2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Mulmiges Gefühl: Zum ersten Mal trifft Oberkassels Trainer Gregor Eibl in einem Meisterschaftsspiel auf den eigenen Sohn. FOTO: HENRY
Mulmiges Gefühl: Zum ersten Mal trifft Oberkassels Trainer Gregor Eibl in einem Meisterschaftsspiel auf den eigenen Sohn. FOTO: HENRY

Wenn der Vater auf den Sohn trifft

Fa­mi­li­en­du­ell Eibl ge­gen Eibl beim Spiel Nie­der­kas­sel - Ober­kas­sel. Born­heim will Ja­pa­ner Iso­be mit Sieg ver­ab­schie­den

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Gre­gor Eibl macht aus sei­nem Her­zen kei­ne Mör­der­gru­be. „Ich weiß gar nicht, wie ich mit die­ser Si­tua­ti­on um­ge­hen soll“, sagt der ehe­ma­li­ge Trai­ner des 1. FC Nie­der­kas­sel, der als Co­ach des Fuß­ball-Be­zirks­li­gis­ten Ober­kas­se­ler FV am Sonn­tag (14.45 Uhr) an die ehe­ma­li­ge Wir­kungs­stät­te zu­rück­kehrt – un­ter ganz be­son­de­ren Um­stän­den:

1. FC Niederkassel - Oberkasseler FV (So 14:45)

Schiedsrichter: Konstantinos Vassiliadis (SC Volkhoven)

Denn in Rei­hen des FCN steht mit Fe­lix Eibl sein ei­ge­ner Sohn, der als A-Ju­gend­li­cher be­reits zum Früh­se­ni­or er­klärt wur­de und in den ver­gan­ge­nen Wo­chen mit ex­zel­len­ten Vor­stel­lun­gen von sich re­den mach­te. Eibl se­ni­or denkt frei­lich nicht da­ran, sei­nem Sohn den Tri­umph zu über­las­sen. „Er wird ler­nen müs­sen, mit Nie­der­la­gen um­zu­ge­hen. Nach dem Spiel darf Fe­lix mir gra­tu­lie­ren. Da wer­de ich ihn dann ganz fest drü­cken“, grinst der Ober­kas­se­ler Übungs­lei­ter.



SV Beuel 06 - SSV Bornheim (So 15:00)

Schiedsrichter: Arya Parvaresch (SV Bossend.)

Bei Jörg Arenz ist der Är­ger über die jüngs­te 0:4-Plei­te beim Wahl­schei­der SV noch nicht ver­raucht: „So spielt ein Ab­stei­ger. Das war ei­ne in­dis­ku­ta­ble Leis­tung“, zürn­te der Trai­ner des SV Beu­el 06 . Dem­zu­fol­ge über­legt er im Heim­spiel ge­gen den SSV Born­heim (14.30 Uhr), „dem ei­nen oder an­de­ren“ ei­ne Denk­pau­se zu ge­ben. „Wir ha­ben Spie­ler in der zwei­ten Rei­he, die auf ei­nen Ein­satz bren­nen“, so Arenz.

Trai­ner­kol­le­ge Her­mann-Jo­sef Wer­res be­schleicht vor dem Bon­ner Der­by ein mul­mi­ges Ge­fühl. „Sol­che Mann­schaf­ten, die über den Kampf kom­men, lie­gen uns nicht“, mein­te der Co­ach des SSV Born­heim und ver­weist auf die Nie­der­la­gen ge­gen den SV Berg­heim und den ASV Sankt Au­gus­tin. Den­noch strebt Wer­res ei­nen Drei­er an. Schon al­lei­ne des­we­gen, um Fuya Iso­be ei­nen ver­nünf­ti­gen Ab­schied zu be­rei­ten. Der Ja­pa­ner be­strei­tet am Sonn­tag sein letz­tes Spiel, be­vor er am Mon­tag in den Flie­ger gen Asien steigt. Iso­be hat in sei­ner Hei­mat ei­nen Ver­ein ge­fun­den, der näch­ste Wo­che mit der Vor­be­rei­tung auf die Meis­ter­schaft be­ginnt.



SV Wachtberg - TuS Mondorf 1920 (So 15:00)

Schiedsrichter: Marcel Pniok (SSV Merten)

Beim Ta­bel­len­fünf­ten SV Wacht­berg be­rei­tet man sich in­ten­siv auf das Kräf­te­mes­sen mit dem Lan­des­li­gaabs­tei­ger TuS Mon­dorf vor (An­stoß 15 Uhr). „Mon­dorf ist für mich nach wie vor ein Auf­stiegs­fa­vo­rit. Ei­ne spie­le­risch und tak­tisch gut ge­schul­te Mann­schaft“, lobt SVW-Trai­ner Di­mit­ri­os Ka­ra­cha­li­os den kom­men­de Geg­ner, der fünf Zäh­ler ent­fernt den drit­ten Rang im Ta­bleau ein­nimmt. Doch auch die Wacht­ber­ger kön­nen nach drei Spie­len mit sie­ben Punk­ten selbst­be­wusst in die Par­tie ge­hen. „Un­se­re klei­ne Se­rie stimmt mich zu­ver­sicht­lich. Wenn wir das Ni­veau vom letz­ten Sonn­tag ge­gen Born­heim hal­ten, ist al­les mög­lich“, hofft Ka­ra­cha­li­os.



SV Bergheim 1937 - SV Rot-Weiß Merl (So 14:30)

Schiedsrichter: Martin Platt (Altenrath)

„Wir müs­sen dre­cki­ger spie­len. Nur so wer­den wir die Kur­ve be­kom­men“, ver­langt An­dre­as Drysch vom SV RW Merl von sei­nen Spiel­ern, die am Sonn­tag (14.30 Uhr) beim kampf­star­ken SV Berg­heim an­tre­ten müs­sen. Zu­letzt prä­sen­tier­ten sich die Rot-Wei­ßen, die durch Ab­gän­ge vor und nach Sai­son­be­ginn viel an Qua­li­tät ein­büß­ten, im Spiel „als zu naiv“, wie Drysch er­kann­te. „Ich kann nicht zau­bern, aber ich weiß, dass die Mann­schaft wil­lens ist, den He­bel um­zu­le­gen.“ Nach sie­ben Nie­der­la­gen in Se­rie ist es an der Zeit. Zwar be­trägt der Punk­te­rück­stand des Ta­bel­len­letz­ten zu ei­nem Nicht­ab­stiegs­platz nur drei Zäh­ler, doch auf­grund der Aus­ge­gli­chen­heit der Li­ga ist dies kei­ne zu un­ter­schät­zen­de Lü­cke.

Aufrufe: 011.11.2016, 11:30 Uhr
General-Anzeiger / Ludovic BürlingAutor