2024-04-25T14:35:39.956Z

Kommentar

Warum auch ein Aufsteiger wie Will realistisch bleibt

Pokalspiel kam Baumberg gerade recht

Die Bäume wachsen offensichtlich in der neuen Saison für niemanden in den Fußball-Himmel. Oberligist SF Baumberg (SFB) musste zuerst erkennen, dass der Weg bis zum Saisonziel Klassenerhalt richtig weit ist.

Und für die Elf um Trainer Jörg Vollack kam der letztlich lockere 8:0-Erfolg gestern in der zweiten Runde des Niederrheinpokals beim Kreisligisten DJK Vierlinden in Duisburg gerade recht, um sich unter Wettkampf-Bedingungen auf die schwierigen nächsten Aufgaben in der Meisterschaft einzustimmen.

Der Landesligist TuSpo Richrath, der mit einem rundum gelungenen 3:0 über den FC Remscheid begonnen hatte, scheint jetzt auf der Stelle zu treten. Nach dem mühevollen 1:1 auf der staubigen Asche des SuS Haarzopf produzierte die Elf um Trainer Marek Lesniak jetzt auf dem heimischen Kunstrasen allenfalls Alltagsware und nur ein müdes 0:0-Unentschieden gegen den ASV Wuppertal. Den aktuellen fünften Platz würde Lesniak auf jeden Fall liebend gerne fürs Ende der Saison buchen – wenn es denn nur ginge. Höhere Ansprüche machen die Richrather sowieso nicht mal selbst ernsthaft geltend.

Das trifft umso mehr auf den Bezirksligisten FC Monheim zu, der das 4:9 vom zweiten Spieltag beim SC Sonnborn gut verkraftet zu haben scheint. Das 5:1 über den SR Solingen 1880/1895 war wieder überzeugend. Trotzdem ist der aktuell am besten aussehende Bezirksligist aus Langenfeld und Monheim die FCM-Zweite, die aus drei Partien bei sechs Punkten steht (wie die Erste) und dazu 11:5 Tore vorweisen kann. Trainer Michael Will weiß jedoch nur zu genau, dass es für sein Aufsteiger-Team vor allem gegen den Abstieg geht. Dass die Bäume in den Himmel wachsen, verlangt auch Will nicht.

Aufrufe: 010.9.2012, 08:20 Uhr
Rheinische Post / Michael DeutzmannAutor