Wacker-Comeback beim Club - FCB II-3:1 vor 4.120 in Bayreuth

1. FC Nürnberg II - SV Wacker Burghausen 1:2 (0:0)
Moral bewiesen haben die Schützlinge von Uwe Wolf im Nürnberger WM-Stadion. Der SV Wacker hat nach dem Rückstand das Match noch gedreht und damit einen bösen Fehlstart in die neue Saison vermieden. Die Partie begann mit einer halben Stunde Verspätung, weil die Gäste von der Salzach noch im Stau standen. Die Probleme bei der Anreise merkte man aber Burghausen nicht an, von Beginn an wirkten schwach gestarteten Salzachstädter entschlossen und suchten den Vorwärtsgang. Die erste gute Chance verzeichneten dennoch die Hausherren. Cihangir Özlokman wurde halblinks im Strafraum in Szene gesetzt und zog aus etwa zehn Metern ab, konnte aber geblockt werden (10.). Nach 20 Minuten setzten die Gäste das erste offensive Ausrufezeichen. Marius Duhnke konnte abziehen, setzte die Kugel allerdings am rechten Pfosten vorbei. Die Begegnung blieb intensiv, die großen Torraumszenen blieben allerdings aus. Erst in der zweiten gab`s dann auch Zählbares an der Anzeigetafel. Die Cluberer erwischten einen Start nach Maß und gingen kurz nach Wiederanpfiff in Führung. Eine klasse Hereingabe von Ivan Knezevic verwertete in der Mitte Kapitän Dominic Baumann zum 1:0 (51.). Jetzt war Wacker gefordert - und die Oberbayern lieferten. Burghausen stemmte sich nun gegen die drohende Niederlage. Nach exakt einer Stunde brachte Kevin Hingerl eine Freistoßflanke in den Strafraum, wo Daniel Hofstetter parat stand und ins rechte Eck zum 1:1 einköpfen konnte (60.). Angetrieben von seinen lautstarken Fans wollt der SVW mehr. Nur acht Minuten nach dem Ausgleich war es wieder ein ruhender Ball, der Wacker den Führungstreffer bescherte. Nach einem Eckball kam Christoph Rech aus ca. 20 Metern zum Abschluss und knallte die Kugel ins rechte untere Eck (68.). Zwei Minuten später hätte Juvhel Tsoumou gleich noch den dritten Treffer draufpacken können, jagte das Spielgerät aber freistehend über den Querbalken (70.). Klar versuchte der Club in der Schlussphase noch einmal alles, um zum Ausgleich zu kommen, aber es fehlten die klaren Aktionen und so brachte es der SV Wacker über die Zeit.
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 500
Tore: 1:0 Dominic Baumann (51.), 1:1 Daniel Hofstetter (60.), 1:2 Christoph Rech (68.)


SpVgg Oberfranken Bayreuth - FC Bayern München II 1:3 (1:0)
Das Saisonhighlight der "Altstädter" stand an. Und es sah lange Zeit so aus, als sollten die Hausherren gegen die "großen" Bayern-Amateure Zählbares einsacken können. Erst recht, nachdem Karl-Heinz Lappe in Minute 34 die beste Gästechance der ersten Hälfte vergeben hatte - Bayreuth klärte auf der Torlinie - und nachdem Bayreuth kurz vorm Pausengang in Führung ging. Tobias Ulbricht hatte den Ball erobert, Dominik Schmitt bediente Anton Makarenko, der dribbelte sich von rechts in den Strafraum und wurde von Leon Fesser regelwidrig gelegt (44.). Den Elfmeter verwandelte der Gefoulte höchstselbst links flach und brachte die "Altstadt" glücklich in Front. Auch der zweiten Halbzeit drückten die Münchner ihren Stempel auf, spielerisch zeigte sich die Bundesliga-Reserve äußerst ansehnlich und kam in Minute 51 prompt zum Ausgleich. Milos Pantovic zirkelte eine Freistoßflanke in die Gefahrenzone, wo Patrick Puchegger am Fünfer lauerte und die Hereingabe zum 1:1 versenkte. Bayreuth reklamierte vergeblich auf Abseits. Und dann liefen die Münchner heiß. Kapitän Karl-Heinz Lappe setzte sich im Strafraum durch, schöne Körpertäuschung, den Ball an Jonas Hempfling vorbei in die Maschen geschoben (70.). In der Schlussphase drehten die Gäste weiter auf. Diesmal scheiterte Lappe an Hempfling, den Nachschuss setzte Erdal Öztürk abgefälscht knapp über den Kasten (74.). Und die anschließende Eckballhereingabe landete per Kopfball-Bogenlampe von Leon Fesser an der Querlatte. Eine hatte Bayreuth aber auch noch im Köcher. Ein Freistoß von Sebastian Glasner landete direkt am Torpfosten. In der Nachspielzeit fiel stattdessen auf der Gegenseite das alles entscheidende 1:3. Joker Raphael Obermair gelang - wie am Montag in Buchbach nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung ein Treffer - aus 14 Metern zum verdienten Gästesieg vor sagenhaften 4.120 Zuschauern. Unmittelbar nach der Niederlage wurde Bayreuth-Trainer Christoph Starke überraschend beurlaubt (!).
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schallfeld) - Zuschauer: 4.120
Tore: 1:0 Anton Makarenko (44.), 1:1 Patrick Puchegger (51.), 1:2 Karl-Heinz Lappe (70.), 1:3 Raphael Obermair (90.+1)


1. FC Schweinfurt 05 - TSV Buchbach 2:0 (0:0)
Eine Halbzeit ohne Highlights zeigten der 1. FC Schweinfurt 05 und der TSV Buchbach den 1.163 Schaulustigen im Willy-Sachs. Die Hausherren zeigten sich zu Beginn deutlich spielbestimmend, Buchbach formierte sich defensiv und stand sehr stabil per Fünferkette. Bis zum gegnerischen Drittel sah das ganz ordentlich aus beim FC, in der "Box" hingegen zeigte sich die Elf von Gerd Klaus glücklos. Erst nach rund 20 Minuten konnten sich die Gäste akklimatisieren, zu gefährlichen Aktionen reichte es aber auch bei den Oberbayern nicht. Einzig ein Angriff über rechts auf Gordon Büch brachte so etwas wie Gefahr vorm Schweinfurter Tor, sein Schuss wurde zur Ecke geklärt (18.). Auf der Gegenseite landete eine Flanke von Nic Görtler bei Adam Jabiri, der beim Kopfball effektiv gestört wurde und ebenso nicht gefährlich genug abschließen konnte (25.). Unmittelbar nach dem Seitentausch dann aber die Topchance für den FC. Per Kopf legte Marius Willsch auf den einschussbereiten Adam Jabiri ab, in höchster Not konnte Buchbach per Grätsche zur Ecke klären (49.). Jetzt war die Partie aufgetaut, und auch Buchbach bekam seine Großchance. Eine FC-Unkonzentriertheit eröffnete Andreas Markmüller Raum, Julian Schneider musste bei der Schussabwehr sein ganzes Können aufbieten, um den Ball noch um den Pfosten zu lenken (53.). Und in Minute 68 fiel er, der Schweinfurter Führungstreffer. Eine Flanke von Jabiri fand Görtler, der an die Latte köpfte, den Abpraller lochte Marco Haller aus sieben Metern ein. Jetzt war die Schweinfurter Maschinerie endlich heiß gelaufen, auch weil Buchbach die eigene Defensiv-Taktik zwangsläufig über Bord schmeißen musste. Einen Angriff über Marius Willsch knallte Adam Jabiri an den linken Torpfosten (72.). Eine Minute später traf Jabiri - wieder nach einem Angriff über rechts - den rechten Pfosten. Dann Sekunden später Buchbach: Direkter Gegenangriff: Patrick Walleth auf Patrick Drofa, per Kopf haarscharf über die Latte (74.). Joker Marino Müller - wenige Sekunden zuvor ins Spiel gebracht - sorgte in Minute 82 für die Vorentscheidung. Nach einem Angriff über rechts parierte Weber gegen Görtler mit Müh und Not, beim Abpraller stand auch diesmal ein Schweinfurter parat, leichte Übung für Müller - 2:0. "Wir haben alles gegeben. Aber gegen diese personell top-besetzte Truppe ist's eben auch schwer", ließ Buchbach-Coach Anton Bobenstetter die zahlreichen Sommertransfers beim FC nicht unerwähnt. Sein Gegenüber Gerd Klaus sprach vom "erwartet schweren Spiel" gegen einen defensiv eingestellten und konterstarken Gegner: "In Halbzeit zwei haben wir Buchbach dann gut bespielt. Wir werden immer konstanter, auch mit der nötigen Fitness."
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effelltrich) - Zuschauer: 1.163
Tore: 1:0 Marco Haller (68.), 2:0 Marino Müller (82.)



FC Augsburg II - FC Ingolstadt 04 II 1:1 (0:0)
Das Duell der beiden Bundesliga-Reserven startete flott. In der vierten Minute setzte Julian Günther-Schmidt zum Solo an, tankte sich durch die Defensive und zog ab. Die klasse Einzelleistung war aber nicht von Erfolg gekrönt, weil Ingolstadts Keeper Fabijan Buntic was dagegen hatte und klasse parierte (4.). Das war`s aber dann auch schon mit sehenswerten Offensivszenen im ersten Durchgang. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld, in den Strafräumen tat sich so gut wie nichts. Die Kontrahenten mussten auch immer wieder ihrem fehlerhaften Aufbauspiel Tribut zollen, viele Unzulänglichkeiten prägten die Szenerie. Nach 45 schwachen Minuten schickte Schiedsrichter Christoph Schwarzmann die Mannschaften in die Kabine. Es konnte eigentlich nur besser werden - und es wurde besser. Zunächst sorgten die Gäste für den ersten Paukenschlag im zweiten Durchgang. Der zur Pause eingewechselte Christoph Fenninger brauchte nur gut drei Minuten, bis auf heißgelaufen war. Eine scharfe Buchner-Hereingabe von der linken Seite drückte Fenninger aus fünf Metern zum 0:1 über die Linie (49.). Jetzt waren die Gäste da und wiederum Fenninger war es, der nach einer Stunde durchgebrochen war und Richtung Augsburger Gehäuse stürmte. Jonathan Scherzer wusste sich nur noch mit einer Notbremse zu helfen und sah dafür folgerichtig die rote Karte (61.). Doch trotz Unterzahl und Rückstand steckte der FCA nicht auf und suchte weiter beharrlich seine Chance. Und die sollte zehn Minuten vor dem Ende kommen. Eine Freistoßflanke aus dem Mittelfeld heraus köpfte Julian Günther-Schmidt aus gut fünf Metern Entfernung zum leistungsgerechten 1:1-Ausgleich in die Maschen (80.)
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Christoph Fenninger (49.), 1:1 Julian Günther-Schmidt (80.)
Rot: Jonathan Scherzer (61./FC Augsburg II/Notbremse)



Die Freitagsspiele: Sechste Hof-Pleite in Serie - SVS-Sensation in Illertissen
Das vorgezogene Dienstagsspiel: Schalding glücklos, Haching per "goldenem" Elfmetertreffer

Vorschau - die Samstagsspiele: