2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligavorschau
F: Prihoda
F: Prihoda

Wer hält Schritt mit Mingolsheim?

Vorschau auf den 16. Spieltag der Kreisliga Bruchsal

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Der 16. Spieltag in der Kreisliga Bruchsal steht an diesem Wochenende auf dem Programm. Hier gibt's alle Partien in der Übersicht:

FV Ubstadt - TuS Mingolsheim (Sa 14:30)
Der FV Ubstadt konnte in der Partie gegen den VfR Rheinsheim einen weiteren Sieg einfahren und findet sich weiterhin auf Tabellenplatz sieben wieder. Punktgleich mit dem Rangfünften aus Flehingen. Zum kommenden Gegner aus Mingolsheim beträgt der Abstand allerdings schon satte sieben Zähler und sollte man dieses Spiel nicht für sich entscheiden können, dann wird es sehr schwer werden, den Gast aus Mingolsheim noch einzuholen. Trainer Andreas Bronner sah „einen verdienten Sieg seiner Mannschaft“ gegen den VfR Rheinsheim, die aber dagegenhielt und „sehr kampfstark war“, so Bronner weiter, der mit seiner Elf als Außenseiter in die Partie geht. Mingolsheim gewann seine vorgezogene Begegnung gegen Weiher knapp mit 1:0 und verteidigte somit die Tabellenführung. Auch nach dieser Begegnung in Ubstadt will man von der Tabellenspitze grüßen, muss aber auf erhebliche Gegenwehr rechnen. Sollte man auch diese Hürde schaffen, so geht der TuS mit seinem Trainer Andreas Backmann immer mehr als Favorit in das neue Jahr.


FC Huttenheim - FV Hambrücken (Sa 14:30)
Das erwartet schwere Spiel stand dem FC Huttenheim in Bretten bevor. Trainer Christian Lauinger warnte vor einer Woche noch vor dem VfB Bretten und musste am eigenen Leib erfahren, wie heimstark der VfB Bretten in dieser Spielzeit ist. „Wir haben es insbesondere in der ersten Hälfte beim Stand von 1:2 versäumt den Sack zuzumachen“, so Trainer Lauinger . Ihn ärgerten besonders die beiden Treffer zum 2.2 und 3.2. „Dem Ausgleich ging ein klares Abseits voraus und auch der 3:2 Führungstreffer, der durch einen Strafstoß fiel muss man nicht unbedingt geben“, so Lauinger, der aber die Leistung der Brettener keinesfalls schmälern wollte. Seine Konzentration richtet sich aber schon auf den kommenden Gegner und dem Spiel gegen den FV Hambrücken. „Im letzten Heimspiel des Jahres wollen wir uns von unseren tollen Zuschauern mit einem Sieg verabschieden und gleichzeitig den Anschluss an die oberen Tabellenplätze wahren“, so der Huttenheimer Trainer, der auf nahezu seinen gesamten Kader zurückgreifen kann. Nun heißt es dranbleiben und nicht noch eine weitere Niederlage kassieren. Bei dem Gegner aus Hambrücken sollte es machbar sein, doch sollte man nicht zu blauäugig oder naiv sein, den Gast aus Hambrücken auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Gast aus Hambrücken musste am vergangenen Wochenende seine zehnte Saisonniederlage einstecken. „Da war deutlich mehr drin“, so die erste Reaktion von Trainer Martin Bruckert, der von einer speziellen Szene sprach. „Beim Stande von 0:1 müssen wir einen Strafstoß und Neudorf eine rote Karte bekommen. Dann läuft die Partie ganz anders. Und wie es dann so ist, wenn Du unten stehst, bekommen wir im Gegenzug dann das 0:2 nach einer Standardsituation.“, so Bruckert weiter, der zudem den teilweise fahrlässigen Umgang mit den sich bietenden Torchancen bemängelte. Noch befindet man sich auf einem scheinbar sicheren 12. Tabellenplatz mit einem Vorsprung von fünf Punkten auf den Vorletzten aus Heidelsheim 2. Das Polster ist nicht so groß, wie es den Anschein hat. Man muss punkten, um nicht noch weiter im Abstiegskämpfen drin zu stecken, doch zurzeit spielt die Konkurrenz noch für Hambrücken, aber wehe das ändert sich, dann wird es sehr schwer werden die Kurve zu bekommen.


FC 07 Heidelsheim II - SpVgg Oberhausen (So 12:15)
Und täglich grüßt das Murmeltier. „Es ist wie fast schon die ganze Saison über“, so ein enttäuschter Michael Berger. Der Heidelsheimer Trainer wirkt konsterniert, wenn er auf die Spielanalyse angesprochen wird. „Durch individuelle Fehler bringen wir uns selbst um den Lohn unserer Arbeit. Die Gegner nehmen unsere vorweihnachtlichen Geschenke dankend an und so lassen wir die Punkte liegen“, so der Heidelsheimer Übungsleiter, der jetzt auf eigenem Terrain ein richtungsweisendes Spiel vor sich hat. Gegen Oberhausen muss man gewinnen, damit man sich die Chance erhält noch einmal in naher Zukunft an die Mittelfeldplätze heranzukommen. Sollte auch die Begegnung verloren werden, werden spätestens danach schwere Wochen vor der Tür stehen und man muss sich dann auch gewaltig strecken, um da unten herauszukommen. Auf die Frage, ob die Niederlage auch in der Höhe verdient war, antwortete Trainer Rico Krämer wie immer offen und ehrlich. „Zum Schluss ja. Ist aber auch zu erklären. Wir bekamen eine gelb rote Karte und hatten 3x gewechselt. Dann hat sich noch ein Spieler verletzt und wir mussten zu neunt weiterspielen und die Begegnung beenden“, so Krämer, der wie kein andere Kollege die Winterpause herbeisehnt. Auch für die kommenden beiden Spiele stehen schwere Zeiten an, was das Personal angeht, doch Krämer gibt sich kämpferisch. „Aber wir geben jetzt diese Woche Vollgas und hoffen in Heidelsheim etwas Zählbares mitzunehmen.


FC Germania Forst - FV Neuthard (So 14:30)
Schwerer als erwartet tat sich der FC Forst bei seinem 1:3 Auswärtserfolg. Trotz eines deutlichen Plus an Ballbesitz kamen die Schützlinge von Trainer Wolfgang Hees lediglich zu einem Treffer, mit dem auch die Seiten gewechselt wurden. Forst hatte weiterhin Einschussmöglichkeiten, doch wollte das vorentscheidende zweite Tor nicht fallen. Und wie es dann so ist, wird das irgendwann bestraft. Menzingen kam 15 Minuten vor dem Ende zum Ausgleich. Doch ebenfalls eine Phrase, aber eine treffende allemal trifft dann wiederum zu. Wenn man oben steht gelingt einem fast alles, während man im Tabellenkeller das Pech an den Stiefeln zu haben scheint. Forst konnte in der vorletzten Minute und kurz darauf nochmals zwei Treffer erzielen und bleibt somit härtester Verfolger von Tabellenführer Mingolsheim. Forst, das seit 5 Spielen ungeschlagen ist, will die Serie ausbauen und mit einem weiteren Erfolg dem TuS Mingolsheim auf den Fersen bleiben. Allerdings sollte man den FV Neuthard nicht unbedingt an der aktuellen Tabelle messen. Ein Blick auf die Auswärtstabelle sagt aus, dass der Gast die auswärtsstärkste Mannschaft ist und in acht Begegnungen nur einmal den Platz als Verlierer verlassen musste. Keine leichte Nuss für die Elf um Routinier Tobias Baumgärtner. Neuthards Trainer Dominique Stellmacher sprach nach dem Heimsieg gegen Heidelsheim 2 von einem verdienten Heimerfolg seiner Elf, sah aber zum Wiederholten mal Luft nach oben. „Es war ein verdienter Sieg. Allerdings hat uns die frühe Zwei-Tore-Führung nicht gut getan. Wir haben dann ein bis zwei Gänge herausgenommen und somit einen höheren Sieg verpasst. Trotzdem tun uns die drei Punkte gut“, so das knappe Fazit von Stellmacher, dessen Blick schon auf das Auswärtsspiel in Forst gerichtet ist. Er freut sich auf diese Begegnung mit dem neuen Tabellenzweiten und nennt uns auch die Gründe hierfür. „Wir haben jetzt das schwere Auswärtsspiel in Forst vor der Brust, welches wir aber mit viel Selbstvertrauen angehen werden, da wir im Moment auswärts besser spielen als daheim. Wir freuen uns auf das Spiel“, so Neuthards Trainer hoffnungsfroh.


VfR Rheinsheim - FC Odenheim (So 14:30)
„Die erste halbe Stunde haben wir guten Fußball gespielt, hatten die Begegnung bis auf ein, zwei Szenen gut im Griff und haben nicht unverdient geführt“, beginnt Marc Vornier seinen Rückblick auf die Partie in Ubstadt. Es war eine hartumkämpfte Partie „in der wir durchaus einen Sieg hätten erzielen können“, so Rheinsheims Trainer weiter, der allerdings tatenlos mitansehen musste, wie seine Elf nach der Führung das Heft aus der Hand gab. „Was nach der Führung passiert ist, darüber muss unter der Woche noch gesprochen werden. Wir haben uns mit allem beschäftigt, nur eben nicht auf den Fußball. Und dann verlierst Du eben solch eine Partie, in der durchaus mehr drin gewesen wäre“, so Vornier weiter, dessen Elf einen Sprung nach oben in der Tabelle verpasste und sich somit weiterhin mit Abstiegssorgen konfrontiert sieht. „Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben und da gibt es auch nichts zu beschönigen“, zieht Rheinsheims Übungsleiter einen Strich unter der Partie, nicht ohne einen Seitenhieb auf seinen Kollegen aus Ubstadt zu geben. „Normalerweise halte ich mich gegenüber Schiedsrichter und Trainerkollegen zurück, aber das, was Ubstadts Trainer an der Linie vollführt hat, ist nicht mehr zu überbieten. Unser Spieler wartet übrigens immer noch auf die Lehr – CD von ihm selbst, damit er (O-Ton Herr Bronner) mal weiß, wie man Fußball spielt. Respekt“, ereiferte sich Vornier noch einen Tag nach dem Spiel. Diese beiden werden wohl so schnell keinerlei Freunde mehr werden. Der Gast aus Odenheim erkämpfte sich am vergangenen Wochenende einen Zähler im Spiel gegen den starken Aufsteiger aus Wiesental. Hatte man nun einen Punkt gewonnen oder zwei verloren, fragte ich Trainer Ali Brim. „Wenn man 0:2 und 2:3 zurück liegt, kann man von Punktgewinn reden“, gab Brim sogleich die Antwort und sprach alles in allem „von einem verdienten Unentschieden“. Und hier pflichte ich ihm absolut bei. Wiesental präsentiert sich im Moment als eine Spitzenmannschaft, und da muss man zuerst einmal einen zweimaligen Rückstand aufholen. Das zeugt von einer großen Moral und einer intakten Mannschaft, die der FCO derzeit hat. In Rheinsheim erwartet Odenheim allerdings eine komplett andere Begegnung. Rheinsheim steckt im Abstiegskampf und wird Odenheim nicht den Gefallen machen, spielerisch die Begegnung zu gewinnen. Kampf wird Trumpf sein bei der sicherlich spannenden Partie.

SV Menzingen - VfB Bretten (So 14:30)
Der SV Menzingen torkelt immer mehr der Kreisklasse A entgegen. Die Niederlage gegen den FC Forst war eingeplant, aber wieder einmal völlig unnötig und symptomatisch für die bisherige Spielzeit. Auch gegen den favorisierten Gast konnte man mithalten, wie schon so oft gegen andere Gegner in dieser Saison, aber unter dem Strich bleibt eben nichts übrig. Gegen Forst hatte man den einen Punkt quasi fest in der Hand, ehe die letzten drei Spielminuten anbrachen. Binnen dieser Zeit kassierte das Team aus dem Kraichtal die beiden letzten Treffer. Nun, gegen Bretten geht man natürlich wieder als Außenseiter in die Begegnung, wohlwissend, dass nur noch Punkte zählen. Der Gast aus Bretten musste am Wochenende beim Heimsieg gegen den FC Huttenheim ohne seinen etatmäßigen Torwart und Co Trainer Volker Bertheau antreten. Er sitzt eine Sperre ab. Doch nichts desto trotz gewannen die Mannen von Trainer Kris Georgiev dieses wichtige Spiel, dass den VfB Bretten wieder in die Nähe der Spitzenplätze brachte. „Der Sieg war verdient“, so Georgiev, der davon sprach, dass seine Mannschaft in den ersten 20 Minuten gut ins Spiel gekommen sei, „doch wurden leichte Fehler gemacht, die dann auch bestraft wurden“, so Georgiev weiter, der vor allem mitansehen musste , wie Bozkurt seine Hintermannschaft des Öfteren in Verlegenheit brachte. „Den kannst Du nicht komplett aus dem Spiel nehmen“, do Brettens Trainer. „Die zweite Hälfte waren wir einfach gut und konnten die drei Punkte verdient erzielen“. In Menzingen geht man als klarer Favorit in die Partie und alles andere als ein Sieg käme einer Überraschung gleich. Ein weiterer Erfolg und man könnte ganz oben in der Tabelle überwintern.


FV 1912 Wiesental - FVgg Neudorf (So 14:30)
Trainer Sebastian Gau wusste nicht so recht, wie er das 3:3 in Odenheim einstufen sollte. „Unentschieden geht irgendwie in Ordnung. Wie in den letzten Wochen sind wir in der ersten Halbzeit einfach zu überlegen und führen mit 2 Toren. Dann bekommen wir es mental nicht hin die Spannung zu halten und nehmen anscheinend den Gegner nicht mehr ernst“, ärgert sich Gau, der dies schon mehrere Male bei seiner Mannschaft beobachtete. Zudem ärgerte er sich darüber, „dass man nicht in einer Hälfte drei Gegentore bekommen kann, insbesondere nicht nach einer Zwei Tore Führung. Das hat dann am Ende auch etwas mit Qualität zu tun“, nimmt er seine Mannschaft in die Pflicht und wirft einen Blick zurück auf die abgelaufene Hinserie des Aufsteigers. „Wenn man aber die spielerische Entwicklung sieht und die Punkte am Ende der Hinrunde, sind wir fast im Soll“, so der Trainer des Überraschungsaufsteigers, der nun in den kommenden beiden Partien gegen Neudorf und in Flehingen noch punkten will, um „zufrieden in die Pause gehen zu können“. Die Fvgg Neudorf reist mit einem 1:3 Auswärtssieg und einer breiten Brust zum Gastspiel nach Wiesental. Trainer Senad Nadarevic zeigte sich dann auch bestens gelaunt. „Alles bestens“, so die Antwort auf die Frage, wie das Spiel in Hambrücken gelaufen sei. „Wir haben die Partie von Anfang an im Griff gehabt. Das Ergebnis hätte auch höher ausfallen können. Hambrücken war sehr bemüht, doch strahlten sie nach vorne zu wenig Gefahr aus“, so das Resümee vom Neudorfer Trainer, der beim Gastspiel in Wiesental auf eine spiel- und laufstarke Mannschaft treffen wird. Dies mussten er und seine Spieler schon bei der 0:4 Heimschlappe in der Vorrunde schmerzlich erfahren. Die Zeit für eine Revanche ist gekommen.

FC Weiher - FC Flehingen (So 14:30)
Weiher spielte schon am vorigen Dienstag in Mingolsheim und verkaufte sich dort recht ordentlich. Beim Tabellenführer musste man eine knappe 1:0 Niederlage hinnehmen. Der FC Flehingen absolviert nun binnen acht Tagen sein zweites Auswärtsspiel in Folge. Trainer Andreas Emmerich will mit seiner Mannschaft aus den letzten beiden Partien vier Punkte holen. Die ersten drei sollen schon am Sonntag folgen, wenn man auf den Landesligaabsteiger aus Flehingen trifft. Doch er warnt vor dem kommenden Gegner. „ Flehingen hat sich beim Kantersieg in Oberhausen warm geschossen. von daher wird es sicher interessant werden“, so Emmerich weiter, der auch schon eine Strategie, um gegen Flehingen zu Punkten zu kommen. „Wir müssen die Offensive in den Griff bekommen, dann ist vieles möglich“, so Emmerich optimistisch. Nach dem furiosen 0:7 Auswärtssieg in Oberhausen führt die Reise nun nach Weiher, einer Elf, die nur zwei Plätze besser steht als der vergangene Gegner. Schwer vorzustellen, dass es der Bijelic Elf nochmals so leicht gemacht wird, wie es in Oberhausen der Fall war. Schön für den Trainer war zu sehen, „dass die Jungs aus der zweiten Reihe, die bisher nicht so zum Zuge gekommen sind, richtig Dampf gegeben haben“. Doch der Trainerfuchs weiß diesen Sieg durchaus einschätzen zu können. „Oberhausen hatte ebenfalls auf viele Stammkräfte verzichten müssen und konnte uns an diesem Tag nichts entgegensetzen, zumal wir unsere Treffer zumeist nach schönen Kombinationen erzielen konnten“, so ein durchweg zufriedener Trainer des FC Flehingen, der sich somit weiterhin auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen befindet. Bemerkenswert noch eine Sache am Rande. Aufgrund der extrem angespannten Personalsituation mussten die Bijelic Brüder Dado und eben Trainer Miro selbst die Kickschuhe nochmals schnüren und auch gemeinsam zum Einsatz kamen. Das Gesamtalter beider Akteure beträgt stolze 91 Jahre.

Aufrufe: 028.11.2015, 10:47 Uhr
Michael WalchAutor