2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
Feli Kaltofen (zentral/grün) spielt aktuell konstant auffällig in Sandersdorfs Landesligateam (FOTO: Holger Bär)
Feli Kaltofen (zentral/grün) spielt aktuell konstant auffällig in Sandersdorfs Landesligateam (FOTO: Holger Bär)

WENIG ZU MECKERN FÜR DEN UNIONFAN

Union Sandersdorf II feierte einen konzentrierten 4:0- Erfolg über Romonta Stedten

Sandersdorfs zweite Mannschaft legte nach dem 3:0 der Vorwoche zuhause gegen Aufsteiger TSV Rot- Weiß Zerbst diesmal mit einem nie gefährdeten 4:0- Heimerfolg gegen den SV Romonta 90 Stedten in der Landesliga Süd unmittelbar nach. Trotz einem Spiel mehr als die unmittelbare Konkurrenz belohnte sich die Sandersdorfer Oberligareserve mit einem momentanen vierten Tabellenplatz. Mit einer Schweigeminute zu Beginn der Partie gedachte man dem Anfang Oktober tragisch verunglückten Stedtener Davis Kresse. Noch in Pokalrunde 1 stand der junge Spieler in Stedten gegen Sandersdorfs Oberligateam neunzig Minuten auf dem Platz. Seine Kameraden tragen ihn heute nicht nur im Herzen, sondern seine Rückennummer 7 in Form eines Herzens auch jeder einzelne auf seinem Trikot. In Stedten möchte man mit aller Sicherheit diese liebgewonnen Landesliga halten. Doch aus den Augen von Trainer Uwe Zorn war zu sehen, dass Fußball eben nicht alles auf dieser Welt ist.


Den Kameraden immer im Herzen tragend wird Romonta das komplette Spieljahr mit Trauerflor absolvieren (FOTO: Holger Bär)

Zorns Schützlinge zeigten sich auf dem Sandersdorfer Kunstrasen in Sachen Körpereinsatz präsent. An diesem Nachmittag schien jedoch gegen den Gastgeber kein Kraut gewachsen. Die Sandersdorfer mussten an diesem Wochenende aus verschiedenen Gründen mit Lehmann, Köhler, Oertel und Co. auf weitere Leihgaben aus dem Oberligateam verzichten. Mit Kaltofen, Wawrzyniak und Schlegel hatte man aus Team Union I drei Youngster am Start, von denen letzterer bereits am Abend zuvor einen Einsatz gegen OL- Spitzenreiter Halberstadt absolvierte. Union Sandersdorf II legte ein Spiel ohne Fehl und Tadel an den Tag. Auf den in Richtung Stedtener Torhüter zur Pause gesendeten Satz „Alleine du hältst deine Farben hier am atmen“ schüttelte Christopher Kuhnt nur mit dem Kopf und winkte ab. Kuhnt alleine war es, der mit seinen Paraden und rettenden Ausflügen in Form eines klassischen Liberos hinten mehrfach ausputzte und dafür sorgte, dass die Höhe des 0:4- Endstands seiner Romonta nicht schon zur Pause ein Thema wurde. Denn bereits da hatte Sandersdorfs Sturmduo Plomitzer/Marose drei dicke Torchancen gegen Stedtens Torhüter mit der Rückennummer 20 im Duell eins gegen eins liegen gelassen. Ein Spiel, in welchem Sandersdorfs Zweite jedes Aufrücken der Gäste nutzte, um mit einem Pass hinter deren letzte Abwehrreihe einen gezielten Tempogegenstoß zu setzen. Der Lohn des 1:0 von Marcus Plomitzer (19.) fiel da noch sehr mager aus. Nicht wenige Zuschauer dachten, dass sich das Sündigen mit den Chancen beim Platzherren noch rächen könnte.


Mit frisch lackiertem Heckspoiler hatte Sandersdorfs Marcus Plomitzer diesmal noch mehr Anpressdruck beim Torabschluss (FOTO: Holger Bär)

Von dieser Fußballweisheit blieben die Gastgeber allein deswegen an diesem Tag verschont, weil sie in der zweiten Spielhälfte ihr bereits gutes Niveau nochmals steigerten. Und ein Marcus Plomitzer sollte auch weiterhin eine tragende Rolle spielen. Der Abwehrverbund der Sandersdorfer lieferte eine hervorragende Leistung. Wurde es mal etwas brenzlig, dann stand mit Robert Hahn hinten ein Mann zwischen den Stangen, der auch an diesem Tag einmal mehr seine absolute Klasse offenbarte und selbst mit dem Ball am Fuß noch einige Kabinettstückchen parat hatte. In der Zentrale hatten die Kaltofen und Schmidt immer wieder den entscheidenden Fuß zwischen den Stedtener Angriffsbemühungen und leiteten gekonnt die Sandersdorfer Angriffe ein. Den Angriff des Tages aber eröffnete Keeper Hahn. Hinten wiedermal den Libero gebend, schickte er per gezielt langer Spieleröffnung Jörg Marose auf Tour. Der Unionstürmer ließ Kuhnt mit dem 2:0 diesmal keinen Zugriff (52.). Beim 3:0 feierten sich Sandersdorfs Sturmpartner gemeinsam. Marose drängte zentral auf das Stedtener Gehäuse und passte vor dem Winkel verkürzenden Kuhnt schräg auf den langen Pfosten. Dort brauchte der einlaufende Plomitzer nur noch einschieben (67.). Für sein unermüdliches Rackern belohnte sich Plomitzer folglich noch mit einem sehenswerten Linksschuss zu seinem Tor Nummer drei an diesem Tag. Aus voller Fahrt jagte der einstige Bitterfeld- Wolfener die Kugel aus halblinker Position gewaltig zum 4:0- Endstand in des Gegners Maschen und erntete dabei reichlich Beifall.

Am kommenden Sonntag (6.11. 14 Uhr) wartet auf Sandersdorfs Reserve in einer Art Spitzenspiel der schwere Auftritt bei Tabellennachbar MSV Eisleben, fährt der aktuelle Vierte doch zum Fünftplatzierten.

Aufrufe: 030.10.2016, 10:48 Uhr
Holger BärAutor