Wenn das Topspiel zu früh kommt

Siegburger SV 04 — 1. FC Spich (Hinspiel 2:0). Am Sonntag beginnt für beide Teams die Mission Wiederaufstieg. Mit drei Punkten Vorsprung auf Spich können die 04er etwas befreiter aufspielen. Die Siegburger Vorbereitung verlief vielversprechend. In den Partien gegen die Landesligisten Bad Honnef (4:1) und Oberpleis (6:4) sowie den Bezirksligisten Nümbrecht (7:0) präsentierte sich der SSV in Torlaune.

Auch beim jüngsten Aus im Verbandspokal-Viertelfinale gegen den Mittelrheinliga-Spitzenreiter Bonner SC (2:4 n. E.) zeigten sich die Blau-Weißen in blendender Verfassung. SSV-Coach Kinan Moukhmalji gibt eine klare Marschroute vor: „Wir wollen dieses Derby unbedingt gewinnen. Wenn man aufsteigen will, muss man immer auf Sieg spielen.” Verzichten muss Siegburg allerdings auf die Stammkräfte Nico M'Bo (Bänderriss), Benjamin Hilt (Weltreise) und Adrian Scholemann (Bundeswehr).

Anders gestaltet sich die Situation in Spich. Dort spricht Coach Axel Linden von einer „Katastrophen-Vorbereitung”. „Ich bin ja schon jahrzehntelang im Fußballgeschäft tätig, aber solch eine verkorkste Vorbereitung habe ich noch nie erlebt. Wir hatten nicht nur aus Krankheitsgründen mit enorm vielen Ausfällen zu kämpfen. Dieses Topspiel kommt für uns viel zu früh. Wir hatten schon überlegt, die weiße Fahne zu hissen, aber nun setzen wir alles daran, Siegburg Paroli zu bieten”, so Linden.

SV Bergheim — SV 09 Eitorf (2:3). Auch in Bergheim verlief die Vorbereitung alles andere als rund. Verletzungen, Erkrankungen und berufsbedingte Ausfälle ließen keinen geregelten Trainingsbetrieb zu. Die prekäre Situation zeigte sich am Dienstag, als Coach Markus Korek lediglich elf Akteure auf dem Platz willkommen hieß. Trotzdem schaut SV-Obmann Josef Siegberg optimistisch auf das Kellerduell: „Wir haben genügend Leute und daher kann sich jeder Spieler, der auf dem Platz steht, beweisen und auf sich aufmerksam machen.”

Mit dem 1:1 im letzten Test gegen den Landesligisten TuS Oberpleis verlief die Eitorfer Generalprobe vielversprechend. Geschäftsführer Uli Lichius attestiert dem Team von Trainer Didi Rombach eine gute Form. „In drei Wochen wissen wir, wohin die Reise geht. Wir haben alle Mann an Bord und von daher sind wir guter Dinge”, sagt Lichius.

SC Uckerath — SSV Bornheim (0:4). Nur drei Punkte beträgt der Rückstand des SC Uckerath auf den zweiten Aufstiegsplatz. Zudem sorgt die deutliche Hinspielniederlage in Bornheim für Rachegelüste im Lager des Aufstiegsaspiranten. Darüber hinaus will Uckerath seine Serie von 14 ungeschlagenen Partien ausbauen.