2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Günter von Ameln
F: Günter von Ameln

Vorstand will Gespräch mit Trainer

Nach der 0:6-Heimpleite des VfL Benrath gegen den Tabellennachbarn steht auch Armin Lahrmann unter Druck.

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Glückwünsche nahm Trainer Armin Lahrmann vom VfL Benrath nach der 0:6-Heimpleite seiner Schützlinge gegen Uedesheim ausdrücklich zu seinem 37. Geburtstag entgegen. Weiteren Grund zum Gratulieren gab es nicht.

Zu krass hatte der Oberliga-Absteiger im Landesliga-Kellerduell die Grenzen des Traditionsclubs aufgezeigt und die Ahnung bestärkt, dass für die Schlossstädter der Klassenerhalt in einer besonders schweren Saison mit fünf möglichen Absteigern möglicherweise nicht zu schaffen ist.

Noch ist es nicht soweit. Der Druck auf den Tabellenvorletzten ist allerdings nicht wegzudiskutieren. Nach dem mageren 1:1 zuletzt gegen das Schlusslicht aus Velbert und der neuerlichen Schlappe gegen den Tabellennachbarn aus Uedesheim benötigen die Benrather im dritten von drei Sechs-Punkte-Spielen beim TSV Bayer Dormagen nun unbedingt einen Dreier, damit die Hoffnung auf den Ligaverbleib weiter besteht.

Zu Gerüchten um eine Ablösung von Trainer Lahrmann nahm der kommissarische VfL-Vorsitzende Michael Mey wie folgt Stellung: "Es werden Gespräche über die schwierige Situation stattfinden. Vorher werde ich kein Statement abgeben."

Gegen den in der Tabelle überraschend schlecht platzierten Ex-Oberligisten startete der VfL mit einer Reihe von Umstellungen in der Anfangsformation. Sana Saidykhan hatte den Part vom Gelb-Rot-gesperrten Dennis Kronenberg in der Innenverteidigung übernommen. Hayato Yakumaro und Berkant Jumerovski bildeten die Doppel-Sechs. Im Angriff stand neben Sven van Beuningen der technisch versierte Mario Stoffels im Aufgebot. Und in der Tat präsentierten sich die Hausherren im Vergleich zur Vorwoche in der Offensive deutlich zielstrebiger.

Ein früher Wechsel störte die Gastgeber. Sascha Hermanns musste Saidykhan ersetzen (27.). Die Gäste fanden besser in die Partie. Van Beuningen köpfte den Ball nach einem Freistoß von Nilgen unglücklich zum 0:1 ins eigene Netz (36.). Anschließend dominierte der SV. Ein maßgenauer Heber von Nilgen auf Cakiki führte zum 0:2 (45.).

Wenn man kein Glück besitzt, kommt auch noch Pech hinzu - diese neuerlich so formulierte Fußballweisheit mussten die Benrather schmerzlich erfahren. Beim durchaus möglichen Anschluss nach der Pause scheiterte Trautner an der gegnerischen Querlatte (56.). Auf der Gegenseite zirkelte Nilgen den Ball aus 50 Metern unter das Gebälk, wobei die Kugel von Pykas Rücken zum 0:3 über die Linie prallte (63.). In der Schlussphase besaßen die Gäste auf dem Platz genügend Raum für eine Demütigung. Cakiki schraubte das Resultat mit einem lupenreinen Hattrick binnen 180 Sekunden (81., 82. und 83.) in schwindelerregende Höhen. "So etwas darf natürlich nicht passieren", klagte Lahrmann enttäuscht.

Aufrufe: 027.10.2014, 19:15 Uhr
RP / Helmut SenfAutor