2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Eine engagierte und von großem Willen geprägte Leistung ihrer Mannschaft wie beim 3:2 gegen Walldorf wünscht sich das Trainerduo der Teutonen, Stefan Hassler (links) und Gino Parson auch in Saarbrücken.  	Foto:Ben
Eine engagierte und von großem Willen geprägte Leistung ihrer Mannschaft wie beim 3:2 gegen Walldorf wünscht sich das Trainerduo der Teutonen, Stefan Hassler (links) und Gino Parson auch in Saarbrücken. Foto:Ben

Watzenborn: Mit Teamgeist auch in Saarbrücken punkten

RL SÜDWEST: +++ Gastgeber in der Krise und unter Druck +++ Einsatz von van Gelderen fraglich +++

WATZENBORN-STEINBERG (thos). Der 15. September 2016 wird sicherlich genannt werden, wenn es um die Saison-Highlights des SC Teutonia Watzenborn-Steinberg in seiner Debütsaison in der Regionalliga Südwest geht. Vor einem halben Jahr schlugen die Pohlheimer in Wetzlar in einer begeisternden Partie den ehemaligen Bundesligisten 1. FC Saabrücken mit 2:1. Stichwort Begeisterung: Die war auch in den jüngsten beiden Spielen des Neulings zu spüren. Erst schlugen die Schützlinge von Gino Parson und Stefan Hassler mit einer klasse Vorstellung von ersten bis zur letzten Minute Wormatia Worms mit 4:1, dann lieferten sie nach einer blassen ersten Stunde gegen den FC Astoria Walldorf an der heimischen Neumühle eine mitreißende Aufholjagd hin und drehten einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg.

„Da hat man gesehen, was es ausmacht, wenn eine Mannschaft auf dem Platz steht, die sich gegenseitig pusht. Das hatten wir in der Hinrunde desöfteren nicht. Da waren wir öfter spielerisch besser und haben dennoch verloren“, erkennt Torhüter Yannik Dauth eine „extreme Weiterentwicklung, was Mentalität und Teamgeist anbelangt. Und das ist das, was wir brauchen für den Klassenerhalt“, so der Kapitän weiter.

Wie wichtig diese beiden Dreier am Stück waren, zeigt ein Blick auf die Tabelle, in der die Teutonia trotzdem nach wie vor Rang 18 belegt, da die Konkurrenz ebenfalls Zählbares einfahren konnte. Allerdings sind die Mannschaften in der gefährdeten Zone enger zusammengerückt, sodass die Grün-Weißen mit einem weiteren dreifachen Punktgewinn im Rückspiel gegen Saarbrücken auch einen Sprung im Klassement machen könnten.

1. FC Saarbrücken - SC Watzenborn-Steinberg

„Ich denke, wir sind in der Lage, dort zu punkten“, ist Stefan Hassler zuversichtlich für die 90 Minuten. Der 47-Jährige sieht nicht nur den SC im Abstiegskampf, sondern auch den Traditionsverein aus dem Saarland unter Zugzwang: „Saarbrücken steht sicher nicht so da, wie man sich das versprochen hat. Von den vergangenen fünf Spielen haben sie nur eins gewonnen, sie sind gewaltig unter Druck.“ Beobachtet hat Hassler den FCS bei der 0:2-Niederlage beim Abstiegskandidaten FK Pirmasens („Fußballerisch war Saarbrücken besser, aber sie hatten mit einem Handelfmeter und einer Roten Karte viel Pech“), erwartet aber im Ausweichstadion in Völklingen ohnehin ein anderes Gesicht der Truppe von Ex-Profi Dirk Lottner: „Es ist schon ein Unterschied, ob da 3000 Zuschauer sind, die dich antreiben. Zu Hause sind sie sicher eine ganze Klasse stärker.“

Dennoch wolle man mutig nach vorne spielen, bekennt Hasslers Partner Gino Parson, der in Marcel Avdic, der nach seiner Einwechslung gegen Walldorf für jede Menge Wirbel sorgte und an zwei Toren beteiligt war, einen Kandidaten für die Startelf sieht. Weil Avdic aber weiter an den Folgen eines Kapselrisses laboriert, könnte er auch erneut von der Bank kommen. Derweil hat sich Abwehrspieler Jordi van Gelderen eine leichte Zerrung zugezogen. An der Einsätzfähigkeit des Niederländers hängen mögliche Umstellungen in der Anfangsformation, so Parson: „Viel hängt davon ab, ob van Gelderen spielen kann. Er ist unser Stabilisator.“

Aufgebot SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Dauth, Jäckel - van Gelderen (?), Adomah, Koutny, Vidosevic, Scheffler, Simon - Kotzke, Spang, Azaouaghi, Aslan, Golafra, Goncalves, Lemke, Avdic, Kodes, Koyuncu - Müller, Marceta. - Es fehlen: Schadeberg, Laux (beide Schambein-Entzündung), Ficara (Syndesmosebandriss), Szymanski (Mittelfußbruch), Koyuncu (Trainingsrückstand).



Aufrufe: 010.3.2017, 18:45 Uhr
Gießener AnzeigerAutor