2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Josef Krieg und seine Hutthurmer haben sich gegen Ettmannsdorf mit 2:1 durchgesetzt und schließen die Vorrunde damit auf Platz zwei ab. F: Enzesberger
Josef Krieg und seine Hutthurmer haben sich gegen Ettmannsdorf mit 2:1 durchgesetzt und schließen die Vorrunde damit auf Platz zwei ab. F: Enzesberger

SVH dreht Partie per Doppelschlag - Waldkirchen vs. TVS 4:2

17. Spieltag: Sturm muss lange Heimreise aus Mitterteich ohne Zählbares bestreiten +++ Deutliche Heimniederlagen für Osterhofen und Kelheim

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Lange tat sich der SV Hutthurm im Heimspiel gegen den SV Ettmannsdorf schwer und lag mit 0:1 im Hintertreffen. Doch ein Doppelschlag 15 Minuten vor dem Ende bescherte der Wallner-Elf doch noch drei Punkte. Damit steht der SVH nach dem Ende der Vorrunde auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz. Der TSV Waldkirchen hat dank einer Energieleistung in Halbzeit zwei den TV Schierling mit 4:2 in die Schranken gewiesen. Der FC Sturm Hauzenberg hat beim SV Mitterteich mit 0:2 den Kürzeren gezogen und wartet nun seit vier Partien auf einen Sieg. Noch bescheidener läuft es derzeit in Osterhofen und Kelheim. Die beiden Aufsteiger kassierten gegen Bad Abbach und Kareth-Lappersdorf deutliche Heimniederlagen.


SV Hutthurm - SC Ettmannsdorf 2:1 (0:1)
Der SV Hutthurm tat sich lange Zeit sehr schwer gegen die Gäste aus der Oberpfalz. "Das Spiel war auf keinem guten Niveau, es gab fast keine Torchancen", sah SVH-Coach Florian Wallner wenig Erbauliches. Die Ettmannsdorfer gingen nach einem Patzer in der Hutthurmer Defensive mit 1:0 in Führung. Einen zu kurz geratenen Rückpass schnappte sich die SCE-Offensive, der Ball wurde quergelegt zu Ludwig Hofer, der die Kugel über die Linie drückte (34.). Im zweiten Durchgang wurden die Hutthurmer ab Minute 60 immer druckvoller und schnürten die Gäste hinten ein. Eine Freistoßflanke von Gers Delia versenkte Manuel Kesten per Flugkopfball zum 1:1-Ausgleich im Netz (74.). Jetzt hatte Hutthurm Oberwasser und legte nur 120 Sekunden später nach. Tobias Krenn zog von der Strafraumgrenze ab, der Ball klatschte an den Innenpfosten und von dort prallte das Leder zum 2:1 in die Maschen (76.). "Eigentlich wäre ein Unentschieden heute ein gerechtes Ergebnis gewesen. Aber ab der 60. Minute haben wir den größeren Siegeswillen an den Tag gelegt. Von daher war es dann doch ein verdienter Sieg", resümierte Wallner, der mit der Vorrunde mehr als zufrieden sein kann. Seine Truppe liegt auf Tabellenplatz zwei, mit nur drei Zählern Rückstand auf Tabellenführer Ammerthal. Chapeau, SV Hutthurm.
Schiedsrichter: Tobias Späth (Furth i. Wald) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Ludwig Hofer (34.), 1:1 Manuel Kesten (74.), 2:1 Tobias Krenn (76.)




TSV Waldkirchen - TV Schierling 4:2 (0:1)
Es wäre etwas drin gewesen für den TV Schierling, der in Waldkirchen zweimal in Führung lag. Die erste Chance des Spieles verwertete Andreas Pollakowski, der den Ball aus kurzer Distanz zum 0:1 über die Linie drückte (31.). Balthasar Sabadus hatte drei Minuten später Keeper Matthias Lippert schon ausgespielt, aber seinen Schuss kratzte ein Waldkirchner Verteidiger noch von der Linie. Per Freistoß glich Martin Krieg nach der Pause aus (49.). Nach Foul an Sabadus gelang Patrick Stockmeier per Strafstoß das 1:2 für Schierling (59.). Pollakowski hätte kurz darauf auf 1:3 stellen können, aber Schlussmann Lippert hielt die Kugel und die Hausherren im Spiel. Wenige Zeigerumdrehungen später konnte Martin Krieg per Elfmeter per Elfmeter für den TSV ausgleichen (65.). Alles wieder offen und nun nahm Waldkirchen so richtig Fahrt auf. Korbinian Tolksdorf brachte die Binder-Elf mit einem satten Schuss ins Kreuzeck erstmals in Führung (69.). "Tor des Monats", war der Kommentar von Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber zu dem sehenswerten Treffer. Acht Minuten vor dem Ende nutzten die Bayerwäldler eine bösen Fauxpas der Schierlinger zur Entscheidung. In einen zu kurzen Rückpass spritzte Andreas Huber und stellte den 4:2-Endstand her. "Aus unserer Siecht ist es eine unglückliche Niederlage", war Huber nach dem Schlusspfiff über das Ergebnis enttäuscht.
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 155
Tore: 0:1 Andreas Pollakowski (31.), 1:1 Martin Krieg (49.), 1:2 Patrick Stockmeier (59. Foulelfmeter), 2:2 Martin Krieg (65. Foulelfmeter), 3:2 Korbinian Tolksdorf (69.), 4:2 Andreas Huber (82.)



SV Mitterteich - FC Sturm Hauzenberg 2:0 (0:0)
Wie es die Tabellenkonstellation erwarten ließ, begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Im ersten Abschnitt standen beide Abwehrreihen sehr sicher, Torchancen blieben absolute Mangelware. Die beste Möglichkeit resultierte aus einem groben Schnitzer von SVM-Keeper Fabian Scharnagel, der die Kugel direkt in die Beine der Hauzenberger spielte. Doch die Niederbayern konnten davon nicht profitieren und versiebten die Chance (31.). Erst Mitte der zweiten Hälfte konnte sich der SV Mitterteich vorentscheidend durchsetzen, als Frantisek Nedbaly einen Foulelfmeter sicher zum 1:0 für den SVM verwandelte (61.). Dies gab den Hausherren Sicherheit und als die Hauzenberger in der Schlusphase immer mehr riskieren mussten, war es Matthias Männl, der mit dem finalen Konter auf 2:0 stellte und endgültig alles klar machte (84.). Die Staffelberger sind damit seit vier Partien sieglos und müssen zum Ende der Hinrunde mit Tabellenplatz zwölf vorliebnehmen, drei Zähler vor der Abstiegs-Relegationszone.
Schiedsrichter: Sebastian Demel (Küps) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Frantisek Nedbaly (61. Foulelfmeter), 2:0 Matthias Männl (84.)



SpVgg Osterhofen - TSV Bad Abbach 0:3 (0:0)
Erneute Niederlage für den Aufsteiger SpVgg Osterhofen, der gegen eine clevere Gäste-Elf Lehrgeld zahlen musste. "Uns ist es leider wieder nicht gelungen, in Führung zu gehen und das hat sich unterm Strich für uns negativ ausgewirkt", resümierte Osterhofens Spielertrainer Andreas Kölbl. Die große Chance zur Führung hatte die Heimelf nach einer halben Stunde, als Thomas Saller aus fünf Metern abzog, der Ball aber kurz vor der Linie von einem TSV-Akteur noch abgeblockt werden konnte. Im zweiten Durchgang steigerte sich Bad Abbach in einer bis dahin ausgeglichenen Partie und kam nach einem Flankenball durch Stefan Schmidl aus zehn Metern zum 0:1 (50.). "Wir mussten dann mehr riskieren. Das ging dann nach hinten los", meinte Kölbl. Beim 0:2 rutschte einer seiner Kollegen aus, wodurch Tobias Grätz freie Bahn hatte (75.). Beim Treffer zum 0:3 durch Maximilian Vogl waren die Gastgeber total offen und so ging die Niederlage unterm Strich in Ordnung. Für die Hausherren war es die fünfte Pleite in den letzten sechs Begegnungen. Der Aufsteiger liegt dadurch nur noch einen Zähler vor den Abstiegs-Relegationsplätzen.
Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Stefan Schmidl (50.), 0:2 Tobias Grätz (75.), 0:3 Maximilian Vogl (89.)



ATSV 1871 Kelheim - TSV Kareth-Lappersdorf 0:6 (0:3)
Böse unter die Räder kam erneut der ATSV Kelheim. Nach wenigen Minuten war das Aufsteigerduell entschieden. Kareth stand tief und lauerte auf Fehler der Gastgeber. Und die taten den Gästen gleich zweimal den Gefallen. Nach Balleroberungen waren Maximilian Vogl (2.) und Raphael Seiler (4.) schon nach wenigen Zeigerumdrehungen erfolgreich. "Mit dem frühen 2:0 im Rücken ging es dann für uns leichter. Die Mannschaft konnte dann fast nach Belieben spielen, hatte die notwendige Sicherheit", erklärte Kareths Coach Sepp Schuderer. Der TSV blieb seiner Linie treu und erzielte bei einem weiteren schnellen Gegenstoß das 0:3 durch Tobias Bräu (25.), der im zweiten Durchgang zwei weitere Treffer nachlegte (76. und 80.). Der erst 18 Jahre alte Patrick Schrader aus dem Kader der zweiten Mannschaft stellte per Kopf den 0:6-Endstand her (89.). "Freut mich besonders für ihn. Insgesamt geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung", freute sich Kareths Trainer Sepp Schuderer über den dritten Dreier in Folge. Für die Kelheimer ist es nach dem Zwischenhoch mittlerweile die sechste deutliche Schlappe in Serie.
Schiedsrichter: Florian Stöckl (Klingsmoos) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Maximilian Vogl (2.), 0:2 Raphael Seiler (4.), 0:3 Tobias Bräu (25.), 0:4 Tobias Bräu (76.), 0:5 Tobias Bräu (80.), 0:6 Patrick Schrader (89.)
Gelb-Rot: Tobias Ziegler (90./ATSV 1871 Kelheim/wiederholtes Foulspiel)





Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

SV Hutthurm - SC Ettmannsdorf (Sa 14:00)
Nach dem überraschend deutlichen 4:1-Auswärtserfolg beim TSV Bad Abbach hat der SV Hutthurm zum Vorrundenfinale den SC Ettmannsdorf zu Gast. Die Oberpfälzer reisen mit der Empfehlung von acht ungeschlagenen Partien in Folge in den Bayerischen Wald. Nicht nur deshalb rechnet SVH-Chefanweiser Florian Wallner mit einer knackigen Hausaufgabe: "Mit Ettmansdorf wartet wahrscheinlich die im Moment neben Ammerthal konstanteste Mannschaft auf uns. Wir sind uns bewusst, dass es nicht einfach wird und wir wieder mehr investieren müssen als in den letzten Spielen. Es ist bestimmt ein richtungsweisendes Spiel, in dem wir von Beginn an die Kontrolle haben möchten, um mindestens einen Punkt in Hutthurm zu lassen." Nicht einsatzfähig sind Torjäger Benjamin Neunteufel und Fabian Hirz. Ob Thomas Hötzl auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Schiedsrichter: Tobias Späth (FC Furth i.W)

SV Mitterteich - FC Sturm Hauzenberg (Sa 14:00)
Der FC Sturm Hauzenberg verpasste gegen die SpVgg Lam den angepeilten Heimdreier und konnte am Ende über ein spätes 3:3-Unentschieden froh sein. Beim routinierten SV Mitterteich fordert Sturm-Spielertrainer Alexander Geiger eine Leistungssteigerung seiner Schützlinge: "Wir sind nun seit vier Spieltagen ungeschlagen und müssen diese Serie ausbauen. Wir haben das weiteste Auswärtsspiel vor uns, das zudem extrem wichtig ist. Es gilt jetzt mal auch einen direkten Konkurrenten zu schlagen, deshalb spielen wir voll auf Sieg. Die Mitterteicher Mannschaft ist sehr lauf- und kampfstark. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie voll dagegenhält", gibt der verletzte Sturm-Spielertrainer Alexander Geiger zu Protokoll. Ferner sind Maximilian Zillner und Fabian Gastinger zu ersetzen.


Schiedsrichter: Sebastian Demel (TSV Küps)

SpVgg Osterhofen - TSV Bad Abbach (Sa 14:00)
Die SpVgg Osterhofen hat vier ihrer fünf letzten Matches verloren und der Vorsprung auf die Relegationszone beträgt nur mehr einen Zähler. Gegen den einen Punkt schlechter gestellten TSV Bad Abbach wollen die Herzogstädter deshalb unbedingt einen Sieg einfahren. "Wir haben gegen Kareth ein gutes Spiel abgeliefert und die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir ihnen mit auf den Weg gegeben haben. Das einzige Manko war, dass wir die guten Möglichkeiten nicht konsequent nutzen konnten. Das Heimspiel gegen Bad Abbach ist für uns extrem wichtig und wir möchten unbedingt einen Sieg einfahren. Dafür müssen wir an das letzte Spiel anknüpfen und unsere Gelegenheiten wieder effizienter nutzen. Es wird gegen den direkten Tabellennachbarn ein sehr intensives Spiel werden, wofür wir aber bereit sind“, lässt SpVgg-Spielertrainer Andreas Kölbl verlauten. Josef Holler und Markus Huber sind nicht einsatzfähig, auf der Kippe steht das Mitwirken von Christopher Helldobler.

Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau)


Schinn: »Wenn wir die Relegationsplätze in Reichweite behalten wollen, brauchen wir endlich wieder ein Erfolgserlebnis.«


ATSV 1871 Kelheim - TSV Kareth-Lappersdorf (Sa 14:00)
Das Zwischenhoch des ATSV Kelheim war scheinbar nur ein Strohfeuer. Der Neuling verlor seine letzten fünf Partien und kassierte dabei insgesamt 26 Gegentreffer. Fischer, Chrubasik & Co. sind auch gegen Mit-Aufsteiger TSV Kareth-Lappersdorf nur Außenseiter. Gegen den Rangachten muss die Abwehrreihe vor allem die Kreise von TSV-Torjäger Tobias Bräu einengen, der zuletzt Tore am Fließband erzielte. "Trotz der 1:3-Niederlage haben wir uns bei Fortuna Regensburg ordentlich präsentiert. Wenn wir die Relegationsplätze in Reichweite behalten wollen, brauchen wir aber endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Kareth hat einen guten Lauf, trotzdem wollen wir nicht leer ausgehen", betont ATSV-Coach Bernd Schinn, der neben den Langzeitausfällen auch auf den beruflich verhinderten Führungsspieler Alexander Sommer verzichten muss.

Schiedsrichter: Florian Stöckl (Klingsmoos)


TSV Waldkirchen - TV Schierling (Sa 16:30)
Der TSV Waldkirchen kassierte beim Primus DJK Ammerthal nicht nur eine 2:5-Auswärtspleite, sondern verlor auch noch Sigi Wilhelm und Dominik Schmöller mit Platzverweisen. Desweiterern fallen Jonas Moser, Stefan Grimbs, Matthias Mühlberger und Manuel Stümpfl aus. Nichtdestotrotz zählt für die Binder-Truppe gegen den TV Schierling nur ein Heimdreier, um sich wieder etwas mehr Luft zur Abtiegszone zu verschaffen. "Schierling hat mit dem Sieg gegen Gebenbach gezeigt, dass sie jede Menge Moral in der Truppe haben, obwohl Christian Brandl länger ausfällt. Also sollte uns das Warnung genug sein, den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen. Aber wir spielen zu Hause und wir müssen nun anfangen, gegen Gegner zu punkten, die in unserer Tabellenregion stehen. Also muss unser Ziel sein, einen Sieg zu landen", macht TSV-Teammanager Fabian Bauer unmissverständlich klar. Der TV Schierling kann doch noch gewinnen, gegen die DJK Gebenbach siegte das Team von Interimstrainer Raphael Bauer verdient mit 3:0. "Das war eine blitzsaubere Leistung. Die Mannschaft hat einen wichtigen Sieg eingefahren“, berichtet Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber wohlwollend. Beim TSV Waldkirchen werden die Punkte für die Labertaler dennoch hoch hängen. Zwar haben die Waidler nur fünf Zähler mehr auf ihrem Konto, dennoch schätzt der TV-Fußballchef den Kontrahenten sehr stark ein: "Offensiv ist Waldkirchen eine absolute Landesliga-Topmannschaft. Wir müssen defensiv sehr gut arbeiten, wenn wir für eine Überraschung sorgen wollen. Ein Punktgewinn wäre eine feine Sache.“ Am Spielerkader wird sich gegenüber dem Gebenbach-Match wenig ändern. Einzig Simon Rothmeier wird wieder in das Aufgebot rücken.


Aufrufe: 024.10.2015, 20:45 Uhr
ts/mwi/dmeAutor