Vrbanjac trifft auf Heimatverein

Vrbanjac wohnt schon seit kleinauf in Erbach. Den Sportplatz quasi vor der Tür fängt er auch beim SV an mit dem Fußball. Schon früh werden seine Torjäger-Qualitäten bekannt und er wechselt in die Jugend zum FV Biebrich 02. Dort eher als Defensivspieler aktiv erlebt er einige erfolgreiche Jahre. Nach einiger Zeit hört er auf mit dem Fußballspielen, widmet sich lieber seiner Schiedsrichterausbildung. Noch heute pfeifft er im gehobenen Wiesbadener Jugendkreis. Durch Zufall und über einen Freund kam er dann letztendlich zum FSV Oberwalluf. Dort hat er in geradeeinmal neun Spielen zehn Treffer erzielen können.

"Die Jungs haben mich direkt super aufgenommen und es hat einfach gepasst", begründet er seine Entscheidung wieder anzufangen und für den FSV zu spielen. Bei den Grün-Schwarzen kehrt er zu seinen Wurzeln zurück und geht im Sturm wieder auf Torejagd.

Die aktuelle Saison bewertet er wie folgt: "Wir haben den ein oder anderen Punkt unnötig liegen lassen und stehen aufgrund des Vier-Punkte-Abzugs deutlich weiter unten als geplant. Trotzdem haben wir teilweise schon echt gute Ansätze und jeder zieht gut mit."

Am Wochenende kommt es jetzt zum Derby gegen Heimatverein Erbach. "Klar ist das ein besonderes Spiel. Es ist für mich nicht irgendein Sportplatz, sondern der, auf dem ich das Fußballspielen gelernt habe. Ich kenne auch viele Spieler der Erbacher, habe auch Freunde da. Trotzdem oder gerade deswegen würde ich gerne gegen sie treffen und die drei Punkte mitnehmen", so Vrbanjac. Und weiter ist er der Meinung: "Es wird das Team gewinnen, welches bereit ist über seine Grenzen zu gehen. Ich hoffe natürlich, dass wir das sein werden. Ich glaube an mein Team."

Ob Vrbanjac auch gegen seinen Ex-Verein netzt bleibt abzuwarten. Eins ist aber sicher: Er und seine Oberwallufer kommen nicht, um Geschenke zu verteilen und wollen mit Zählbarem die kurze Rückfahrt antreten.