Die durchschnittliche Trainingsbeteiligung von zwölf Kickern sei ein Spiegelbild. "Wer oben mitspielen will, braucht sicher fünf Leute im Schnitt mehr. Aber wir werden uns jetzt auch den Gegebenheiten anpassen", so Bohnert. Eine weitere Problematik: Wacker erzielt einfach zu wenig Tore. Ertugrul Yirtik verließ die Feldmark vor Saisonbeginn, Hasip Özer zog sich in der Sommervorbereitung eine schlimme Verletzung zu. "Da fehlen natürlich dann auch richtig gute Leute", sagt Bohnert. Adrian Ortmanns - ebenfalls Offensivspieler - ist nur sehr selten in Dinslaken, da er ein Studium in England angetreten hat.
Und die Verpflichtung von Danny Scholz und Kevin Paterka hat sich zerschlagen. Beide wollten eigentlich zur Winterpause endgültig beim SC durchstarten. "Doch beide waren schon wochenlang nicht mehr beim Training. Der Kontakt ist abgebrochen. Das ist sehr schade, weil sie uns sportlich weitergebracht hätten", sagt der Trainer. Sicher ist immerhin die Rückkehr von Rene Scheffler, der vom VfB Lohberg wieder an das andere Ende der Augustastraße wechselt. Bereits in der A-Jugend kickte Scheffler für Wacker und scheint keinen schlechten Eindruck bei Bohnert hinterlassen zu haben. "Rene hat auf Dauer auf jeden Fall das Zeug, in der Liga eine gute Rolle zu spielen."
Ziele setzt sich Bohnert für den Rest der Saison natürlich. Die Punktausbeute soll deutlich aufgebessert werden. Dazu werden die Dinslakener in der Wintervorbereitung einiges tun müssen. "Wir dürfen auch auf keinen Fall den Blick nach unten verlieren. Das kann schneller eng werden als uns lieb ist", sagt der Übungsleiter. Er will dann in der kommenden Saison neu angreifen - vielleicht auch mit einem veränderten Kader.