Wetterfeld lässt aufhorchen

Mit Harald Geigenfeind konnte ein engagierter Übungsleiter gefunden werden, der im Winter nach Wetterfeld gezogen ist. „In den Gesprächen mit Harald haben wir sofort gemerkt, dass es genau der richtige Mann für uns ist.“, erklärte Abteilungsleiter Sebastian Wiesbeck, der sogleich anmerkte: „Er kommt bei den Spielern gut an und findet den richtigen Draht.“. Auch wenn der 39-Jährige keine Lizenz hat, konnte er bei seinen bisherigen Spieler-Stationen in Tauberbischofsheim und Hettstadt überzeugen und geht nun voller Elan an seine erste Trainerstation heran.

Um auch an neuer Stelle erfolgreich zu arbeiten, hatten Wiesbeck und Geigenfeind viele Anstrengungen unternommen. Mit Erfolg, wie die aktuelle Transferperiode zeigt. Allen voran sind dabei die Tschechen Petr Kucera sowie Adam Forman zu nennen, die in Deutschland bereits höherklassig ihr Können unter Beweis gestellt haben. Der 29-jährige Forman blickt auf ein einjähriges Gastspiel beim FC Furth im Wald zurück, bei dem der zentrale Mittelfeldspieler in 15 Spielen (1 Tor) in der Bezirksoberliga zum Einsatz kam. Etwas offensiver anzusiedeln ist Petr Kucera (29), der dem Landkreis als technisch versierter Spielmacher des SV Neukirchen b.Hl.Blut in Erinnerung ist und in Niederbayern schon für die Traditionsvereine aus Zwiesel, Prackenbach oder Lanquaid auf Torejagd ging. „Wir erwarten uns von diesen Spielern nicht nur sportlich einiges, sondern hoffen auch, dass sich die anderen Spieler an ihnen hochziehen.“, erklärte Wiesbeck die Transfers.

Nicht weniger interessant sind die anderen Transfers, die der VfB Wetterfeld zu präsentieren kann. Mit Tomas Ruzek (39) kehrt ein alter Bekannter zurück, der zu früheren Glanzzeiten im Mittelfeld das Zepter schwang. Ebenfalls ein Rückkehrer ist Johannes Kerscher, der nach einem halben Jahr und sieben Einsätzen in der Kreisliga bei der SpVgg Eschlkam wieder nach Wetterfeld heim kehrt. Die beiden Defensivakteure sollen die Abwehr des VfB stärken, die in der abgelaufenen Saison mit 84 Gegentreffern die schwächste Reihe der gesamten Liga stellte.

Dazu stoßen mehrere Spieler, die den Altersschnitt senken und die Konkurrenz innerhalb der beiden Herrenteams ankurbeln sollen. Tobias Wigger (18), Daniel Scharf (18), Felix Krotlinsky (18), Jerome Lindner (23, SV Mitterkreith), Daniel Hecht (26, SV Mitterkreith), Christian Übelhauser, Johann Feldbauer (20), Jan Schoierer (21), Timo Heumann (18) sowie Alexander Glabik (17) verstärken den Verein aus dem Rodinger Vorort, der bekanntlich mit einem komplett neuen Vereinsgelände hausieren kann. „Es war uns wichtig, dass wir nach mehreren erfolgslosen Jahren nun einen Neustart und Umbruch wagen. Die Neuzugänge sorgen für mehr Quantität und Qualität im Kader, so dass wir wieder wettbewerbsfähiger sind“, ist sich Wiesbeck sicher, die richtigen Stellschrauben gedreht zu haben.

So wurde auch das Saisonziel offensiv formuliert. „Wir wollen auf jeden Fall oben mitspielen.“, gibt der Abteilungsleiter das Ziel vor, ohne zu übertreiben: „Angesichts der Konkurrenz wird es für ganz vorne wohl schwierig. Aber eine Verbesserung zur laufenden Saison sollte schon zu sehen sein.“. Und wer weiß, vielleicht gelingt den Wetterfelder ja tatsächlich die Kehrtwende, warten doch in der Kreisklasse einige interessante Duelle.

Verlassen haben den Verein Tilo Knauth (SG Regental), Jörg Schaffner (FC Lederdorn), Alexander Weber (SpVgg Mitterdorf) sowie die beiden tschechischen Legionäre David Martinek und Zdenek Trojanek, die bislang keinen neuen Verein präsentieren konnten. Trainingsauftakt ist am 19.06., geplant sind folgende Spiele: SV Altendorf (28.06.), Bodenwöhr (03.07.), Lederdorn (05.07.), Neukirchen b.Hl.Blut II (12.07.) sowie das abschließende Pokalturnier am 18. Und 19.07. mit den Teams aus Neubäu, Roding, Pösing, Mitterdorf, Mitterkreith sowie dem Ausrichter aus Wetterfeld.