2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Tobias Bräuner (rechts), hier im Zweikampf mit Steffen Klöckner von der Spvgg. Wirges, hat gegen Hauenstein sein erstes Saisontor erzielt. Zwei fehlen noch, um eine Wette mit Norbert Hess zu gewinnen. 	Archivoto: photoagenten/Christine Dirigo
Tobias Bräuner (rechts), hier im Zweikampf mit Steffen Klöckner von der Spvgg. Wirges, hat gegen Hauenstein sein erstes Saisontor erzielt. Zwei fehlen noch, um eine Wette mit Norbert Hess zu gewinnen. Archivoto: photoagenten/Christine Dirigo

Wette um drei Saisontore

Tobias Bräuner und TSG Pfeddersheims Trainer Norbert Hess flachsen vorm Spiel gegen Salmrohr

PFEDDERSHEIM. Die Wette steht noch: Drei Tore muss Tobias Bräuner in dieser Runde für den Fußball-Oberligisten TSG Pfeddersheim erzielen. Andernfalls muss er der Mannschaft und seinem Trainer Norbert Hess einen ausgeben.

Zwei Treffer aus vier möglichen Spielen fehlen Bräuner noch, um die Wettniederlage zu vermeiden. Die nächste Chance, sie zu erzielen, bietet sich Freitagabend, 19 Uhr, wenn der FSV Salmrohr im Uwe-Becker-Stadion gastiert. Wobei noch unklar ist, ob der Mittelfeldakteur, der jüngst beim begeisternden 3:0 über den FSV Jägersburg zum zweiten Mal in Folge krankheitsbedingt aussetzen musste, überhaupt gegen den derzeit erfolgsverwöhnten Elften auflaufen wird. Zwar habe er die Woche über wieder trainieren können, sagt er: ,,Das heißt aber noch nicht, dass ich auch spielen werde." Und dann schiebt er mit einem kessen Lächeln nach: ,,Vielleicht lässt Herr Hess mich ja auch nicht, weil er Sorge hat, die Wette noch zu verlieren."

Die Lockerheit, mit der sich Bräuner äußert, ist bezeichnend für die Stimmung bei der TSG Pfeddersheim. Die Chemie in der Mannschaft stimmt. Der Klassenverbleib ist längst eingetütet und der überzeugende Sieg in Jägersburg hat die Erinnerungen an die schwächeren Auftritte zuvor gegen die Spvgg. Wirges und den SV Elversberg II verdrängt. An diesen Aufschwung, wünscht sich Coach Norbert Hess, soll seine Mannschaft gegen die keineswegs zu unterschätzenden Salmrohrer anknüpfen: ,,Die sind gut. Sie haben einige erfahrene Oberliga-Spieler in ihren Reihen und sind sicher nicht umsonst das viertbeste Rückrunden-Team dieser Saison". Nur drei Formationen hatten in dieser Halbserie einen besseren Lauf - darunter, nebenbei bemerkt, die TSG Pfeddersheim mit ihrer bärenstarken Defensive.

Mit welcher Strategie die TSG die Gäste überraschen wird, war gestern - wie üblich - nicht ausklamüsert. Die Variante von Jägersburg, die Doppelstrategie mit dem 4-1-4-1 in der Defensive und dem 4-3-3-System in der Offensive, habe durchaus ihren Reiz, gegen Salmrohr wiederholt zu werden, reflektiert Hess. Allerdings steht dieser Überlegung das Problem entgegen, dass Andreas Buch möglicherweise verletzungsbedingt passen muss. Auch Kevin Schattner fällt wegen seiner Rotsperre wenigstens noch gegen Salmrohr aus.

Hess will auch nicht ausschließen, dass er gegen die Rheinländer auf Tobias Bräuner baut. Dem Flachs des Ex-Lauterers begegnet der Coach übrigens mit Humor. ,,Wenn Tobias noch ein Tor schießt, dann muss ich mir's wirklich überlegen, ob ich das Risiko eingehe, ihn noch einmal zu bringen", kontert Hess. Insider wissen, was ihm blüht, wenn er die Wette verlieren sollte: Ein Essen für die Mannschaft.

Bei allem Spaß fängt Hess seine Spieler immer wieder ein, fokussiert sie auf den Freitagabend. Er nimmt sie in die Pflicht, das gute Resultat dieser Saison, nicht noch auf der Zielgeraden zu verschenken. Und dann ist ja noch das Highlight Dienstag übernächster Woche gegen TuS Koblenz. Da will ja nicht nur Tobias Bräuner unbedingt spielen...



Aufrufe: 028.4.2016, 16:30 Uhr
Claus RosenbergAutor