Wangen setzt weiterhin aufs erste Erfolgserlebnis

Interimscoach Günter Gollinger, der als Übungsleiter von Spitzenreiter Wangen II zuletzt ein 12:0 über den B I-Vorletzten SV Haisterkirch II genüsslich registriert hatte, reagiert mit einem kräftigen Schmunzeln auf die aktuellen Aussichten "seines" zusätzlichen Verbandsligateams: "Wer wie wir ganz unten steht, darf selbstredend keinen Gegner unterschätzen und muss stets den Anspruch haben, endlich den ersten Saisonsieg zu feiern."

Der VfL Pfullingen, eher als Handballgroßmacht bekannt (Erste, Zweite und Dritte Liga), bewies nach dem Wiederaufstieg in die Fußballverbandsliga ungeahnte Qualitäten. Nach vier Siegen, zwei Unentschieden und lediglich zwei Niederlagen arbeitete sich das Team von Trainer Michael Konietzny als klarer Titelträger der Landesligastaffel III nach dem jüngsten 0:0 bei Titelanwärter TSV Essingen urplötzlich in die oberen Tabellenregionen vor.

Für Günter Gollinger nach dem zuletzt unglücklichen 1:2 gegen Sindelfingen jedoch kein Grund, den FC Wangen in irgendeiner Form aufzugeben: "Die Mannschaft unternimmt im Training alles, ihre eindeutige Zugehörigkeit zur Verbandsliga zu beweisen." Er habe, so Gollinger, eindrucksvoll beobachtet, "wie das Team Schritt für Schritt eine Verbesserung anstrebt." Personell präsentiert sich der FC Wangen bis auf den leicht angeschlagenen Angriffsspezialisten Yannick Huber (Wadenprobleme) in Bestformation. "Ich bin mir sicher, dass wir es in Pfullingen und danach zu Hause gegen Mitabstiegskandidat Schwäbisch Hall schaffen, die erforderlichen Punkte abzuliefern", versichert Günter Gollinger. "Ganz wichtig ist es diesbezüglich, gegen den Ball ausgesprochen konstruktiv zu arbeiten."

Gollinger weiter optimistisch

Nur noch ein Spieltag fehlt, bis ein Drittel der Verbandsligasaison schon vorüber ist. Neben dem Mitaufsteiger Zimmern zählt der FC Wangen zu jenen beiden Teams, die noch keinen einzigen Sieg verbuchen. Trotz allem sollte sich der FCW keine Sorgen machen, gleich wieder den Weg zurück in die Landesliga zu beschreiten. Günter Gollinger mit dem definitiven Brustton der Überzeugung: "Diese Wangener Mannschaft gehört in die Verbandsliga. Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir das am Ende bei allen aktuellen Problemen auch schaffen." Außer Frage steht freilich, dass Wangen in Pfullingen und anschließend gegen Schwäbisch Hall jeweils zwei "Dreier" abliefert. "Das muss auf alle Fälle unser Anspruch sein", fordert Gollinger. "Alles andere wäre kompliziert." Wohl komplett berechtigt!