2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
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Wer kann sich den Platz hinter Kuppenheim II sichern?

Obertsrot in Ötigheim gefordert | Iffezheim gegen Türkiyemspor | Kuppenheim II beim FC Rastatt 04

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Die wichtigste Frage scheint vor dem Auftakt in der Kreisliga ANord schon beantwortet zu sein. Die Reserve des SV 08 Kuppenheim kann sich auf dem Weg zum Meistertitel eigentlich nur noch selbst schlagen.

Ohne Niederlage marschierte die Verbandsligareserve durch die Vorrunde, lediglich beim wilden 5:5 in Obertsrot wurden keine drei Punkte eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Raphael Oremek geht mit 12 Punkten Vorsprung in die letzten 13 Spiele und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn man diesen Vorsprung noch verspielen würde. „Wir wollen diesen herausgespielten Vorsprung natürlich bis über die Ziellinie bringen und Meister werden“, formuliert Oremek das in der Winterpause neu definierte Ziel. Zum Start ins neue Jahr gastiert der SV 08 Kuppenheim II beim FC Rastatt 04 und trifft dort auf einen Gegner, der zuletzt vor allem in der Halle positiv in Erscheinung getreten war. Die Mannschaft von Gregor Pajonk steht nach 17 Spielen auf dem vierten Rang und „schielt natürlich noch auf den Relegationsplatz“. Beide Trainer sprechen von einer „nicht zufriedenstellenden Vorbereitung“ und einigen personellen Problemen. Während in Kuppenheim natürlich vieles von der ersten Mannschaft abhängig ist, muss 04-Trainer Pajonk zum Auftakt vermutlich auf Steven Föry und die Saponenko-Brüder verzichten. „Das sind unsere Leistungsträger. Das macht mir schon Sorgen, vor allem weil unser Kader sowieso schon knapp bestückt ist“, so ein zurückhaltender Pajonk. Sein Gegenüber Raphael Oremek hat zwar einen breiten Kader, doch „haben wir aufgrund der Verletzungen und Abgänge in der ersten Mannschaft zuletzt bis zu sechs Spieler hoch schieben müssen“. Oremek hofft, dass seine jungen Spieler diese „Doppelbelastung“ so lange wie möglich meistern. „Wenn dann unsere A-Jugend in der Verbandsliga gesichert ist, werden wir sicherlich ein paar Jungs von dort in die U23 integrieren“, denkt der Übungsleiter bereits einen Schritt weiter. Das Spiel zwischen Rastatt 04 und Kuppenheim ist natürlich geprägt von einer langen Historie mit vielen Derbyschlachten und auch wenn es nun nur die Zweite aus Kuppenheim ist, „werden beide Mannschaften dieses Derby so spielen, wie es sich für ein Derby gehört“. Nach dem Heimspiel gegen Kuppenheim geht es für Rastatt kommenden Woche direkt zum Rangzweiten nach Obertsrot.
Die Murgtäler selbst können sich über die Vorbereitung nicht beklagen, gehen personell aber auf dem Zahnfleisch. „Einige meiner Jungs sind verletzt oder krank. Dazu kommen noch die Schichtarbeiter und Urlauber“, so Dirk Thomas im Gespräch mit FuPa. Der kommende Gegner heißt Ötigheim und die haben ihr erstes Spiel in diesem Jahr bereits mit 2:0 gegen Muggensturm gewonnen. „Das wird ein schweres Spiel, die gehören eigentlich unter die Top6“, so Thomas. Dennoch wollen er und sein Team das Spiel natürlich gewinnen, „denn ein guter Start ist wichtig, damit wir den zweiten Platz behalten“, so Thomas gegenüber FuPa. Sein Trainerkollege in Ötigheim, Oliver Herrmann, durfte sich also schon über drei Punkte freuen und weitere sollen folgen: „Natürlich ist das ein starker, torgefährlicher Gegner, aber wir waren schon im Hinspiel nicht chancenlos und brauchen jeden Punkt für den Klassenerhalt. Wir spielen um zu gewinnen“.
Drei Punkte hinter Oberstrot lauert der FV Iffezheim auf einen Ausrutscher. Nach dem Remis in Plittersdorf braucht die Mannschaft von Axel König gegen den Vorletzten Türkiyemspor Selbach aber einen Dreier, um Obertsrot nicht aus den Augen zu verlieren. FVI-Spielausschuss Sven Schmidt spricht von einer „guten Personalsituation“ und warnt trotz der Tabellenlage vor dem Gegner: „Wir werden sie sicherlich nicht unterschätzen, denn schon der Hinspielsieg (2:0) war hart erkämpft. Beim Gegner Türkiyemspor geht es einzig und allein um den Klassenerhalt und „das werden wir mit aller Macht auch versuchen“, so Mesut Eren im Gespräch mit FuPa. Der Spielertrainer hat alle Mann an Bord. war mit der Vorbereitung zufrieden und weiß aber dennoch, dass seine Mannschaft „gegen einen Gegner wie Iffezheim eine Topleistung abliefern muss.“ Am Mittwochabend wurde bekannt, dass Türkiyemspor Selbach ab Sommer vom Noch-Kuppenheimer Sezer Ergün trainiert wird. Eren zieht sich ein wenig zurück, wird Ergün aber dennoch so gut wie möglich unterstützen.
Der SV Au am Rhein war die ersten Spieltage ganz vorne mit dabei, ehe eine Serie von 5 sieglosen Spielen Mitte der Vorrunde dafür sorgte, dass man nun zum Jahresauftakt nur auf dem 5.Rang steht. Die Truppe von Oliver Sturm gastiert am Sonntag beim VFB Gaggenau und will mit einem Sieg „den Anschluss an den zweiten Platz halten“. Bis auf Lukas Rihm, Tim Fütterer und Dominik Martjan hat Sturm alle Spieler zur Verfügung, sein Gegenüber Hinh Ung kann bis auf Dennis Moritz ebenfalls auf alle Spieler zurückgreifen. Während man in Au mit der Vorbereitung zufrieden war, spricht man im Traischbachstadion von „einer durchwachsenen Vorbereitung“. Für Ung ist der SV Au „klarer Favorit“, doch möchte sich sein Team für die knappe 1:2 Hinspielniederlage revanchieren. Momentan steht der VFB auf Rang 12 in der Tabelle und in diesen Regionen, sprich über dem Strich, will Ung mit seiner Mannschaft auch bleiben. Beide Vereine sind unterdessen kräftig am „planen und basteln“ für die neue Runde. So haben in Au bereits 16 Spieler aus dem aktuellen Kader zugesagt und bereits jetzt ist klar, dass Janik und Erik Walter aus Durmersheim, Patric Hecker aus Grünwinkel und Jugendspieler Adrian Rastedter im Sommer nach Au wechseln.
Im Tabellenkeller ist noch lange nichts entschieden, die derzeit schlechtesten Karten hat allerdings die Reserve des FV Muggensturm. Nach der Derbyniederlage im Nachholspiel gegen Ötigheim muss man nun nach Plittersdorf. Germanen-Coach Heiko Hillert erwartet „ein anderes Spiel als zuletzt gegen Iffezheim, allerdings nicht unbedingt ein leichteres“. Durch die Grippewelle und Verletzungen fehlen dem ehemaligen Sinzheimer am Sonntag neun Spieler und „trotzdem müssen wir das Spiel zuhause gewinnen um im oberen Drittel dabei zu bleiben“.
Einen Platz, aber schon fünf Punkte hinter Plittersdorf rangiert der SV Staufenberg. Am Sonntag kommt Niederbühl in den Gernsbacher Stadtteil und bei einem Heimsieg könnte Staufenberg vorerst durchschnaufen. Die Gäste aus dem Rastatter Vorort hingegen brauchen dringend Punkte, sonst droht schon am Wochenende wieder der Fall auf einen Abstiegsplatz. Selbiges gilt für den FV Steinmauern. Beim Rangsechsten Sandweier wird es allerdings schwer, den knappen 3:2 Hinspielerfolg zu wiederholen.
Das Duell zwischen der Mörscher Reserve und dem FV Hörden klingt zunächst nach einem Mittelfeldduell – beim Blick auf die Punktezahl wird aber klar, dass beide schon noch einige Punkte brauchen, um ganz sicher nicht mehr mit dem Abstiegskampf in Berührung zu kommen.

Aufrufe: 09.3.2017, 16:47 Uhr
bemAutor