Webers Prophezeiung

Karoj Sindi mit einem sehenswerten Treffer (54.) sowie Marvin Ellmann mit seinem gewohnten Torriecher (64.) brachten den WSV im zweiten Durchgang auf die Siegerstraße. Peter Schmetz machte den Deckel in der 75. Minute drauf. Zwar gelang Homberg noch das 1:3, doch danach kam nichts mehr. Der WSV setzte sich am Ende verdient durch, aber ohne spielerisch zu überzeugen.

Trainer Thomas Richter: „Bevor ich aufs Spiel eingehe, möchte ich der U19 gratulieren, die heute in Münster gewonnen hat und somit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht hat. Glückwunsch. Zum Spiel heute: Ich wollte mich nicht vom Tabellenstand blenden lassen. Mir war klar, dass wir einen unangenehmen Gegner bekommen. Wir hatten die erste Chance, waren dann zweimal unachtsam und es gab zwei Chancen für Homberg. Danach treffen beide den Pfosten. So hätte es statt 0:0 auch 1:1 stehen können. Wir haben trotz des 0:0 immer an uns geglaubt und letztlich die Chancen, die sich uns geboten haben, genutzt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch eine Tor mehr machen und das Gegentor war unnötig. Aber wir haben gewonnen und das war wichtig."

Und weiter: "Es geht nicht um Schönheit. Wir wollen oben dran bleiben und jedes Spiel gewinnen. Nun müssen wir uns schnell erholen für das Spiel am Donnerstag gegen Duisburg. Wir werden weiter versuchen, jedes Spiel zu gewinnen und dann schauen, wie es am Ende aussieht. Heute hatten wir das Problem, dass wir beide Gataric-Brüder krankheitsbedingt ersetzen mussten. Die Verletzung von Niklas Leven, der nach 30 Minuten ausgewechselt werden musste, sieht nicht so gut aus. Er muss morgen direkt zum Arzt. Ich habe der Mannschaft gesagt, der maximale Erfolg ist es, drei Punkte zu holen. Das haben wir geschafft und jetzt sehen wir mal weiter. Die Mannschaft hat wieder Moral bewiesen. Sie gibt nicht auf, auch wenn es mal nicht.“

Verteidiger Dirk Jasmund nimmt unterdessen am Montag (19. April 2015) beim Fußball-Oberligisten WSV das Training wieder auf. Das hat auch Sportvorstand Achim Weber bestätigt. Jasmund war in eine Auseinandersetzung mit Ex-Kapitän Dennis Schmidt verwickelt (wir berichteten). Schmidts Vertrag wurde daraufhin aufelöst.

Weber richtet seinen Blick unterdessen auf das Nachholspiel am Donnerstag (23. April 2015) ab 19.30 Uhr in der Duisburger Arena bei der U23 des MSV. "Wenn wir da gewinnen, wird es noch einmal richtig spannend. Wir haben nichts zu verlieren, der Tabellenführer sehr wohl." Ob die "kleinen Zebras" Verstärkung aus dem Drittliga-Team bekommen, weiß Weber nicht: "Das ist auch egal, weil wir es eh nicht beeinflussen können. Wir müssen auf unsere eigene Leistung schauen."

Wuppertaler Rundschau Sport