Auf dem Kunstrasenplatz kamen seine Schützlinge schwer in die Partie. Mit Jan-Luca Geurtz (Rückenprobleme) und Kevin Bodden (Oberschenkelverletzung) musste Voss auf zwei Offensivakteure verzichten. Mit Raven Olschewski, Frederik Benning, Fabian Hermens und Alen Brajic standen vier Neuzugänge in der Startelf. Eine kompakte Defensive sollte die Grundlage für mehr bieten. Doch die strategische Ausrichtung wurde durch ein frühes Gegentor in der zwölften Spielminute bereits über den Haufen geworfen. Kay Tassenaar und Marcel Sura hatten VfL-Stürmer Naser Ameti im Sandwich zwischen sich, doch dieser war es, der nach einer Flanke an den Ball kam und unbehelligt zum 1:0 für die Gastgeber einköpfte. Damit war es der VfL, der in der Folge abwartend auf seine Chancen lauerte. Die nächste Gelegenheit entschärfte Raven Olschewski nach einer Viertelstunde. Die Gocher verzeichneten fortan zwar ein klares Übergewicht in Sachen Ballbesitz, wurden dabei aber kaum gefährlich. "Wir haben die Bälle oft viel zu leicht hergeschenkt", so Voss. Torchancen ergaben sich vor der Pause nur zwei jeweils nach Eckbällen. Sascha Tenbruck scheiterte an VfL-Keeper Robin Bertok (25.), Lukas Ernesti köpfte über das Tor (29.).
Auch nach dem Wechsel wollten es die Weberstädter zunächst noch geduldig aus dem kompakten System angehen - aber auch dieser Plan war schnell überholt. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel ließ man den Gastgebern zu viel Platz in der Feldmitte. Cagri Düven nutzte diesen, marschierte alleine auf Olschewski zu und erzielte das vorentscheidende 2:0. Damit war das Spiel im Grunde durch. Zu harmlos agierte die Gocher Offensive, als dass sie noch für zwei Treffer in Frage gekommen wäre. So setzten die Gastgeber in der 88.Spielminute noch den Schlusspunkt durch den Treffer zum 3:0-Endstand durch Naser Ameti.