2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Torschütze zum 1:0, Sebastian Hofmaier, in der Hallbergmooser Jubeltraube. F: Leifer
Der Torschütze zum 1:0, Sebastian Hofmaier, in der Hallbergmooser Jubeltraube. F: Leifer

Waldkirchen zurück auf Platz 1 - Dachau patzt

Waidler ohne Mühe beim Schlusslicht +++ Dachau stolpert über Seriensieger Hallbergmoos

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Der TSV Waldkirchen ist zurück an der Landesliga-Tabellenspitze. Die Elf von Matthias Höllmüller holte bei Schlusslicht Falke Markt Schwaben einen ungefährdeten 5:1-Erfolg. Ex-Spitzenreiter TSV Dachau unterlief indes gegen den VfB Hallbergmoos die zweite Heimniederlage in Folge.


FC Falke Markt Schwaben - TSV Waldkirchen 1:5 (1:2)
Endlich läuft`s aus Sicht der Waldkirchener mal umgekehrt. Die Konkurrenz patzt und die Höllmüller-Elf kontert mit einem deutlichen Sieg. Der 5:1-Erfolg beim überforderten Schlusslicht FC Falke Markt Schwaben war jedenfalls nie gefährdet. Schon nach elf Minuten lag der TSV durch einen Treffer von Fabian Wiesmaier in Führung, Matthias Url legte schnell nach (11.). Das einzige Gegentor des ehemaligen und neuen Spitzenreiters fiel zudem auf eine äußerst unnötige Art und Weise. Nach einem Freistoß aus 22 Metern Torentfernung staubte Andreas Schmalz den Abpraller aus der Mauer zum zwischenzeitlichen 1:2 ab (36.). "Aus dem Spiel heraus haben wir über die gesamten 90 Minuten keine Torchance der Markt Schwabener zugelassen. Wir sind defensiv richtig gut gestanden und waren die klar bessere Mannschaft", so Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer. Das 1:3 durch Wiesmaier Sekunden nach Wiederanpfiff brachte danach endgültig das Selbstvertrauen ins zuletzt wenig erfolgreiche Waldkirchner Spiel zurück. Martin Krieg erhöhte auf Vorlage von Matthias Url - 1:4 (69.). Url, der drei Gästetreffer vorbereitete, krönte seine Glanzleistung mit dem 1:5 kurz vor Schlusspfiff (87.). Drei Tore vorbereitet, zwei selber erzielt, eine bärenstarke Leistung des TSV-Offensivkönners. "In Halbzeit zwei hat man wieder deutlich die zuletzt verloren gegangene Spielfreude und das Selbstvertrauen gespürt", so Bauer. "Und vielleicht war Markt Schwaben in unserer aktuellen Verfassung genau der richtige Gegner."
Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Fabian Wiesmaier (11.), 0:2 Matthias Url (18.), 1:2 Andreas Schmalz (36.), 1:3 Fabian Wiesmaier (46.), 1:4 Martin Krieg (69.), 1:5 Matthias Url (87.)


TSV 1865 Dachau - VfB Hallbergmoos-Goldach 0:3 (0:1)
Eine bärenstarke Leistung lieferte der VfB Hallbergmoos zu Gast in Dachau ab und fügte dem Ex-Tabellenführer die zweite Heimniederlage in Serie bei. Die seit rund sieben Monaten unbesiegten Plattner-Schützlinge holten sich beim Nachbarn im Münchner Norden ihren dritten April-Sieg, zum dritten Mal obendrein ohne Gegentreffer. Einzig die blütenweiße Weste stand kurz vorm Seitenwechsel auf der Kippe, doch Lukas Riglewski scheiterte mit seinem Strafstoß - Florian Fink hatte Hakan Karabudak im Strafraum zu Fall gebracht - an VfB-Keeper Osman Qeku (45.). Am verdienten Auswärtserfolg des Aufsteigers gab`s indes nichts zu deuteln. Sebastian Hofmaier hatte seine Farben in Minute 38 in Führung gebracht. Jakob Taffertshofer erhöhte nach Querpass von Anselm Küchle auf 0:2 (72.). In der Vorschlussminute war es erneut der Ex-Landshuter Taffertshofer, der eine der zahlreichen VfB-Konterchancen zum 0:3-Endstand nutzte. Dachau hatte alles nach vorne geworfen, um die drohende Niederlage doch noch zu verhindern. Gegen die erneut starke Elf von Coach Toni Plattner hatte aber auch der Ex-Tabellenführer wenig entgegenzusetzen.
Schiedsrichter: Thomas Fischer (Burglengenfeld) - Zuschauer: 220
Tore: 0:1 Sebastian Hofmaier (38.), 0:2 Jakob Taffertshofer (72.), 0:3 Jakob Taffertshofer (89.)
Besondere Vorkommnisse: Lukas Riglewski (TSV 1865 Dachau) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Osman Qeku (45.)



Jakob Taffertshofers Treffer zum 2:0 besiegelte die erneute Dachauer Heimniederlage. F: Leifer







"Wir müssen den Hebel endlich wieder umlegen", fordert Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer. Die Waldkirchener Meisterschaftsmitkonkurrenten patzten in den letzten Spielen immer wieder, so dass die Waidler immer noch aussichtsreich im Rennen liegen. "Unsere Mitstreiter meinen es gut mit uns, aber wir müssen jetzt endlich wieder selbst ins Punkten kommen", verdeutlicht Bauer, der aber vor dem angeschlagenen Gegner warnt: "Durch das erfolgreiche Osterwochenende von Ampfing und Passau ist es für Markt Schwaben eigentlich schon die letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt. Wenn sie gegen uns nicht gewinnen, werden sie wohl kaum mehr zu retten sein. Das macht die Aufgabe für uns nicht leichter." Auch personell sieht es bei den Rot-Weißen nicht sonderlich gut aus. Neben den Langzeitausfällen Marco Wundsam und Sebastian Krieg fehlen auch die beruflich verhinderten Matthias Lippert, Daniel Bauer und Maximilian Zillner.

Bei den "Falken" ist die Stimmung getrübt. Durch die Doppelsiege von Ampfing und Passau ist der Rückstand zum Relegationsplatz auf acht Zähler angewachsen, wenngleich man gegenüber den TSVlern mit zwei Spielen in Rückstand ist. Vor allem mit dem Toreschießen will es bei den Oberbayern nicht klappen. "Im Training ballern die Jungs die Dinger ins Netz, beim Wettkampf fehlt dann die Präzision, aber auch das Quentchen Glück, dass bekanntlich einem Tabellenletzten nicht hold ist", seufzt Falken-Coach Vitomir Moskovic, der zumindest seine stärkste Formation aufbieten kann.

Aufrufe: 022.4.2014, 20:49 Uhr
S. Ziegert / tsAutor