Wenn nur noch Siege weiterhelfen

Bergisch Gladbach II – 1. FC Spich
Nach der knappen Heimniederlage im Spitzenspiel gegen Fortuna Köln II (1:2) reist Spich zum punktlosen Schlusslicht. Vom Papier her ist es eine einfache Aufgabe für die Spicher, doch in der Praxis dürfte ihnen ein schwerer Gang bevorstehen. Schließlich gilt es, den Gegner nicht zu unterschätzen. Tobias Blum fehlt rotgesperrt.

SF Troisdorf – Lindenthal-Hohenlind
Nach dem Sieg in Porz haben sich die 05er in der Staffel 1 aller Abstiegssorgen entledigt. Daher gehen die SF Troisdorf nach Ansicht ihres Teammanagers Thomas Draut auch ohne Druck in die Partie: „Mit 15 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze stehen wir sehr gut da. Von daher schauen wir auch schon auf die Planungen für die nächste Saison.“ Eric Becker und Eric Haag fehlen letztmalig aufgrund einer Rotsperre.

SpVg Porz – SV Bergheim
Auch der Ligarivale Bergheim hat keine Abstiegssorgen mehr. Entsprechend entspannt gibt sich Obmann Josef Siegberg: „Wir fahren ohne Druck nach Porz, haben aber aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Da wir noch gegen alle Teams aus der unteren Tabellenregion spielen, bin ich mir sicher, dass wir noch einige Punkte einfahren werden.“ Der Einsatz von Andre Nagel ist fraglich.

Hennef 05 II – 1. FC Niederkassel
Gerade einmal sechs Zähler aus sechs Rückrundenpartien ließen die 05er ins Tabellenmittelfeld der Staffel 2 abrutschen. FC-Coach Michael Theuer fordert daher eine Leistungssteigerung gegenüber der jüngsten Niederlage in Lohmar: „Ein Sieg ist fällig. Die Jungs müssen eine Schippe drauflegen, denn Niederkassel ist weitaus stärker als in der Hinrunde. Davor habe ich eindringlich gewarnt.“
Die Marschroute des FCN ergibt sich aufgrund der Tabellensituation wie von selbst: Es zählt einzig und allein ein Sieg. Obwohl der FCN die viertbeste Rückrunden-Mannschaft ist, beträgt der Abstand zum rettenden Ufer noch fünf Zähler. Die Konkurrenz aus Sankt Augustin und Lindenthal sammelte zuletzt nämlich ebenfalls fleißig Punkte. Der Vorsitzende Marc Pfister bringt die Lage auf den Punkt: „Uns helfen derzeit nur noch Siege weiter.“ Christopher Gallego fehlt Rot-gesperrt.

FSV Neunkirchen-Seelscheid – Lindenthal-Hohenlind II
Mit den Spielen gegen Lindenthal-Hohenlind II und Fortuna Bonn trifft der FSV binnen einer Woche auf zwei stark abstiegsgefährdete Teams. FSV-Trainer Sascha Mühlmann hat die beiden Partien nach dem blamablen 0:6 in Rheidt zur Charakterfrage erklärt: „Für mich beginnt mit diesen Spielen bereits die Vorbereitung auf die neue Saison – ich werde von nun an genau hinschauen, auf wen ich mich künftig verlassen kann und auf wen nicht.“

SSV Bornheim – Wahlscheider SV
Mit sechs Siegen in diesem Jahr ist Bornheim zweifelsohne die Mannschaft der Stunde und daher auch Favorit im Duell mit dem WSV. Laut Co-Trainer Guido Radermacher ist Wahlscheid jedoch nicht chancenlos: „Wir sind stark genug, um auch mal für eine Überraschung zu sorgen. Außerdem ist unser Punktepolster nicht so komfortabel, sodass wir den einen oder anderen Punkt noch holen müssen. Wir sind uns allerdings der Schwere der Aufgabe bewusst, denn Bornheim ist derzeit das Maß aller Dinge.“

Hertha Rheidt – SV Wachtberg
„Wir wollen unsere Hausaufgaben erledigt haben, wenn die Verfolger mal patzen sollten. Von daher wollen wir auch gegen Wachtberg gewinnen“, sagt Hertha-Coach Holger Adenheuer. Das jüngste 6:0 im Spiel gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid hat dem Spitzenreiter zusätzliches Selbstbewusstsein eingehaucht. Torhüter Maximilian Gronow kehrt nach seiner zweiwöchigen Rotsperre zwischen die Pfosten zurück. Auch David Schröer steht wieder zur Verfügung.

Oberkasseler FV – SV Lohmar
Mit einem Auswärtssieg könnte Lohmar den Konkurrenten aus Oberkassel vorläufig aus dem Aufstiegsrennen befördern. Bei einer Niederlage wäre der OFV indes mittendrin in der Verlosung, zudem könnte sich der Rückstand auf Hertha Rheidt bis auf fünf Punkte vergrößern.

SC Uckerath – TuRa Oberdrees
Die unnötige Niederlage beim ASV Sankt Augustin hat in Uckerath für keine Missstimmung gesorgt. Coach Burkhard Zimmermann will nicht von einem Rückschritt sprechen, sondern die positive Entwicklung der letzten Wochen fortsetzen. Dafür ist aber eine bessere Chancenverwertung vonnöten. „Wir lassen zu viele Möglichkeiten aus, während der Gegner unsere Fehler in der Regel bestraft – das müssen wir ändern“, meint der Übungsleiter.

RW Merl – ASV Sankt Augustin
Gleich vier Akteure von RW Merl und auch der Trainer Deniz Bakir wurden vom Vorsitzenden der Bezirksspruchkammer, Norbert Schneider (FSV Neunkirchen-Seelscheid), bis auf Weiteres gesperrt. Dieser Umstand und zwei Siege in Serie lassen den ASV Sankt Augustin mit breiter Brust auf die andere Rheinseite nach Merl reisen.