2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Einen klaren 4:0-Erfolg fuhr die SpVgg SV Weiden gegen den 1. SC Feucht ein. F: Franken
Einen klaren 4:0-Erfolg fuhr die SpVgg SV Weiden gegen den 1. SC Feucht ein. F: Franken

Weiden setzt 4:0-Duftmarke im Titelrennen - VfB auf der Eins

30. Spieltag - Freitag: Galasek-Elf lässt dem 1. SC Feucht keine Chance und schickt vor dem Nachholspiel gegen Hof am Dienstag ein klares Signal an die Konkurrenz +++ Eichstätt siegt mit 4:0 standesgemäß beim limitierten FC Eintracht und hüpft zumindest über Nacht wieder an die Spitze

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Mit der SpVgg SV Weiden ist im Titelkampf weiter zu rechnen. Die Oberpfälzer gaben sich am Freitagabend gegen den 1. SC Feucht keinerlei Blöße und setzten sich klar mit 4:0 durch. Ein starkes Signal an die Konkurrenz - vor allem an die aus Hof. Die SpVgg Bayern reist nämlich am Dienstag zum wohl vorentscheidenden Nachholspiel ans Weidener Wasserwerk. Ebenfalls nichts anbrennen ließ der VfB Eichstätt beim insolventen FC Eintracht Bamberg. Die Mattes-Elf siegte standesgemäß mit 4:0 und springt damit zumindest bis morgen wieder an die Tabellenspitze.

SpVgg SV Weiden - 1. SC Feucht 4:0 (2:0)
Die erhofften drei Punkte konnte die SpVgg SV Weiden einfahren, um weiter im Titelrennen mitmischen zu können. Immerhin sind die Oberpfälzer nun seit 18 Auftritten ungeschlagen. Das Ergebnis fiel aber nach Ansicht von Gästetrainer Klaus Mösle zu hoch aus. Feucht ermöglichte einem sehr engagierten Gastgeber im Stadion am Wasserwerk die erste Tormöglichkeit. Bei einem Schuss warf sich Fabian Diesner dazwischen und wurde am Arm angeschossen. "So einen Elfmeter bekommt nur eine Heimmannschaft", sagte Mösle. Den Möglichkeit vom Punkt konnte Lukas Hudec zum 1:0 verwerten (28.). Fünf Minuten später vertändelte die Gästeabwehr im Fünfmeterraum den Ball und Ralph Egeter war der Nutznießer zum 2:0 (33.). Feucht wollte sich aber nicht in das eigene Schicksal fügen und versuchte im zweiten Durchgang die Wende zu schaffen. "Wir haben Druck gemacht, haben alles probiert, waren im Abschluss aber glücklos", zeigte sich Mösle enttäuscht. Weiden agierte clever im Stile einer Spitzenmannschaft und sicherte zunächst die Defensive. Mit zwei Kontern durch Thomas Wildenauer (58.) und Ralph Egeter (80.) machten die Oberpfälzern den Sack zu. "Wir waren nach anfänglichen Schwierigkeiten gut im Spiel und haben leider in unserer guten Phase den Rückstand hinnehmen müssen. Das ist schade für die Mannschaft. Ich muss feststellen, dass wir auf keinen Fall um vier Tore schlechter gewesen sind", so das Fazit des Feuchter Trainers. Weiden konnte aber im Abschluss konsequent das eigene Ziel erreichen und profitierte dabei von Defensivschnitzern der Mittelfranken.
Schiedsrichter
: Stefan Klerner (Lichtenfels) - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Lukas Hudec (28. Handelfmeter), 2:0 Ralph Egeter (33.), 3:0 Thomas Wildenauer (58.), 4:0 Ralph Egeter (80.)



FC Eintracht Bamberg 2010 - VfB Eichstätt 0:4 (0:1)
Die tapferen Gastgeber wehrten sich von Beginn an gegen eine weitere Niederlage. Das stark ersatzgeschwächte Team von Trainer Petr Skarabela wurde aber bereits in der sechsten Minute im Fuchspark-Stadion kalt erwischt. Atdhedon Lushi hatte Torjäger Florian Grau bedient und der konnte ungehindert zum 1:0 für den VfB einschießen (6.). Die Domstädter wollten sich nicht mit einer Niederlage abfinden und wurden nun stärker. "Das Spiel war nach unserer Führung offen", pflichtete Eichstätts Trainer Markus Mattes bei. Im Grunde genommen hatte Eichstätt das Geschehen unter Kontrolle. Immerhin kamen die Gastgeber durch Nicolas Görtler, der sich durch die Abwehr der Oberbayern spielte, zum Schuss und donnerte den Ball an die Latte (32.). "Wir hätten unsere Führung schon vor der Pause ausbauen können", so Mattes. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte wurde Lucas Schraufstetter geschickt. Bamberg reklamierte Abseits, aber Schiedsrichter Mario Hofmann ließ laufen und Schraufstetter markierte das zweite Tor (47.). Das war praktisch schon die Entscheidung. Die drei Punkte fixierte dann Grau wenig später endgültig, als er von Kapitän Benjamin Schmidramsl mustergültig bedient wurde (53.). Jetzt hatte Eichstätt leichtes Spiel und weitere Chancen gegen tapfer verteidigende Oberfranken. Den Schlusspunkt setzte Rainer Meisinger mit dem 4:0, als dieser mit einem sehenswerten 20-Meter-Schuss ins Toreck erfolgreich war (76.). Unterm Strich war es ein hochverdienter Sieg in einer Partie, die vom VfB über weite Strecken bestimmt wurde. Allerdings konnte man dem FC Eintracht das Bemühen nie absprechen. "In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann schnell entschieden. Ich bin heute mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden", stellte VfB-Coach Mattes fest.
Schiedsrichter
: Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 195
Tore: 0:1 Florian Grau (6.), 0:2 Lucas Schraufstetter (47.), 0:3 Florian Grau (53.), 0:4 Rainer Meisinger (76.)






Vorschau - die Freitagspartien:

SpVgg SV Weiden - 1. SC Feucht (Fr 19:00)
(Bilanz: 1 Sieg SpVgg - kein Remis - kein Sieg SCF - Hin: 3:0)*
Die SpVgg SV Weiden kam zuletzt bei 1. FC Sand auf Kunstrasen nicht über ein torloses Remis hinaus. Trainer Tomas Galasek ärgert die Tatsache, dass sein Team auf dem künstlichen Geläuf antreten musste: "Der Rasen sah gut aus, da durften wir aber nicht spielen. So haben wir drei Verletzte aus diesem Spiel zu beklagen, was mit dem Kunstrasen zusammenhängt." Michael Riester ist wegen einer Lungenverletzung noch im Krankenhaus. Andreas Wendl fiel nach einem Kopfballduell aus zwei Metern auf den Rücken, sein Einsatz ist fraglich. Matthias Heckenberger ist nach seiner Blessur am Sprunggelenk wieder dabei. Gegen Feucht gilt es nun dreifach zu punkten. "Wir haben in Feucht 3:0 gewonnen, hatten das Spiel unter Kontrolle. Ich freue mich auf Feucht, weil sie spielerisch gut sind und sicherlich mitspielen wollen", so Galasek, der drei Punkte anstrebt. In Feucht herrscht große Freude, denn der Klassenerhalt sollte mit 40 Punkten bereits eingetütet sein. "Wir haben elf Punkte Vorsprung auf die Relegationsplätze. Da sollte nichts mehr schiefgehen", weiß Feuchts Coach Klaus Mösle. "Weiden hat uns zwar bei uns vorgeführt, aber wir sind auswärts keine Blinden", so Mösle weiter. Dem fehlen nur noch die Verletzten Philipp Mandelkow (schwere Mittelfußprellung) und Felix Spielbühler nach dessen Knieoperation. Christoph Klier war eigentlich wieder fit, hat sich nun aber im Training einen Nasenbeinanbruch geholt und fällt aus. Mario Swierkot hingegen ist wieder ins Training eingestiegen.





FC Eintracht Bamberg 2010 - VfB Eichstätt (Fr 19:30)
(Bilanz: kein Sieg FCE - kein Remis - 1 Sieg VfB - Hin: 3:5)*
Der insolvente FC Eintracht Bamberg will unbedingt die Saison noch zu Ende bringen und tritt am Freitagabend im Fuchspark Stadion gegen den VfB Eichstätt an. "Wir werden wahrscheinlich wieder den gleichen Kader wie in Feucht haben. Da hat die Mannschaft ansehnlich gespielt, hat sogar zwei Tore geschossen", lobt Bambergs Trainer Petr Skarabela, der sogar am Montag und Donnerstag Übungseinheiten mit acht Mann abhielt. Skarabela, der ja bis zum Saisonende bleiben wird, soll auf Wunsch des Vereins auch der Trainer in der neuen Saison - dann wohl in der Landesliga - bleiben. Doch der 48-Jährige sendet eher negative Signale aus: "Man hat mich gefragt, ob ich das mache. Aber ich glaube nicht, dass ich bleibe. Denn es gibt ja noch keine Mannschaft. Denn nach meinem Kenntnisstand werden alle Spieler den Verein verlassen." Gegen den Tabellenzweiten rechnen sich die Domstädter wenig aus. "Wir wollen mit unserer dezimierten Mannschaft ein gutes Spiel zeigen", lautet das einzige Ziel von Skarabela. Der VfB Eichstätt, der einzige Verein im Spitzenquartett, der keine Lizenz für die Regionalliga beantragt hat, mischt weiter erstaunlich gut oben mit. Platz zwei, punktgleich mit dem SV Seligenporten, ist ein hervorragender Zwischenstand. In diesem Jahr gab es noch keine Niederlage für die Oberbayern, die damit 2016 neben Weiden als einziges Team noch ungeschlagen sind. Mit sechs Siegen und zwei Unentschieden holte der VfB 20 Punkte. "Wir sind selber überrascht, dass wir aus der englischen Woche mit neun Punkten rausgekommen sind. Wenn wir jetzt noch in Bamberg gewinnen würden, dann hätten wir nächste Woche ein tolles Spitzenspiel gegen Weiden", meint VfB-Coach Markus Mattes, der aber warnt: "Bamberg hat immer noch eine gute Mannschaft. Das Ergebnis von Großbardorf sollte uns Warnung genug sein. Wir dürfen Bamberg auf keinen Fall unterschätzen." Bei den Gästen fallen Fabian Schäll (Außenbandriss am Sprunggelenk), Philipp Danner (Riss des Syndesmosebandes), Fabian Heckel (Muskelfaserriss) und Maximilian Eberwein (Kniereizung) aus.




* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 022.4.2016, 21:45 Uhr
D.Meier/mwiAutor