grunz ab, so dass es beim 3:2 für seine Farben blieb und damit beim Rückschlag im Amberger Aufstiegsrennen.
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Gaiganz) - Zuschauer: 325
Tore: 1:0 Johannes Lotter (3.), 1:1 Julian Ceesay (37.), 1:2 Patrick Eberl (45.), 2:2 Wladimir Slintchenko (59.), 3:2 Fazdel Tahir (78.)



VfL Frohnlach - SC Eltersdorf 1:0 (0:0)
Drei wichtige Punkte im Abstiegskampf hat sich der VfL Frohnlach am Gründonnerstagabend gesichert. Damit revanchierten sich die Gastgeber für die im Hinspiel erlittene 0:6-Klatsche. "Es war nicht viel los. Das meiste spielte sich im Mittelfeld ab", resümierte Michael Werner, der Sportliche Leiter der Gastgeber. Beiden Teams fehlte es an der Genauigkeit beim Spiel in die Spitze. So sahen die gut 300 Zuschauer viel Mittelfeld-Geplänkel. Erst in der Schlussphase der Partie wurde es spannend. Zunächst reklamierten die Oberfranken nach einem vermeintlichen Handspiel im Strafraum Strafstoß, aber der Pfiff von Schiedsrichter Manuel Steigerwald blieb aus. Wenig später fing nach einem ungenauen Pass Gerald Kalb den Ball in der Mitte der gegnerischen Hälfte ab. Kalb ging noch ein paar Meter, zog dann aus 18 Metern ab. Der Ball sprang etwas glücklich vom Innenpfosten ins Tor zum Treffer des Tages (90.). Werner war heilfroh über den Dreier und sagte: "Passt doch." Und der VfL Frohnlach sackte drei wichtige Zähler auf dem Weg zum Bayernliga-Klassenerhalt ein.
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 305
Tor: 1:0 Gerald Kalb (90.)

Vorschau - die Gründonnerstagsspiele:

Würzburger FV - FC Amberg
(Bilanz: 1 Sieg WFV- 1 Remis – 1 Sieg FCA – Hin: 1:2)*
Dank der guten Vorrunde ist der Würzburger FV sechs Spieltage vor Schluss schon so gut wie gesichert. Immerhin stehen die Zellerauer bei 38 Zählern. Einen Sieg sollten die Unterfranken aber noch einfahren, um auf der sicheren Seite zu sein. Allerdings müssen die Hausherren nun Gas geben, denn aus den bisherigen sechs Partien hat der WFV nur zwei Punkte geholt. Damit wartet die Elf von Trainer Christian Graf immer noch auf den ersten Sieg in diesem Jahr. Ob der nun ausgerechnet gegen den Favoriten FC Amberg gelingt? Dritter sind die Amberger, die auch Platz drei in der Rückrunden-Tabelle belegen. Ganz anders stellt sich die Situation bei den Oberpfälzern dar. Die haben nämlich in 2014 noch kein Spiel verloren und bei fünf Siegen und einem Remis fast die optimale Ausbeute geholt. Für Platz eins wird es für die Amberger zwar nicht mehr reichen, aber Platz zwei hat der FCA noch längst nicht aus den Augen verloren. Dazu muss aber an der Mainaustraße unbedingt gewonnen werden.

• Sperren: Andreas Zehner (WFV - Rot - Sperre offen)
• Ausfälle: Bei den Ambergern fällt Burhan Karasu mit einer Sprunggelenksverletzung weiter aus.

VfL Frohnlach - SC Eltersdorf
(Bilanz: 3 Siege VfL – kein Remis – 2 Siege SCE – Hin: 0:6)*
In der vorigen Saison belegten diese beiden Vereine zwei Abstiegsplätze in der Regionalliga Bayern. Der VfL wurde Letzter und die "Quecken" kamen auf dem drittletzten Rang ins Ziel, obwohl es lange nicht schlecht um die Mittelfranken stand. Nun werden die Karten neu gemischt. Die Gastgeber sind in arger Bedrängnis, Frohnlach liegt nur drei Punkte vor der Relegationszone. Allerdings hat der VfL noch zwei Partien weniger ausgetragen. Somit sind die Oberfranken noch guter Dinge, aber es muss ein Sieg her für die Heimelf. In der Vorrunde gingen für die Braungardt-Elf beim 0:6 in Eltersdorf die Lichter aus. Für die Hausherren spricht aber, dass sie die beiden bisherigen Heimdirektduelle gegen den SC Eltersdorf mit 2:0 und 1:0 gewonnen haben. Aus Sicht der Platzherren heißt es wieder ähnlich erfolgreich zu sein gegen die Mannen von der Langenau. Dann wäre der VfL seine größten Sorgen erst einmal los.

* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)