2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

Warnemünde wird abgeschlachtet

Kühlungsborn gewinnt beim hitzigen „Rugby“ / Auswärtssieg auch für Graal-Müritz

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Der FSV Kühlungsborn entschied bereits am Freitag das Spitzenspiel der Fußball-Landesliga Nord in Gnoien mit 1:0 für sich. Dabei ging es teilweise hitzig zu. So kam es nach dem Abpfiff zu einem Gerangel.

Für Gäste-Trainer Jens Hillringhaus „der normale Wahnsinn“, er wollte das nicht überbewertet wissen und fasste die Partie wie folgt zusammen: „Das 1:0 würde ich Alexander Fogel zurechnen, dessen Freistoß der Gnoiener Keeper unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Beim Platzverweis von Karsten Jurk hätte es Dunkelgelb auch getan. Danach wurde es hektisch, schmissen sich die Spieler ein paar ,Nettigkeiten’ an den Kopf. Aber es war noch alles im Rahmen. Auf dem tiefen, rutschigen, matschigen Boden war Fußballspielen eigentlich nicht möglich. Man konnte es nur wie beim Rugby mit langen Bällen versuchen und dann hinterherlaufen. Da wir die wesentlich klareren Torchancen hatten, war der Sieg verdient.“

Ebenfalls schon Freitag setzte sich der Doberaner FC mit 3:1 beim FSV Blau-Weiß Greifswald durch. Ronny Susa, der Coach des Siegers: „Alle unsere drei Tore fielen nach Standards. Das 1:0 war eine direkt verwandelte Ecke von Marvin Wiencke, die anderen Treffer waren Kopfbälle nach Vorlage jeweils von Christian Urgast (Freistoß bzw. Flanke im Anschluss an eine Ecke – d. Red.). Wir sind gerade angesichts unserer Personalsituation – sogar der Trainer unserer zweiten Mannschaft, Max Prust, musste zum Einsatz kommen – froh über den Sieg.“

SV Warnemünde – Greifswalder FC II 0:6 (0:1)

In zwölf Minuten (67. bis 78.) fünf Gegentore – logisch, dass SVW-Trainer Harry Krause da bedient war: „Wir bestimmten in der ersten Halbzeit klar das Spiel, ließen aber allergrößte Chancen aus. In der ersten Viertelstunde nach der Pause gaben wir Gas, machten enorm Druck – und dann brach auf einmal das Korsett zusammen. Einige Spieler müssen sich hinterfragen, ob sie nach Ballverlusten das Recht haben, stehenzubleiben. Man kann Spiele verlieren, aber man kann sich nicht so abschlachten lassen. 0:6 ist ein bisschen derb. Ich dachte, wir wären weiter.“

Warnemünde: Peters – Biastoch, Winter, Stein (39. Telemann), Kuhfeld, Apitz (70. Steinleger), Zieger, Schulz, A. Borchert, Loßau, Nitsche

Ribnitz-Damgarten – TSV Graal-Müritz 1:4 (1:2)

„Ich komme gerade aus Rethwisch vom Spiel unserer ,Zweiten’ in der 2. Kreisklasse. 8:1 gewonnen – das rundet das Ergebnis vom Sonnabend noch ab. Das war mal ein Wochenende, da kann man sagen: Jawoll!“, so gestern Reinhard Kempert, Abteilungsleiter Fußball der Gäste. Der Sieg in Ribnitz-Damgarten sei hochverdient gewesen: „In der ersten Halbzeit hatte der Gegner zwar mehr Ballbesitz, war aber vor dem Tor harmlos. Das 0:1 kam aus dem Nichts. Philipp Peter Höger gelang dann ein Supertor, als er den Ball nach einem Laufduell schön über den herauskommenden Keeper schaufelte. Dieses 1:1 war unser Weckruf. Wären wir nach der Pause nicht so leichtfertig mit unseren Chancen umgegangen, hätten wir Ribnitz abgeschossen.“

Graal-Müritz: Jagusch – Gutmann, Rickler (76. Rein), Demmin, Rönsch, Schollmaier, Lebermann, Höger, Seelig, Herrmann, Möller (61. Helm)

Laage – Bölkow 1:3 (0:1)

„Mit dem Spiel sind wir zufrieden, mit dem Ergebnis nicht, denn wir hatten genug Chancen. Aber wir waren ebenbürtig und sind spielerisch auf dem aufsteigenden Ast“, so der Laager Verantwortliche Andreas Knoch.

Laage: Meinke – Schwarz, D. Kleindorff, Pieper (73. Blohm), Schwedt, Wiegold, D. Ahrens, Hinz (73. Müller), Habel, Renzsch (56. Ph. Borchert), F. Knoch

Aufrufe: 07.11.2016, 12:17 Uhr
bjarAutor