Derweil hat sich ein Quartett gefunden, das zumindest kommissarisch die Geschicke der Fußball-Abteilung leiten will. Olaf Buschheuer, Leiter der Jugend-Abteilung, übernimmt den Posten von Bernhart. Er wird von Erwin Beenen, ehemaliger Geschäftsführer des SuS-Fußballer, Ex-Trainer Michael Tyrann und Bernd Rolofs unterstützt. „Wir wollen jetzt erst einmal Ruhe reinbringen“, sagt Rolofs.
Die erste Mannschaft, in der letzten Saison aus der Kreisliga B abgestiegen, soll am Sonntag auch ihr erstes Meisterschaftsspiel zu Hause gegen den PSV Wesel IV bestreiten. „Wir treten in der Kreisliga C an und schauen mal, wie sich das Ganze nach dem zweiten Spieltag entwickelt“, sagt Rolofs. Einen späteren Rückzug des Teams schließt er nicht aus. „Den kann es während der Saison geben.“
Dabei weiß Trainer Wieslaw Przybyla noch überhaupt nicht, wer ihm am ersten Spieltag zur Verfügung steht. Zuletzt hatte das Team den Test gegen den SV Haldern II mit 0:12 verloren. „Danach haben etliche Spieler gesagt, dass sie nicht mehr kommen“, sagt der SuS-Coach. Trotzdem geht Przybyla davon aus, dass er am Sonntag elf Mann zusammenbekommt. „Aber die Lage ist ganz schwierig“.
Bei der Jahreshauptversammlung war übrigens eine Fusion der Fußballer mit anderen Clubs der Stadt schon ein Thema. „Herr Rolofs wollte zu dem Zeitpunkt die Abteilung doch schon schließen“, sagt Bernhart. Derzeit ist deren Zukunft auf jeden Fall stark gefährdet.