2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Hoffen auf den ersten Jubel: Thomas Maas (hier nach seinem Treffer gegen Leinfelden-Echterdingen) und der FC Wangen warten noch immer auf den ersten Saisonsieg. Maas ist jetzt aber gesperrt. Foto: Josef Kopf
Hoffen auf den ersten Jubel: Thomas Maas (hier nach seinem Treffer gegen Leinfelden-Echterdingen) und der FC Wangen warten noch immer auf den ersten Saisonsieg. Maas ist jetzt aber gesperrt. Foto: Josef Kopf
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Wangen setzt gegen Sindelfingen auf ersten Saisonsieg

FCW trifft am Samstag auf den Verbandsligavierten – Okan Housein ist dabei – Thomas Maas ist gesperrt

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Wangen / uc - Vor dem bereits achten Spieltag der Fußball-Verbandsliga wartet der FC Wangen nach wie vor aufs erste Erfolgserlebnis. Das soll sich für den Tabellenletzten nun unbedingt ändern, wenn am Samstag um 15.30 Uhr der – allerdings – unbequeme VfL Sindelfingen im Allgäustadion auftritt. Denn die durchaus gefährlichen Gäste rangieren immerhin auf Rang vier.

Es wäre für Wangen freilich fatal, schon kurz nach Beginn des offiziellen Herbstanfangs einen grau-schwarz gefärbten November-Blues anzustimmen. So beträgt der Abstand zum aktuell rettenden Ufer auf Platz elf (Neuling FV Löchgau) nur bescheidene fünf Punkte. "Sindelfingen hat seine Stärken um die für mich herausragenden Oliver Glotzmann und Daniel Kniesel zweifellos in einem exzellenten Umschaltspiel sowie einer tollen Defensive. Für uns gilt es daher, die Stärken des Gegners zu schwächen", verrät Interimstrainer Günter Gollinger, der bekanntlich zusammen mit Herbert Breher derzeit die Geschicke der ersten Mannschaft generiert.

Gollinger, mit der zweiten FC-Mannschaft in der Kreisliga B I wie geplant auf Aufstiegskurs, warnt nach dem Trainerwechsel – Florian Meffert trat zurück – jedoch davor, "dass es mit unserer Verbandsligamannschaft automatisch nach oben geht". Es finde, befindet Gollinger, zwar ein logischer Umbruch statt. "Was diese erste Mannschaft aber ganz besonders auszeichnet, ist ihr Zusammenhalt. Es gibt keine Auflösungserscheinungen."

Wie der FC Wangen dem berüchtigt auswärtsstarken Vorjahresaufsteiger VfL Sindelfingen (sieben Punkte aus drei Spielen) zu Hause beikommen will, lässt Günter Gollinger derweil offen. Als fix gilt die Rückkehr von Regisseur Okan Housein. "Was uns allerdings weht tut, ist die Gelb-Rote Karte gegen unseren überragenden Stürmer Thomas Maas vor einer Woche beim bitteren 1:4 in Neckarrems", gesteht Gollinger. "Er wird uns wahnsinnig fehlen." Doch vielleicht kann der Kißlegger Zugang Armin Küchle – im Mittelfeld eine wertvolle Größe – dem FC Wangen auf dem angestrebten Weg zum Klassenerhalt wertvolle Dienste leisten.

Gute Erinnerungen an VfL

Womöglich erinnert sich der FC Wangen mit Vergnügen daran, den damaligen Absteiger und bevorstehenden Gegner VfL Sindelfingen am letzten Spieltag der Saison 2013/14 (7. Juni) mit sage und schreibe 7:0 im Allgäustadion vom Platz gefegt zu haben. Und: Hut ab heißt es nach dem offenbar feinfühlig vorgenommenen Personalwechsel auch vor Thomas Dietsche. Der Sportliche Leiter des VfL sieht die Bäume keineswegs im Zeitraffer in den Himmel wachsen. Als warnendes Beispiel dient der Nachbar SV Böblingen: "Der war in der vergangenen Saison nach 13 Spielen Zweiter und musste am Ende dennoch absteigen."

Der erneute Abstieg bleibt für den souveränen Aufsteiger FC Wangen trotz allem kein Thema. Günter Golllinger verifiziert den Meister der Landesliga-Staffel IV "als ein konstruktives Team, das sich in Württembergs höchster Amateurliga zu behaupten weiß". Der letzte Platz mit einer erschreckenden Tordifferenz von 6:27 mag zwar abscheulich anmuten. Dennoch verfügt der FC Wangen, der zuletzt aufmerksam das 4:1 von Sindelfingen über Mitaufstiegsfavorit Essingen verfolgte, über personelle Mittel, die Verbandsliga machbar zu machen.

Aufrufe: 022.9.2016, 16:13 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Uli CoeliusAutor