2024-06-17T07:46:28.129Z

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Bürgermeister Guido Belzl (von links) und SVS-Vorsitzender Walter Eisl ehrten Josef Forster und Karlheinz Wild für ihre Verdienste im Verein (F.: Schwarz).
Bürgermeister Guido Belzl (von links) und SVS-Vorsitzender Walter Eisl ehrten Josef Forster und Karlheinz Wild für ihre Verdienste im Verein (F.: Schwarz).

Walter Eisl bleibt "Klostervorsteher"

Vorsitzender des SV Seligenporten fand keinen Nachfolger +++ Auszeichnung für Karlheinz Wild +++ Stadion kostete 1,8 Millionen Euro

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„Ich wäre auch nicht böse, wenn sich jemand anderes als Vorstand zur Ver­fügung stellen würde“, sagte Walter Eisl zu Beginn der Jahresversamm­lung des SV Seligenporten. Am Ende wurde er dann doch wieder zum Vor­sitzenden der "Klosterer“ gewählt.

Die Neuwahlen ergaben lediglich eine Veränderung: Yvonne Brunsch übernimmt die Gesamtjugendleitung von Ali Meier. Hauptkassiererin bleibt Christa Rau und zum Schrift­führer wurde Dieter Meyer wiederge­wählt, genauso wie Jörg Arndt als zweiter Vorsitzender und Markus Turinsky als dritter Vorsitzender.

„Wir können aber auf das Geschaf­fene stolz sein“, sagte Eisl in seiner Begrüßungsrede. Ein weiterer Dank ging an die so genannte "Rentner-Gang“, die „mit ihrem Tatendrang immer und überall etwas zum Verbes­sern findet“.

Es folgten die Berichte. Die Kosten des Stadion-Neubaus beliefen sich für Sportheim und Platz auf insgesamt 1,8 Millionen Euro, finanziert über Zuschüsse, Darlehen, Spenden und freiwillige Helfer. Unter den Veran­staltungen stach heuer das Oldtimer­treffen mit über 3000 Besuchern und 450 Autos heraus.

Der bisherige Gesamtjugendleiter Ali Meier forderte eine Verbesserung der Infrastruktur, speziell einen zwei­ten Flutlichtplatz. Auch sollen sich alle Generationen im Verein wohl füh­len: „Wenn die Kinder und Eltern im Verein Mitglieder sind, dann sollen die Großeltern und Urgroßeltern auch noch mit dazu.“ Inzwischen sei der vereinseigene Spielplatz fast fertig. Zurzeit gäbe es auch bei den Jüngeren im Fußball einen regen Zulauf, wes­halb besonders der Trainernachwuchs sehr wichtig sei.

Josef Lobenhofer, frischgewählter Fußballabteilungsleiter, verglich sei­ne Funktion mit der eines Bikinis: „Man muss alles zusammenhalten, dass nichts ausufert und alles in Form kommt.“ Die erste Mannschaft des SV Seligenporten leiste absolut Großartiges. Er lobte auch das neue Trainerduo Schlicker/Gündogan, wel­ches neue Impulse gab. Florian "Schli­cko“ Schlicker bedankte sich für das Vertrauen, das der Verein dem jungen und unerfahrenen Trainerteam geschenkt habe.

Lobenhofer sagte weiter, besonders der finanzielle Bereich sei extrem wichtig, um den aktuellen Stand zu halten. Auch die Öffentlichkeitsarbeit benötige weitere Schwerpunkte. Zum Schluss bedankte er sich bei seinem Vorgänger Karlheinz Wild für dessen „riesengroße Leistung für die Abtei­lung und sein großes Engagement“.

Der Bericht der Handballabteilung wurde stellvertretend für Stephanie Fruth vorgetragen, die sich beim Spiel der HSG gegen Hersbruck befand. Die Abteilung umfasse derzeit 70 aktive und passive Mitglieder, die Fruth vor kurzem zur neuen Vorsitzen­den wählten. Bei den Fitness-Frauen wollte keiner die Abteilungsführung ablösen, weshalb Christa Rau und Lydia Meyer ihre Ämter als Vorsit­zende behielten. Im November fährt die Gruppe für ein Wellness-Wochen­ende nach Bad Füssing und beteiligt sich auch wieder am Seligenportener Weihnachtsmarkt.

Von der Reitabteilung war keiner der 14 Mitglieder anwesend. „Wir wer­den uns in nächster Zeit zusammenset­zen und diskutieren, wie wir das in Zukunft gestalten werden“, so Walter Eisl. „Eine Abteilung auf dem Papier, die sich nicht sehen lässt, geht nicht.“ Während der Jahresversammlung wurden auch zwei für den Verein wichtige Personen für ihr Engage­ment geehrt. Zuerst erhielt Josef Fors­ter die Ehrennadel in Gold für seine lange Verbundenheit zum Verein und seine Beteiligung am Neubau.

"Das Gesicht des SVS"

Die zweite Auszeichnung ging an Karlheinz Wild, das „Gesicht des SV Seligenporten“, für seine Leistungen als Fußballabteilungsleiter in den ver­gangenen Jahren. Auch hatte Wild immer wieder Events organisiert, hat die Bayern und den Club nach Seligen­porten geholt und laut Eisl Einzigarti­ges vollbracht: „Während der dreijäh­rigen Bauzeit des Sportheims ist der Verein auch noch zweimal aufgestie­gen.“ Aus diesen Gründen bekam Wild die Verdienstmedaille in Bronze mit Brillant.

Aufrufe: 02.10.2013, 11:12 Uhr
csch (Neumarkter Nachrichten)Autor