Zunächst lief bei dem Turnier alles nach Plan für den amtierenden Bezirksmeister dieser Altersklasse, denn die Weißenburger gewannen beide Gruppenspiele gegen den SC Eltersdorf (1:0) und den TSV Altenberg (4:0). Im Halbfinale kam es dann zur Neuauflage des Kreisendspiels gegen die JFG Wendelstein. Vorige Woche hatte Weißenburg mit 3:1 gewonnen, nun drehte Wendelstein den Spieß um. In einem emotionsgeladenen Match unterlagen die Weißenburger mit 0:3. Die Gemüter erhitzten sich vor allem am 0:2 durch einen Strafstoß, der aus Sicht des TSV 1860 unberechtigt war. Auch sonst haderten die TSV-Sechziger mit manchen Entscheidungen, während Bezirksjugendleiter Thomas Zankl die Referees in Schutz nahm: „Ich weiß, dass die Meinungen auseinandergehen. Ich finde aber, die Schiedsrichter haben ihre Sache gut gemacht“, sagte er.
In dem Halbfinale gerieten die Weißenburger Jungs von Trainer Thomas Vierke – er wurde nach Protesten auf die Tribüne verbannt – schnell in Rückstand, hatten dann aber reichlich Ausgleichschancen, die sie jedoch versiebten. Auch nach dem 0:2 war noch alles drin, doch vor allem der starke JFG-Keeper hielt den Sieg fest. Auch im späteren Finale „wuchsen die Wendelsteiner über sich hinaus“, wie Zankl herausstellte. Mit einem weiteren 3:0-Erfolg gegen den SC Eltersdorf machten sie den Titel perfekt und dürfen nun am 28. Februar den Bezirk Mittelfranken bei der erstmaligen Bayerischen Meisterschaft in der U13-Altersklasse vertreten.
Bei den Weißenburgern legte sich die Aufregung und Enttäuschung durch ein 4:1 im „kleinen Finale“ gegen die SpVgg Etzelsdorf. Auf Rang drei unter den mehr als 200 D-Jugendmannschaften, die in ganz Mittelfranken an dem Wettbewerb beteiligt waren, können sie ebenfalls stolz sein. Und auch Bezirkschef Zankl lobte die TSV-1860-Jungs für eine „tolle Hallensaison". Er dankte dem TSV 1860 auch in dessen Funktion als hervorragender Ausrichter.