2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Raffael Szymanski und der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg verlieren in Hadamar. Foto: Heli
Raffael Szymanski und der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg verlieren in Hadamar. Foto: Heli

Watzenborn-Steinberg kassiert erste Saisonniederlage

HESSENLIGA: +++ Teutonen verlieren in Hadamar mit 0:2 +++

HADAMAR - (ths). Im fünften Saisonspiel hat es den SC Teutonia Watzenborn-Steinberg zum ersten Mal erwischt. Der Hessenliga-Aufsteiger unterlag gestern beim Vorjahresdritten SV Rot-Weiß Hadamar mit 0:2 (0:1) und verpasste damit die Gelegenheit, sich vor den restlichen Paarungen am heutigen Samstag auf Platz zwei vorzuschieben. Die Pohlheimer ohne einen einzigen Treffer auf der Habenseite – auch das hatte es bislang in dieser Spielzeit noch nicht gegeben.

SV Rot-Weiß Hadamar – SC Teutonia Watzenb.-Steinberg 2:0

„Hadamar hatte heute zwei gute Halbzeiten, uns hat in der ersten der Biss gefehlt. Nach dem Seitenwechsel hatten wir die Spielkontrolle, aber beim Gegner war kein Leistungsabfall zu erkennen“, bilanzierte SC-Trainer Daniel Steuernagel die 90 Minuten, die von den Gästen mit einer gegenüber dem Griesheim-Match (6:1) veränderten Anfangsformation aufgenommen wurden.

Für den verletzten Kapitän Kian Golafra rückte Vaclav Koutny von der rechten Abwehrseite ins Zentrum. Auf Koutnys Position ging Julian Simon, dessen Linksverteidiger-Posten Julian Scheffler übernahm. Und im Angriff versuchte sich neben Raffael Szymanski Erdinc Solak. Im ersten Abschnitt wogte die Partie zwar hin und her, dennoch waren die Platzherren eindeutig besser im Spiel als der Liganeuling. Den Westerwäldern war anzumerken, dass sie nach bis dato erst vier Zählern aus drei Spielen punktemäßig unbedingt nachlegen wollten. Die Watzenborner waren häufig nicht nah genug dran an ihren Gegenspielern und ließen es zu, dass Hadamar die meisten der sogenannten „zweiten Bälle“ für sich eroberte. „Wir haben uns schlecht bewegt und konnten die Bälle nicht behaupten, die kamen postwendend zurück“, war Steuernagel in dieser Phase nicht zufrieden .

Einschussmöglichkeiten sprangen auf beiden Seiten kaum heraus. In der 21. Minute war es Solak, der mit einem Freistoß Hadamars Keeper Christopher Strauch auf die Probe stellte (21.). Ausgangspunkt für das 1:0 der Gastgeber war dann eine Fehlerkette der Teutonen. Julian Simon bereinigte eine Abwehrsituation mangelhaft, sodass das Spielgerät bei Jonas Herdering landete, der aus 20 Metern abzog. Zwar flog das Leder durchaus ins Eck, unhaltbar war es für Schlussmann Dominik Geiss gleichwohl nicht (33.). Zum zweiten Durchgang reagierte Steuernagel und brachte den vor zehn Tagen erst verpflichteten Neuzugang Ilias Azaouaghi für Louis Goncalves. Allerdings war dieser Abend nicht gemacht für ein Debüt, das in Erinnerung bleiben wird. Zwar steigerte sich der Aufsteiger deutlich und hatte „eine ganz andere Präsenz. Da ging ein Ruck durch die Mannschaft“, wie Steuernagel berichtete. Aber: „Im letzten Drittel hat die Konsequenz gefehlt, da haben wir zu lange mit dem Abschluss gewartet.“ Eine der seltenen gefährlichen Szenen verbuchte in der 56. Minute Szymanski, der die Hereingabe von Barbaros Koyuncu um einige Zentimeter verpasste.

Endgültig für Verdruss bei Coach Steuernagel sorgte schließlich die 73. Minute. Viktor Talevski leistete sich einen Fehlpass, den Hadamar gnadenlos ausnutzte. Baris Özdemir tauchte frei vor Geiss auf und traf ins lange Eck zum 2:0. In der Schlussphase war den Grün-Weißen der Wille, das Blatt zu wenden, nicht abzusprechen. „Ich hasse es, zu verlieren. Aber wenn es so wie heute verdient ist, ist es okay“, hakte Steuernagel die Niederlage als fairer Sportsmann ab und verwies auf den zweiten Spielabschnitt, auf den es am kommenden Samstag gegen den SV Wiesbaden aufzubauen gilt.

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SV Rot-Weiß Hadamar: Strauch; Horz, Sembene, Aljusevic (70. Kretschmer), Decise, Özdemir (87. Moritz), Heede (77. Gros), Schug, Rademacher, Herdering, Haubus.

SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Geiss; Simon, Bodnar, Talevski, Scheffler, Koyuncu (87. Fröls), Koutny, Goncalves (46. Azaouaghi), Weinecker, Solak, Szymanski.

Tore: 1:0 Herdering (33.), 2:0 Özdemir (73.). - Schiesrichter: Rau (Nidderau). - Zuschauer: 400.

Aufrufe: 029.8.2015, 09:10 Uhr
Thomas SuerAutor